Startseite » Management »

Interview: „Die SPS bleibt Leitmesse für smarte Automatisierung“

Interview zur Messe SPS
„Die SPS bleibt die Leitmesse für industrielle und smarte Automatisierung“

Über das aktuelle Profil der SPS, die Marktlage der Automatisierung sowie künftige Themen und Herausforderungen sprachen wir mit Martin Roschkowski, Geschäftsführer beim Veranstalter Mesago Messe Frankfurt GmbH, und Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS.

 ❧ Nora Nuissl

Frau Schulz-Metzner, Herr Roschkowski, Sie blicken 2019 auf 30 Jahre Messe SPS zurück. Was sind Ihre Highlights?

M. Roschkowski: Ich bin erst seit dreieinhalb Jahren bei der SPS dabei, deswegen kann ich nur auf diese Zeit zurückblicken. Ich glaube aber, ein wichtiger Schritt und somit unser größtes Highlight war der Umzug von Sindelfingen nach Nürnberg. Ohne diesen gäbe es die SPS in dieser Größe und Ausprägung wahrscheinlich nicht.

S. Schulz-Metzner: Ich bin zwar jetzt wirklich lange dabei, es gibt für mich aber kein Jahr, das besonders heraussticht. Es sind generell die Messetage vor Ort in Nürnberg: Das ist jedes Mal das Highlight, auf das man das ganze Jahr hinfiebert und auf das man sich freut. Die Messe dann durchzuführen, ist das jährliche Highlight.

In Sindelfingen haben Sie mit 63 Ausstellern gestartet, 2018 waren über 1630 Aussteller aus aller Welt in Nürnberg. Wie sieht der Stand für dieses Jahr aus?

S. Schulz-Metzner: Wir werden in diesem Jahr rund 1650 Aussteller auf der Messe haben. Ich gehe davon aus, dass wir bei den Besucherzahlen wieder in der Größenordnung 67.000 bis 70.000 Besucher landen werden. Genaue Zahlen können wir schwer vorhersagen.

Derzeit hat der Maschinen- und Anlagenbau mit konjunkturellen Eintrübungen zu kämpfen, die Wachstumsprognosen von ZVEI und VDMA wurden im Vergleich zu den Vorjahren gesenkt. Wie steht es um die elektrische Automatisierung? Warum funktioniert aus Ihrer Sicht eine SPS?

M. Roschkowski: Wir haben in unserer Ausstellerschaft keine homogene Gruppe von Unternehmen. Somit ist diese inhomogene Gruppe in unterschiedlichen Ausprägungen von den konjunkturellen Schwankungen betroffen, die wir gerade haben. Das nivelliert sich ziemlich gut für unsere Veranstaltung. Wäre es eine homogene Gruppe an Ausstellern, die zum Beispiel stark an der Automobilindustrie hängen würde, hätte es wahrscheinlich andere Auswirkungen auf unsere Veranstaltung.

S. Schulz-Metzner: Wenn ich das Stichwort Automobilindustrie aufgreife, haben wir natürlich Unternehmen, die zum Beispiel im Bereich der Antriebe stark an der Automobilindustrie hängen. Diese sind sicherlich von den im Moment verhaltenen Investitionen in der Automobilbranche stärker betroffen als andere, die etwa im Bereich Software unterwegs sind. Wenn wir aber Deutschland verlassen und ich mir die Gespräche aus Österreich und der Schweiz in Erinnerung rufe, sehen die Branchen dort anders aus: Die Industrie in Österreich erlebt im Moment keine konjunkturelle Eintrübung, den Automatisierern geht es sehr gut. Und wir haben auf der Messe nicht nur deutsche Besucher oder Aussteller, sondern wir sind eine internationale Veranstaltung, sodass auch das die Heterogenität unserer Ausstellerschaft sowie unserer Kunden und Besucher unterstreicht.

Wie ist das Verhältnis nationaler und internationaler Aussteller auf der SPS 2019?

S. Schulz-Metzner: Wir haben etwa zwei Drittel deutsche Aussteller und etwa ein Drittel kommt aus dem Ausland.

Lief man 2018 durch die Messehallen der SPS war das Feedback einiger Aussteller verhaltener. Was sagen Sie dazu?

