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Gut geschützt vor Korrosion

Zink und Zinklegierungen
Gut geschützt vor Korrosion

Offshore-Windenergieanlagen stellen an den Korrosionsschutz höhere Anforderungen als Onshore-Anlagen. Deshalb muss der Rostschutz deutlich leistungsfähiger sein. Einer der Werkstoffe, der sich auch in diesem Bereich besonders anbietet, ist Zink.

Den besonderen Offshore-Anforderungen werden Zink und Zinklegierungen gerecht – in diesem Bereich werden vor allem das Feuer- und das Spritzverzinken eingesetzt: Ausrüstungsgegenstände wie die Stahltragkonstruktion der Kanzel, Treppen, Leitern oder Geländer werden vor der Montage feuerverzinkt. Große Stahlbauteile, aus denen die Türme und Gründungsstrukturen gefertigt werden, werden mit speziellen Zink-Aluminium-Legierungsdrähten spritzverzinkt und so für die gesamte Lebensdauer wartungsfrei vor Korrosion geschützt. Auch die Schwenklager aus hochfestem Stahl für Gondel und Rotorblätter werden durch thermisches Spritzen vor Korrosion geschützt. Dabei wird der Zink-Aluminium-Legierungsdraht in einer Spritzpistole aufgeschmolzen und in Form feiner Partikel mit nur geringem Wärmeeintrag auf die Stahloberfläche aufgespritzt.

Um die Nutzung von Offshore-Windenergie künftig noch intensiver in Richtung Wirtschaftlichkeit zu optimieren, müssen aber verschiedene Fragen beantwortet werden: Wo besteht Forschungsbedarf, damit die Anlagen 20 bis 25 Jahre wartungsfrei und zuverlässig Strom produzieren? Wie wirken sich die intensivere Sonneneinstrahlung und das Salzwasser auf die Anlagen aus? Wie kann der Korrosionsschutz weiter verbessert werden? Aktuell wird am Institut für Oberflächentechnik (IOT) der RWTH Aachen an der Optimierung der Systeme gearbeitet. Auch an der Fachhochschule Südwestfalen wird an der Entwicklung neuer Spritzverzinkungsanwendungen für weitere Offshore-Bauteile geforscht. Entscheidend ist außerdem das Condition Monitoring, um Schäden rechtzeitig zu erkennen und Wartungseinsätze vorbereiten zu können. Hierfür wird am niederländischen Forschungsinstitut TNO ein Messsystem entwickelt.
Initiative Zink in der Wirtschaftsvereinigung Metalle, Düsseldorf, Tel. (0211) 4796176
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