Logistik | Einkäufer stehen immer unter Kostendruck. Deshalb ist es wichtig, dass sie die Effizienz der Logistik an Hand von Kennzahlen überprüfen und diese in ihr Controlling einfließen lassen.
Kirsten Seegmüller Freie Journalistin in Leinfelden
Wie setzen sich Frachtpreise zusammen? Nach welchen Kriterien werden die Anbieter ausgewählt? Und welche Bedeutung haben Logistikkennzahlen? Auf diese und weitere Fragen antwortet der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) in seinem Seminar „Einkauf von Frachten für Neu- und Quereinsteiger“, das vom 10. bis 11. Juli 2014 in Stuttgart und vom 6. bis 7. November 2014 in Düsseldorf stattfindet. Die Teilnehmer lernen dort, wie sie Kostentreiber identifizieren und die Versandkosten reduzieren können. Es geht einerseits darum, die aktuelle Situation und Entwicklungen auf den Frachtmärkten zu evaluieren und Strategien für einen effizienten Einkauf von Logistikdienstleistungen zu entwickeln, andererseits lernen die Teilnehmer die Zusammenhänge von Kostenkalkulationen und Logistik-Controlling.
Die Referenten Thomas Bäumerich und Victor Meier geben einen Überblick über neue Märkte, zeigen die Vor- und Nachteile eines zentralen beziehungsweise dezentralen Einkaufs auf und erklären, wie Unternehmen durch Einkaufskooperationen ihre Bedarfe bündeln können. Vorgestellt werden zum Beispiel elektronische Einkaufsplattformen mit spezifischer Ausrichtung für Transport und Logistik. Zudem erklären die Experten, wie Reports erstellt und Lieferanten bewertet werden.
Wer sich etwas intensiver mit dem Logistik-Controlling befassen will, für den bietet der BME am 5. Mai (Frankfurt), 9. September (Stuttgart) und 10. Dezember (Düsseldorf) spezielle Seminare an. Hier geht es darum, mit welchen Analyseverfahren sich die richtigen quantitativen und qualitativen Kennzahlen generieren lassen und wie man daraus ein unternehmensspezifisches Kennzahlensystem auf- und ausbauen kann. Die Frage nach den klaren Zielvorgaben stellt sich erst, wenn die Einkäufer klar formuliert haben, welche Werte sie überhaupt messen können. Dazu führt Referent Andreas Glas die Teilnehmer durch unterschiedliche Kennzahlensysteme und zeigt Quellen auf. Eingebettet ist das Thema ins Supply Chain Management (SCM), das unternehmensübergreifende Kennzahlen prüft und ein Controlling von Kooperationen durchführt.
Als Ergänzung eignet sich die Veranstaltung „Risk Management in Logistik und SCM“. Konkret heißt das für den Einkäufer, Risiken zu erkennen und Schäden vom Unternehmen abzuwenden. Nach einer Einführung zur Identifizierung und Klassifizierung von Risikoquellen stellt Referent Professor Klaus-Jürgen Meier die Methoden und Schemata von Risikobewertungen vor. Die resultierenden Kennzahlen wiederum werden mit Controlling-Instrumenten verknüpft. Nach diesen Analysen lernen die Teilnehmer, welche Methoden für die Risikoprävention zur Verfügung stehen. Weitere Seminare befassen sich beispielsweise mit Ausschreibungen, Logistik-Outsourcing und den Incoterms. •
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