S. Schulz-Metzner: Wir hatten keine Absagen aufgrund der letztjährigen konjunkturellen Lage. Auch in diesem Jahr ist der Stellenwert der Veranstaltung so hoch, dass die Unternehmen die Beteiligung an der Veranstaltung nicht in Frage stellen. Das heißt, das ist die Veranstaltung, wo sie sich präsentieren wollen, weil sie dort ihre Kunden treffen und ihre neuen Produkte einführen, intensiv mit den Kunden diskutieren und ihnen die Lösungen näherbringen wollen. Wir befinden uns aktuell nicht in einer Wirtschaftskrise, sondern spüren momentan eher eine konjunkturelle Dämpfung. Wenn wir den Blick auf die letzte Wirtschaftskrise vor zehn Jahren werfen, waren wir auch da nicht betroffen von Stornierungen der Aussteller. Dafür ist die Messe für die Branche zu wichtig.

M. Roschkowski: Das ist der große Pluspunkt der SPS: Es ist die Leitmesse für die industrielle und smarte Automatisierung. Und es gibt andere Veranstaltungen zu ähnlichen Themen, die aber aus Sicht unserer Aussteller und Besucher nicht den gleichen Stellenwert haben wie eine SPS.

2018 kam eine neue Halle bei der SPS hinzu, Sie haben das Thema Software und IT in der Fertigung stärker verankert – gerade mit der Namensänderung der Veranstaltung. Die ehemalige SPS IPC Drives wird zur SPS – Smart Production Solutions. Wie wurden diese Änderungen aufgenommen?

M. Roschkowski: Wir haben eine durchweg positive Resonanz von Ausstellern, Besuchern und unseren Partnern – wie VDMA und ZVEI – erhalten. Alle waren hellauf begeistert und wir sind es auch.

S. Schulz-Metzner: Ich habe auch in Gesprächen bestätigt bekommen: Der Schritt war überfällig. Wir haben mit dem neuen Namen das Profil geschärft und der Veranstaltung den Namen gegeben, den sie sich in den letzten Jahren durch ihre Exponate längst verdient hatte. Sie war weit mehr als eine Komponentenmesse zur elektrischen Automatisierung. Wir haben in den vergangenen Jahren versucht, das über den Untertitel der Messe abzubilden. Vor zwei bis drei Jahren haben wir Produkte in unserer Nomenklatur ergänzt, um sagen zu können: Jetzt darf auch die IT ausstellen. Somit haben wir schrittweise darauf hingearbeitet, die Veranstaltung abzurunden und ihr neben dem starken Automatisierungs- auch ein Digitalisierungsprofil zu geben. Weil diese Welten einfach zusammenwachsen. Die Anpassung des Namens war deshalb ein notwendiger Schritt. Und nicht nur wir haben intern schon längst von einer SPS gesprochen, sondern das haben auch viele Aussteller und Besucher getan.

Die Digitalisierung wächst stärker mit der Automatisierung zusammen, aber damit gibt es auch mehr und kleinteiligere Bereiche. Haben Sie keine Angst, dass das Portfolio der SPS damit verwässern könnte?

S. Schulz-Metzner: Wir haben Produkte im Portfolio aufgenommen, aber mit scharfem Blick darauf: Wo verlassen wir den Bereich, der zur Automatisierung gehört? Wir haben uns zum Beispiel entschieden, dass gerade bei der IT, die wir hinzugenommen haben, Themenbereiche draußen bleiben müssen: Wir haben keine ERP-Systeme aufgenommen. Auch wenn diese durch den Wegfall der Cebit vielleicht eine neue Heimat suchen sind wir klar darum bemüht, unsere Veranstaltung trennscharf zu halten und nur das abzubilden, was für die Automatisierung und die Digitalisierung der Industrie notwendig ist.

M. Roschkowski: Das Spektrum scharf zu halten, aber gleichzeitig das komplette Spektrum abbilden zu wollen – das ist das Ziel. Und da kommt natürlich oder kam in der Vergangenheit einiges dazu: IT und Software oder Cybersecurity. Künftig werden Themen wie KI kommen. Die Themen bilden wir heute schon ab und werden wir morgen wahrscheinlich noch stärker abbilden. Aber wir bleiben immer im Spektrum der Automatisierung.

Wie grenzen Sie das denn ab?

S. Schulz-Metzner: Indem man sich regelmäßig zusammensetzt und betrachtet, welche neuen Themen am Markt sind: Sind das Themen, die wir ergänzend aufnehmen müssen oder sind es Themen, die nicht die Zielgruppe unserer Messebesucher adressieren? Das sind immer noch in erster Linie Maschinenbauer und Konstrukteure aus Unternehmen. Welche Themen beschäftigen diese Anwender und was brauchen sie, um ihre Aufgaben im Unternehmen erledigen zu können? Das sind dann die Themen, die wir auf der Messe spielen müssen.

