Die Späne sind gefallen

Die Deutschen Meisterschaften im CNC-Drehen und CNC-Fräsen, die auf der AMB 2008 in Stuttgart stattfanden, sind erfolgreich zu Ende gegangen; die Gewinner stehen fest. Und damit ist auch entschieden, wer im September 2009 zu den 40. WorldSkills Berufswettbewerben nach Calgary, Kanada, fahren wird. Deutscher Meister im CNC-Drehen wurde Daniel Zelmer von Gildemeister aus Bielefeld. Aufgrund von Punktegleichheit gab es zwei zweite Plätze, die Sebastian Schaller und Markus Schneider, beide von FTE aus Ebern, belegt haben.

Beim CNC-Fräsen bestieg Andreas Seeburger von Chiron aus Tuttlingen die Siegertreppe als Deutscher Meister. Den zweiten Platz sicherte sich Johann Sitnikow von der Zrinski AG aus Wurmlingen, dritter wurde Marcel Eulitz von VDO aus Limbach/Oberfrohna.

Insgesamt zehn Kandidaten hatten sich im Vorfeld für das Finale auf der AMB qualifiziert, um während der Messe ihr Können unter Beweis zu stellen. Leicht wurde es den Teilnehmern im Kampf um den deutschen Meistertitel nicht gemacht, wurden doch nahezu die gleichen Kriterien und Bedingungen wie bei den WorldSkills angelegt. Lediglich die vorgegebenen Zeitfenster zur Bearbeitung der Werkstücke unterschieden sich in beiden Bereichen.

Zahlreiche prominente Gäste gratulierten den frischgebackenen Titelträgern im Rahmen der Siegerehrung: beispielsweise Ulrich Hermani, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Baden-Württemberg, Dr. Theodor Niehaus, Vorstandsvorsitzender SkillsGermany, Dr. Hans-Henning Winkler, Geschäftsführer von Chiron, Thomas Bone, Geschäftsführer, DMG Trainingsakademie, Kenneth Sundberg, Vice President von Sandvik Coromant Germany und Ulrich Kromer, der Stuttgarter Messechef.

Auch den Sponsoren wurde im Rahmen der Siegesfeier gedankt, die maßgeblich zum Gelingen der deutschen Meisterschaft auf der AMB beitrugen. Zusammen mit SkillsGermany möglich gemacht haben diese 1. Deutsche Meisterschaft in der CNC-Technologie die Kooperationspartner Chiron (Fräsen) aus Tuttlingen und DMG (Drehen) aus Bielefeld zusammen mit Partnern wie Sandvik Coromant, Siemens, WDS, Snickers Workwear, der Konradin Verlagsgruppe und dem Verband Gesamtmetall.

Ein Ziel dieses ersten nationalen Wettbewerbes war es – im Hinblick auf die nahende Weltmeisterschaft Worldskills – neben derQualifikation die Belastbarkeit und Kontinuität der Teilnehmer herauszufinden. Über drei Tage hinweg verlangten die Organisatoren Qualität und volle Konzentration von den Teilnehmern. Die knappen Ergebnisse der Vorentscheidung im Juli zeigten sich auch auf der Deutschen Meisterschaft. So lagen die Kontrahenten bei einer 90%igen, messgenauen Überprüfungsmöglichkeit manchmal nur 1,5 Prozentpunkte auseinander. Dort wurde nicht die Kür sondern die Pflicht bewertet und subjektive Kriterien der Jury nahezu ausgeschaltet. Für die Teilnehmer hieß das, dass drei Tage lang jeder Fehler oder jede Unkonzentriertheit an den Maschinen den knapp erkämpften Vorsprung des Vortages leicht zunichte machen konnten.

Der Maschinenpark der Deutschen Meisterschaft wurde von den Kooperationspartnern Chiron und DMG gestellt: Für die CNC-Dreher wurden von DMG drei CTX alpha 300 Universaldrehmaschinen zur Verfügung gestellt. Die Maschinen waren mit einer Sinumerik 840D-Steuerung und einer ShopTurn Benutzeroberfläche von Siemens bestückt und auf WDS Mastercam Software programmiert. Die CNC-Fräser kämpften an drei Chiron Fertigungszentren FZ 15 S high speed, bewährten Maschinen und Technik aus dem Chiron Maschinenprogramm. Sie sind mit Korbwechsler, 20 Werkzeugplätzen und SK 40 Aufnahmen ausgerüstet. Sie waren ebenfalls mit einer Sinumerik 840D-Steuerung ausgerüstet. tv