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Auf einem Nenner

Betriebseinkäufe bankenunabhängig vorfinanzieren
Auf einem Nenner

Finanzierung | Per Finetrading lassen sich Betriebseinkäufe vorfinanzieren, ohne die eigene Liquidität zu gefährden, da ein Zwischenhändler die schnelle Zahlung garantiert – wie die Lagerfinanzierung für einen Fahrzeugausrüster in Indien zeigt.

Beim Gang auf den indischen Markt hat ein deutscher Hersteller von Bauteilen für Spezialfahrzeuge einen Weg gefunden, sein Geld für die gelieferte Ware innerhalb weniger Tage zu bekommen, während sein Abnehmer – ausgestattet mit einem großzügigen Zahlungsziel von zwölf Monaten – sich mit dem Bezahlen Zeit lassen kann. Das Finanzierungsmodell nennt sich Finetrading, bei dem ein Finetrader als Zwischenhändler agiert.

Mit Hilfe der Deutschen Finetrading AG (DFA) konnte der deutsche Zulieferer nicht nur den Finanzierungswünschen seines indischen Abnehmers entsprechen. Erfüllt wurden auch wichtige Anforderungen des Importeurs, der Fahrzeuge zu Rettungs- und Krankenwagen umrüstet: Der Ausrüster musste im Bedarfsfall die Reparaturwerkstätten innerhalb weniger Stunden mit Ersatzteilen versorgen. Vor diesem Hintergrund orderte er Stückzahlen, die sowohl den Bedarf in der laufenden Produktion als auch die Bestückung des zentralen Ersatzteillagers abdecken sollte.
Mit den zunehmenden Stückzahlen stieg auch dessen Finanzierungsbedarf: „Einerseits mussten die für die Umrüstung der Fahrzeuge notwendigen Teile bis zum Begleichen der Verkaufsrechnung durch den Abnehmer finanziert werden, andererseits galt es, für die Finanzierung des Ersatzteillagers ein Modell zu finden, das möglichst flexibel die unterschiedlichen Lagerzeiten bis zum Erzielen des Verkaufserlöses abdeckte“, schildert Dirk Oliver Haller, CEO Deutsche Finetrading AG, die Ausgangslage. Damit, so Haller, sei der deutsche Bauteilehersteller vor der Frage gestanden, wie er seinem Kunden in Indien ein Gesamtpaket aus der Lieferung der Komponenten samt passendem Finanzierungsmodell schnüren könne. Ein längeres Zahlungsziel wollte der Exporteur seinem Abnehmer eigentlich nicht gewähren. Sonst hätte er für die Zwischenfinanzierung zusätzliche Kreditsicherheiten an seine Hausbank übereignen müssen.
Mit der Finanzierung über Finetrading sei es gelungen, so der DFA-Chef, die scheinbar widersprüchlichen Anforderungen auf einen Nenner zu bringen. „Durch die schnelle Begleichung der Rechnung brauchte er weder offene Forderungen zwischen zu finanzieren noch Vermögenswerte seines Unternehmens als Kreditsicherheit zu belasten, und der Abnehmer konnte die Zeit zwischen dem Einkauf der Teile und deren Veräußerung überbrücken“, skizziert Dirk Oliver Halle die Lösung. Ein weiterer Vorteil: Dank der gesicherten Finanzierung konnte die Bestellmenge so gestaltet werden, dass der Lieferant von größeren Stückzahlen profitiert – und mit den dadurch eingesparten Produktionsstückkosten die Aufwendungen für die Zwischenfinanzierung kompensiert. (dk) •
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