M. Roschkowski: Da können Sie schnell in eine Falle tappen, in der Sie plötzlich versuchen, Anwenderindustrien der Automatisierung abzubilden. Nehmen wir das Beispiel Robotik: Wir haben immer wieder sehr viele Anfragen, aber für uns ist die Robotik ein Anwendungsbereich der Automatisierung, und der ist als solcher nicht in unserem Ausstellungsportfolio enthalten. Sie werden trotzdem auf der SPS eine Menge kleiner Roboter sehen, aber die sind zur Vorführung der Automatisierungstechnik, die dahintersteht. Es ist nicht die eigentliche Produktshow eines Roboterarms.

Wie sind die Themen Software und IT in der Fertigung in die Messe integriert?

S. Schulz-Metzner: Wir haben zwei Messehallen, die dem Thema gewidmet sind. Dort finden Sie IT-Firmen im klassischen Sinne – wie Microsoft und SAP –, aber wir haben genauso IT-Anbieter, die sich zusammen mit Automatisierern präsentieren.

Mit der Digitalisierung wird die Cybersicherheit immer wichtiger. Was zeigen Sie dazu 2019 auf der SPS?

S. Schulz-Metzner: In diesem Jahr sind die Anbieter aus dem Bereich Industrial Security, also Cybersecurity, räumlich in einem Bereich untergebracht und auch besonders gekennzeichnet. Wir bieten zu Industrial Security außerdem eine Guided Tour an.

Zum Thema 5 G: Die Telekom, früher groß auf der Cebit vertreten, pusht das Thema derzeit stark in Deutschland. Kommt sie irgendwann auch auf die SPS?

M. Roschkowski: Die Entscheidung liegt natürlich bei der Telekom. Wir können uns das sehr gut vorstellen, denn dieser Bereich nimmt immer mehr Raum auch im Bereich der smarten Automatisierung ein. Es könnte sich sehr gut in diese Richtung entwickeln.

S. Schulz-Metzner: Ich glaube auch, dass das Thema Netzwerkausrüstung eine immer größere Rolle spielen wird. Und vor dem Hintergrund, dass sich die Industrie eigene Frequenzen im Bereich 5 G ersteigert hat, wird 5 G eine immer größere Rolle spielen werden. Anfang der 2020er-Jahre werden die ersten Produkte dazu auf den Markt kommen und das werden die Unternehmen zeigen wollen.

Für 5 G braucht man die entsprechende Infrastruktur. Die Hannover Messe beispielsweise arbeitet daran, eine 5 G-Umgebung auf dem Messegelände aufzubauen. Ist sowas auch für die SPS angedacht?

M. Roschkowski: An unserem Messestandort Nürnberg ist die Nürnberg Messe an den gleichen Themen dran. Ich würde mal vermuten in gar nicht so viel langsamerer Geschwindigkeit als der eben genannte Messestandort.

Haben Sie in diesem Jahr schon Bereiche mit 5 G?

M. Roschkowski: Das Thema 5 G wird in diesem Jahr vor allem auf den Foren in Podiumsdiskussionen und Fachvorträgen aufgegriffen und auf den Ständen der Aussteller. Es gibt aber keinen speziellen Bereich für 5 G, da bei der SPS primär konkret umsetzbare Lösungen im Fokus stehen. Umso konkreter dieses Thema wird und den Messebesuchern, die mit konkreten Fragestellungen auf die Messe kommen, Produkte und Lösungen hierzu angeboten werden können, umso höher wird der Stellenwert dieser Thematik auf der SPS.

Gibt es weitere Schwerpunkte, etwa speziell zum 30. Jubiläum?

M. Roschkowski: Erstmal gibt es ja die Messe an sich.

S. Schulz-Metzner: Das ist das Highlight vor Ort. (beide lachen)

M. Roschkowski: Aber wir machen im Vorfeld auch schon einiges, um die vergangenen Jahre Revue passieren zu lassen.

S. Schulz-Metzner: Wir erzählen die Geschichte der SPS und binden dabei alle unsere Zielgruppen ein. Das spielen wir vor der Messe hauptsächlich über unsere Social-Media-Plattformen und unsere Website. Zudem planen wir vor Ort einen Jubiläumsbereich, um die Geschichte der SPS, der Industrie und der Automatisierungsbranche zeigen und erlebbar machen zu können.

