Deutsche Unternehmen sorgen sich zunehmend um die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter. Beruf und körperliche Fitness sind für zwei Drittel der Arbeitgeber wesentliche Herausforderungen. Den demografischen Wandel und psychische Belastungen, also Burnout, nannte jedes zweite Unternehmen als Gründe dafür. Dies ergab das Arbeitssicherheitsbarometer 2013/2014 der Dekra. Der Stuttgarter Sachverständigenkonzern befragte hierfür bundesweit rund 800 Unternehmen nach dem Stand ihres Arbeits- und Gesundheitsschutzes und ihren Zielen.
„Mitarbeiter müssen dem Wandel in der Arbeitswelt körperlich und seelisch standhalten können“, beschreibt der Dekra-Arbeitsschutzexperte Fatih Yilmaz die Herausforderung. Lösungsansätze sieht er in systematischen Gesundheits- und Trainingsangeboten sowie in Maßnahmen, welche die körperlichen Belastungen bei der Arbeit verringern. Beispiele dafür sind eine optimierte Arbeitsgestaltung und Ergonomie am Arbeitsplatz, Präventionsschulungen sowie Arbeitshilfen in Werkstätten und Fabriken. Durch Rücken- und Nackenprobleme bei der Arbeit würde der Volkswirtschaft eine jährliche Bruttowertschöpfung von 17 Mrd. Euro entgehen. Hier stecken laut Yilmaz im betrieblichen Gesundheitsschutz die größten Potenziale. Erschreckendes Ergebnis der Befragung: Obwohl gesetzlich gefordert, habe jedes zehnte Unternehmen nach eigenen Angaben keine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt. Kommt es zu einem Arbeitsunfall, hafte der Chef persönlich.
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