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Guter Schnitt im Internet

Ausschreibungen: Maschinenbauer nutzt Online-Marktplatz
Guter Schnitt im Internet

Sourcing schnell, einfach und mit dem guten Gefühl, kompetent und informiert entschieden zu haben – so hat es der Einkäufer gern. Klaus Ulrich, Einkaufsleiter bei Mafell, kennt dieses Gefühl, denn er fragt seine Zukaufteile über das Internetportal TechPilot an.

Die Mafell AG, Hersteller von Zimmerei- und Schreinereimaschinen mit Sitz in Oberndorf/Neckar, hat eine sehr hohe Eigenfertigungstiefe. Sogar die Antriebsmotoren seiner Maschinen entwickelt und baut das traditionsreiche mittelständische Unternehmen selbst. Vor allem Magnesium- und Aluminiumdruckgussteile, aber auch Dreh- und Frästeile werden extern vergeben.

Einkaufsleiter Klaus Ulrich hatte den Online-Marktplatz TechPilot schon vor einigen Jahren kennengelernt. Als das Einstellen von Anfragen für den Einkäufer kostenlos wurde, führte er die Nutzung der Lieferantenplattform bei Mafell ein. Heute arbeitet Ulrich ebenso wie seine Mitarbeiterinnen mit der Internetlösung, um den besten Lieferanten für Zukaufteile zu finden. „Früher suchten wir neue Lieferanten mühevoll im Internet oder in den entsprechenden Verzeichnissen“, erläutert der Einkaufsleiter. „Dann wurde per Mail oder Fax eine Anfrage gestartet, und oft stellte sich erst zu diesem Zeitpunkt heraus, dass der angeschriebene Betrieb das Teil nicht fertigen kann, weil beispielsweise die geforderte Materialstärke zu hoch war.“
Heute beschreibt Ulrich bei der Erstellung einer Anfrage im TechPilot-Marktplatz die Dimensionen, die Fertigungsschritte und weitere Parameter wie die Fertigungsmenge, Frachtkosten oder die gewünschten Zahlungsbedingungen. Auf Basis dieser Daten selektiert die hinter der Datenbank stehende Software aus über 11 000 vollständig erfassten Lieferanten – weitere 40 000 Anbieter sind ohne genaue Maschinendaten erfasst – diejenigen Firmen, die mit ihrem Maschinenpark in der Lage sind, das Bauteil zu fertigen. „Aus der Liste potenzieller Lieferanten wähle ich dann die Firmen aus, die ich tatsächlich anfragen möchte“, beschreibt Ulrich das weitere Vorgehen. „Bei unseren Anfragemengen, die von wenigen Stück bis etwa 10 000 im Jahr reichen, aber meist im vierstelligen Bereich liegen, kann ich mir die Anfrage bei einem Lieferanten sparen, der große Stückzahlen beispielsweise für die Autoindustrie fertigt – für den sind wir meist nicht interessant.“ Ist der Einkäufer mit der Auswahl zufrieden, schickt er seine Anfrage ab. Das System versendet an die angesprochenen Firmen per Mail einen Hinweis auf die Anfrage, die der Lieferant dann im TechPilot-Portal ansehen und abholen kann.
Die Angebote gehen wiederum über die Online-Plattform ein, zum Teil aber auch per Fax. Gut findet Ulrich dabei, dass er die per Fax abgegebenen Gebote – oder Angebote seiner parallel angefragten Stammlieferanten – in die vom Portal bereitgestellte Preisübersicht eintragen kann, so dass auch diese in den Vergleich einfließen. „Sehr wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass alle Lieferanten ihr Angebot auf der selben Basis abgeben, also beispielsweise mit den selben Zahlungskonditionen – andernfalls kommt man schnell in die Gefahr, Äpfel und Birnen zu vergleichen.“
Aus der Auswertung, die sich auch als Excel-Datei herunterladen und weiterverarbeiten lässt, sucht Ulrich die zwei oder drei besten Angebote aus und führt mit diesen Firmen die Abschlussgespräche direkt, um dann den endgültigen Lieferanten auszuwählen. „Es gibt schon eine Handvoll Lieferanten, die wir über das Portal gefunden haben und die heute Stammlieferanten sind“, berichtet Ulrich. „Das ist der größte Vorteil von TechPilot: Dass man mit nur einem Tool in der Lage ist, eine riesige Palette von Firmen zu berücksichtigen, anstatt über mühevolle Recherche neue Lieferanten zu finden. Und man fragt nur die Firmen an, die grundsätzlich in der Lage sind, den Auftrag abzuwickeln – das ist eine Zeitersparnis nicht nur für uns, sondern auch für die Lieferanten.“
Eine sehr wichtige Funktionalität ist das Angebotsarchiv im TechPilot-Portal, wie Ulrich findet: „Wir hatten erst kürzlich den Fall, dass der ausgesuchte Lieferant nicht liefern konnte. Also habe im Archiv nachgesehen, wer als Zweitbester abgeschnitten hatte – der erhielt dann kurzfristig den Auftrag.“ Bisher habe die Einkaufsabteilung die Angebote in Papierform nach Projekten oder Lieferantennamen sortiert abgelegt – aber da sei es fast unmöglich, ein bestimmtes Angebot wiederzufinden. Im TechPilot-Archiv gehe das auf Knopfdruck. „Das ist ein wichtiger Schritt“, betont der Einkaufsleier, „um die Arbeit zu vereinfachen und mit weniger Papier zu arbeiten.“
Mit dem neuen, seit Mitte Oktober 2008 verfügbaren Layout der TechPilot-Website ist Klaus Ulrich sehr zufrieden – dabei konnte er als Betatester Anregungen aus seiner täglichen Arbeit geben. „Die Arbeit ist einfacher geworden, die Seiten sind übersichtlicher und logischer aufgebaut, so dass man noch schneller zum gewünschten Ergebnis kommt.“ Der Einkaufsleiter arbeitet gerne mit TechPilot: „Der Online-Marktplatz ist ein tolles Tool, auch meine Mitarbeiterinnen nutzen es gerne. Wir benötigen flexible Lieferanten, die schnell reagieren und zeitnah die benötigten Teile in hoher Qualität liefern können – und die finden wir auf dem Marktplatz einfach und zuverlässig.“
Dipl.-Ing. Ralf Steck Fachjournalist in Friedrichshafen