M. Roschkowski: Dann wird es wahrscheinlich noch die eine oder andere Überraschung geben, was wir Ihnen jetzt nicht verraten können, sonst wäre es ja keine Überraschung mehr. (schmunzelt)

Inwiefern spielt denn für Sie die digitale Komponente auch vor der Messe eine Rolle?

S. Schulz-Metzner: Da wir die Kampagne primär über Social Media und unsere Website ausspielen, spielt die digitale Komponente eine sehr große Rolle. Solche Kampagnen lassen sich wunderbar über Instagram und Facebook spielen. Auch Filme sind hierfür ein tolles Medium. Unsere Besucher sind alle digital unterwegs. Daher muss man sich heute eine schöne Bildsprache und Visualisierung überlegen, um den Besucher auch digital erreichen zu können.

Haben Sie ein Ergänzungsangebot auf der Messe für den Besucher?

S. Schulz-Metzner: Wir haben natürlich eine App, mit der sich der Besucher vorbereiten kann – mit Merklisten, Wegeerstellungen und Rahmenprogrammpunkten. Das ist auch auf der Website, die in diesem Jahr in neuem Gewand ist, alles noch schöner und umfangreicher möglich als bislang.

Man kann das Digitale als wunderbare Ergänzung einer Veranstaltung nutzen. Sehen Sie virtuelle Messen als Konkurrenz?

M. Roschkowski: Wir beschäftigen uns sehr intensiv mit diesem Feld. Was wir momentan erkennen ist, dass es eine Ergänzung sein könnte, aber keine Ablösung. Denn man braucht den menschlichen Austausch. Wenn Firmen Hardware zeigen – und das ist noch ein extrem großer Teil und wird es auch immer bleiben auf einer SPS – wollen Besucher diese anfassen, in den Händen halten, reingucken und sich erklären lassen können. Das geht virtuell nicht. Aber wir können uns vorstellen, dass virtuelle und gute Möglichkeiten das ergänzen können. Zum Beispiel für Menschen, die gerne auf eine Veranstaltung möchten, aber zu weit entfernt sind. Oder für Menschen mit eingeschränkter Mobilität eröffnen sich neue Möglichkeiten.

S. Schulz-Metzner: Ich sehe das auch so. Als Ergänzung nutzen das einige Aussteller schon auf ihren Messeständen – etwa mit AR- oder VR-Anwendungen. Das ist eine nette Unterstützung für die Vorstellungskraft, um bestimmte Dinge, die man sonst nicht darstellen kann, in einer digitalen Variante erlebbar zu machen. Aber die Gespräche vor Ort in der Intensität, wie wir sie bei uns auf der Messe haben – das lässt sich nicht durch eine digitale Messe ablösen.

Haben Sie derzeit oder auch künftig noch Kooperationen der SPS geplant – auf nationaler sowie internationaler Ebene?

M. Roschkowski: Auf nationaler Ebene gibt es nichts. Auf internationaler Ebene ist das durchaus vorstellbar, weil wir dieses hochqualitative Brand SPS auch woanders installieren möchten – also über die Standorte hinaus, an denen wir das bereits haben: in Italien, Dubai und in Guangzhou, China.

S. Schulz-Metzner: Und das müssen wir nicht immer alleine tun, sondern wir können das gerne mit einem Kooperationspartner oder mit einer anderen Veranstaltung – im Sinne einer Co-Location – tun.

Wie stehen die internationalen Tochtermessen aktuell da?

M. Roschkowski: Der letzte Standortpartner, der bei der SPS dazu kam, war Dubai. 2019 hat die zweite Edition stattgefunden. Bei Italien sprechen wir im nächsten Jahr von der zehnten Ausgabe. Die italienische Veranstaltung ist halb so groß wie die deutsche in Nürnberg – und das innerhalb von zehn Jahren. Das ist ein überragender Erfolg. Und dann haben wir noch die SIAF, die übrigens zusammen mit einem Kooperationspartner stattfindet, in Guangzhou.

S. Schulz-Metzner: Die Messe in Dubai hatte zuletzt rund über 1000 Besucher. Was für eine Zwei-Tages-Messe mit einer begleitenden Konferenz ein tolles Ergebnis ist. Auch die 20 Aussteller dort waren sehr zufrieden.

Und bei diesen Messen liegt ebenfalls der Fokus auf der reinen Automatisierungswelt?

