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Die Masse macht’s

Crowdinvesting: Welche Chancen die Kapitalbeschaffungsmöglichkeit Unternehmen bietet
Die Masse macht’s

Die Masse macht's
Ein Schwarm von Finanziers: Mit kleinem Geld sich an jungen, vielversprechenden Unternehmen per Web-Plattform zu beteiligen, wird mehr und mehr auch von etablierten Unternehmen genutzt Bild: Richard Carey/Fotolia.com
Zahlreiche Anleger investieren kleinere Beträge, damit junge Wachstumsunternehmen ihre Businesspläne verwirklichen können. Die Crowdinvesting genannte Finanzierungsform funktioniert über Vermittler wie die Internet-Plattform Bergfürst. Selbst Aktien können darüber gehandelt werden.

Crowdinvesting ist eine Möglichkeit der Kapitalbeschaffung in erster Linie für Unternehmen in einer frühen Entwicklungsphase. Das Kapital wird in der Regel über eine Internet-Plattform eingesammelt. Dazu stellt das junge Unternehmen sich den Nutzern der Plattform, der „Crowd“, vor und veröffentlicht dazu umfassende Informationen über sich – etwa Businessplan, Video-Porträt und die Vorstellung des Teams sind dabei die typischen Bestandteile.

Die Investoren sind nicht selten sehr gut in den sozialen Netzwerken vernetzt und verbreiten die Geschäftsidee, empfehlen die Produkte oder Dienstleistungen „ihres Unternehmens“ gerne weiter. Die Unternehmen profitieren sehr von dieser Mund-zu-Mund-Propaganda und können so ihren Bekanntheitsgrad immens steigern. Diesen Effekt nennen wir Social Marketing.
Crowdinvesting ist für Investoren attraktiv, weil sie sich schon mit geringen Beträgen beteiligen und so am Erfolg von Unternehmen partizipieren können. Schließlich waren Firmenbeteiligungen abseits der Börse bislang nur institutionellen Geldgebern wie Banken, Venture-Capital-Unternehmen oder Business Angels vorbehalten.
Alle bisher am deutschen Markt agierenden Crowdinvesting-Plattformen können nur Kredite platzieren. Zum Ausgleich für das Totalverlustrisiko wird den Anlegern eine Zusatzverzinsung angeboten, die nach vertraglich festgelegten Regeln ermittelt wird. Diese Plattformen dürfen kein Eigenkapital anbieten, da sie dafür eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, der Bafin, benötigen. Vor diesem Hintergrund versuchen sie, meist komplizierte Produkte zu schaffen, die einer Eigenkapitalbeteiligung möglichst ähnlich sind.
Maßgeblich von allen anderen Angeboten unterscheidet sich die Crowdinvesting-Plattform Bergfürst: Sie verfügt über eine Bafin-Erlaubnis und richtet ihr Angebot nicht an Startups, sondern an junge Wachstumsunternehmen, die bewiesen haben, dass Kunden bereit sind, für ihre Produkte oder Dienstleistungen einen auskömmlichen Preis zu bezahlen. Überdies können die Investoren Aktien erwerben. Damit tragen diese zwar einerseits das Verlustrisiko, haben aber andererseits auch die volle Gewinnchance und das volle Stimmrecht. Bergfürst-Investoren können auf der elektronischen Handelsplattform ihre Aktien jederzeit handeln. Hinzu kommt, dass die Emittenten auf der Online-Plattform Unternehmensinformationen wie Quartalsberichte und Ad-Hoc- Mitteilungen bereitstellen und in Info-Foren die Anleger über wichtige Entwicklungen zeitnah informieren.
Die Bafin-Erlaubnis ermöglicht es uns als Plattformbetreiber, eine theoretisch unbegrenzte Kapitalaufnahme für die bei ihm repräsentierten Unternehmen zu organisieren. Die 100 000-Euro-Grenze gilt für Bergfürst nicht. Zielgruppe sind junge Wachstumsunternehmen, die den Proof of Principle bereits erbracht haben und nun mit dieser Unterstützung weiter wachsen möchten. Das dabei anvisierte Platzierungsvolumen sollte mindestens 2 Mio. Euro betragen.
Bergfürst betrachtet seine Idee als die konsequente Weiterentwicklung des Angebots der anderen deutschen Crowdinvesting-Plattformen. Damit wird die Finanzierungslücke geschlossen, die sich für viele junge Unternehmen in der zweiten und dritten Wachstumsphase öffnet. Denn zu diesem Zeitpunkt steigen viele Altinvestoren des einstigen Startups aus, weil diese ihre Beteiligungen nun verwässern lassen möchten. Für diese Firmen ist es in dieser Phase schwer, neue, institutionelle Geldgeber zu finden. Für geringe Seed-Investitionen ist das Wachstumsunternehmen nun zu groß. Und für viele Banken sind die Unternehmen noch zu klein, um von Interesse zu sein.
Dabei ist gerade jetzt der Kapitalbedarf besonders groß, da nun die weitere Marktdurchdringung erfolgen muss – in der Regel werden nun um die 2 Mio. Euro benötigt. Und hier kommt eben die Crowding-Plattform Bergfürst ins Spiel. Dank Bafin-Lizenz kann sie diesen jungen, erfolgreichen Unternehmen zur benötigten Liquidität jenseits der 100 000-Euro-Marke verhelfen. Die Berliner organisieren die Ausgabe von Unternehmensanteilen, dabei handelt es um vinkulierte Namensaktion. Alle Eigentümer werden in das von Bergfürst geführte Aktienregister eingetragen. Damit kennt der Emittent zu jedem beliebigen Zeitpunkt alle seine Gesellschafter und kann diese auch gezielt über den Plattformbetreiber erreichen.
Investoren können sich ab 250 Euro am wirtschaftlichen Erfolg von jungen Wachstumsunternehmen beteiligen. Wie eingangs erläutert, war dies, abseits der Börse, bislang nur institutionellen Geldgebern vorbehalten.
Die Nutzer erhalten umfangreiche Informationen zu den Unternehmen. Businessplan, Equity-Story, Image-Film und ein Live-Webcast – in dem sich das Führungsteam den Fragen der Anleger stellt, sorgen für einen umfassenden Einblick in die Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Darüber hinaus können die Investoren über direkte Kommunikationswege, wie zum Beispiel unseren Emittenten-Foren, Fragen an das Management-Team stellen.
Derart umfassend informiert, kann der Anleger selbstbestimmt entscheiden, ob er in Unternehmen A oder B investieren möchte – und erhält für sein Geld Unternehmensanteile, sprich Aktien. Bergfürst funktioniert dabei ähnlich wie eine Online-Bank: Über die Plattform können alle nötigen Transaktionsschritte abgewickelt werden – von der Geldüberweisung für den Aktienkauf über die Zeichnung der Unternehmensanteile bis hin zum Handel auf dem Sekundärmarkt.
Dr. Guido Sandler Vorstand der Bergfürst AG, Berlin
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