Der Anwender
Der Name Mafell stammt von der Maschinenfabrik Fellbach, die 1899 im gleichnamigen Ort nahe Stuttgart gegründet wurde. Im Jahr 1926 stellte das Unternehmen die erste tragbare Zimmereimaschine der Welt vor. 1933 erfolgte der Umzug nach Oberndorf am Neckar, wo Mafell – nach einem weiteren Umzug in ein Gewerbegebiet – noch heute angesiedelt ist. Das Unternehmen bietet eine breite Palette qualitativ hochwertiger Maschinen für den Zimmermann und für den Schreiner. Das Portfolio reicht von einer Zweimann-Handkreissäge mit einem Sägeblattdurchmesser von 640 mm über Schleifer, Elektrohobel und Ober- und Schlitzfräsen bis zu einer Spezialbohrmaschine mit einem ausgetüftelten Anschlagsystem, die zwei Löcher für Holzdübel in einem Arbeitsschritt bohrt. Mafell hat heute über 250 Mitarbeiter. Vertrieben werden die Produkte in über 35 Ländern weltweit.

Kosteneffizienz
Bei der Erstellung einer Anfrage im TechPilot-Marktplatz beschreibt der Einkäufer die Dimensionen, die Fertigungsschritte und weitere Parameter wie Menge, Frachtkosten oder Zahlungsbedingungen. Auf Basis dieser Daten selektiert die hinter der Datenbank stehende Software diejenigen Firmen, die mit ihrem Maschinenpark in der Lage sind, das Bauteil zu fertigen. Das spart Zeit und vereinfacht die Arbeit.

Der Dienstleister
TechPilot ist ein Online-Marktplatz für die Fertigungsindustrie. Über 3000 Einkäufer nutzen ihn zur schnellen und kostenlosen Angebotseinholung. Fertigungsunternehmen nutzen TechPilot als Präsentations-Plattform mit direktem Zugang zu Aufträgen. Basis der laufend aktualisierten Plattform ist die zielgerichtete Auswahl der passenden Lieferanten mittels eines Abgleichs der notwendigen Fertigungsschritte und Technologien von über 11 000 verifizierten Lieferanten. So werden also nur Firmen angefragt, die tatsächlich für eine Lieferung in Frage kommen. Funktionen wie eine integrierte Zeichnungsansicht für Lieferanten oder eine übersichtliche Darstellung der Angebote und Preise für den Einkäufer vereinfachen den Auswahlprozess. Kunden von TechPilot sind neben kleineren und mittleren auch große Unternehmen wie Wafios, Hydro Aluminium und Trumpf.
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