S. Schulz-Metzner: Bei der SPS Italien haben wir ein deckungsgleiches Portfolio. Deswegen heißt die Veranstaltung auch genauso wie die Mutterveranstaltung in Nürnberg und hat den Namenswechsel von SPS IPC Drives zur SPS genauso vollzogen wie wir. Die anderen beiden Veranstaltungen sind stärker auf die jeweiligen lokalen Märkte angepasst. Die Veranstaltung in Guangzhou ist eine Kooperationsveranstaltung und deswegen keine reine SPS: Das Portfolio deckt unter anderem auch die Bereiche Robotik und Handhabungstechnik ab, weil das für den chinesischen Markt so passt. Auch die SPS Middle East richtet sich stark am dortigen Markt aus. Dubai funktioniert für diese Veranstaltung als Hub, weil es aus den anreihenden Staaten gut erreichbar ist. Die Industrie ist dort stark auf die Prozessautomatisierung ausgerichtet und auch Gebäudeautomatisierung spielt in Dubai eine große Rolle.

M. Roschkowski: Daher erweitern wir das Portfolio je nach den Marktinteressen und -gegebenheiten, damit es auch entsprechend erfolgreich ist. Aber wir bleiben immer unter dem Mantel der Automatisierung.

Am Standort Nürnberg wurde 2018 die neue Halle 3C in die SPS integriert. Wie kam das an?

S. Schulz-Metzner: Wir haben die Halle gut in den Besucherfluss eingebunden und einen eigenen Eingang geschaffen. Wir haben dort das Thema mechanische Infrastruktur angeboten; hier waren Firmen wie Rittal als Aussteller vertreten.

M. Roschkowski: Es ist nicht so, dass man eine neue Halle ans Netz nimmt und alle sind vom ersten Moment an 100 % zufrieden. Es wird auch wahrscheinlich den einen oder anderen gegeben haben, der nur 80 % zufrieden war. Aber das wird sich in diesem Jahr wieder zum Positiven ändern.

Stoßen Sie damit langsam an Kapazitätsgrenzen in Nürnberg oder ist noch Luft nach oben auf dem Gelände?

M. Roschkowski: Langsam ist vielleicht die richtige Umschreibung dafür. Wir haben noch Luft, aber nicht mehr unendlich viel Luft. Wir besetzen noch nicht alle Hallenebenen und alle Hallen auf dem Messegelände in Nürnberg.

S. Schulz-Metzner: Um Ausstellern die Möglichkeit zu geben, weitere Flächenwünsche letztendlich doch realisieren zu können, bieten wir in diesem Jahr erstmals einen zweigeschossigen Standbau an. Das durfte man bis dato nicht und das wird in diesem Jahr schon von den ersten Ausstellern in Anspruch genommen.

Wohin denken Sie entwickelt sich die Messe in zwei bis fünf Jahren?

M. Roschkowski: Das ist schwer vorhersehbar. Was wir sehen und was wir erkennen ist, dass sich die Welt viel schneller dreht als vorher. Das heißt, Themen die dazukommen, werden sich viel schneller auf der SPS etablieren, wie wir heute vielleicht gerade einmal erahnen. Die können in drei Jahren vielleicht schon als fertiges Produkt dastehen. Und andere Themen, von denen wir sagen, die stehen noch solide da, sind vielleicht in fünf Jahren nicht mehr von Interesse für einen Besucher. Dann müssen wir reagieren und Themen vielleicht aus unserem Portfolio streichen. Für uns ist es wichtig, am Puls der Zeit zu bleiben und die Industrie zu begleiten. Damit die SPS eine Veranstaltung bleibt, wie sie auch heute schon ist: Ein Ort, wo sich Anbieter und Anwender treffen, um Problemlösungen zu diskutieren und Lösungen dafür zu finden.

S. Schulz-Metzner: Das Digitalisierungsrad wird sich nicht zurückdrehen lassen. Das wird sich eher immer schneller drehen.

M. Roschkowski: Das Schöne ist – das wissen wir allerdings –, dass es in zwei oder in fünf Jahren immer noch eine SPS geben wird.

Weitere Infos zur Messe gibt es online unter: sps.mesago.com

Kontakt:

Mesago Messe Frankfurt GmbH
Rotebühlstr. 83–85
70178 Stuttgart
Tel. +49 711 619460
info@mesago.com
www.mesago.com

Unsere Whitepaper-Empfehlung
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de