Unbekannte Zustände ausgefallener Maschinen erfordern eine umfangreiche Diagnose, die zum großen Teil noch mit manuellen Prüfmitteln durchgeführt wird und hohe Kosten verursacht. Der Fraunhofer-Innovationscluster MRO – Maintenance, Repair and Overhaul – entwickelt eines Reverse Engineering-Prozesses, der die Zustandserfassung von komplexen Maschinen beschleunigen soll. Dabei wird die Geometrie von Baugruppen in einem ersten Schritt dreidimensional gescannt und ein digitales Volumenmodell erzeugt. In diesem Modell sollen dann die Einzelbauteile über ein Pattern-Matching-Verfahren identifiziert und ein digitales Baugruppenmodell generiert sowie dessen Produktstruktur abgeleitet werden, um die weitere Nutzung in Product Lifecycle Management (PLM) -Systemen zu ermöglichen. Das auf diese Weise gewonnene digitale Modell bildet die Grundlage für zahlreiche Verwendungszwecke im MRO-Umfeld. So kann ein Abweichungsmodell von Soll- und Istzustand als Vorlage für die MRO-Prozessplanung dienen. Ebenso können digitale Handbücher und ein Konfigurationsmanagementsystem mit 3-D-Modellen und Zusatzinformationen aus dem PLM-System erstellt werden. Augmented Reality-Anwendungen liefern dem Servicepersonal visuelle Handlungsvorgaben auf Basis der aktuellen Produktkonfiguration. Schwerpunkt der Arbeiten des Innovationsclusters sind die Bereiche Energie und Verkehr.
Fraunhofer-Innovationscluster MRO,
Tel. (030) 390 06-0
Halle 3, Stand 502
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