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Quelle für neue Wertschöpfung

Chancen und Risiken des Nachhaltigkeitstrends in der Zulieferindustrie
Quelle für neue Wertschöpfung

Nachhaltigkeit, Material- und Energieeffizienz spielen eine große Rolle, um Zulieferer zukunftsfähig zu machen. Dafür sind Produkt- und Verfahrensinnovationen nötig, wie sie auf der Hannover Messe 2013 zu sehen sein werden. Alle Fakten sprechen dafür, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – jeder ist gefragt, wenn es darum geht, wirtschaftlichen Wohlstand, soziale Gerechtigkeit und den schonenden Umgang mit Ressourcen unter einen Hut zu bringen. Alle drei Aspekte – Ökonomie, soziale Verantwortung und Ökologie – bilden den Begriff Nachhaltigkeit, der in den letzten Jahren zum unverzichtbaren Bestandteil unseres Lebens geworden ist. Und für viele Unternehmen ist Nachhaltigkeit nicht nur Teil der Unternehmensphilosophie, sondern Voraussetzung, um erfolgreich am Markt agieren zu können.

Umgekehrt gilt auch: „Nachhaltige Entwicklung ist auf eine innovative, wettbewerbsfähige und wirtschaftlich starke Industrie angewiesen“, wie es im Leitprinzip Nachhaltigkeit des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie heißt. Wo könnte das Thema Nachhaltigkeit besser diskutiert werden als auf der Leitmesse Industrial Supply unter dem Dach der Hannover Messe?
Nachhaltigkeit ist Teamwork. Kooperationen zwischen Unternehmen und Zulieferern sowie Lieferverträge, die ökologische und soziale Standards festlegen, sind unverzichtbar. Einkauf, Lieferketten-Management und Logistik setzen immer stärker auf nachhaltiges Handeln auf allen Wertschöpfungsstufen. In der Folge werden nachhaltige Lösungen auch von Zulieferern erwartet und diese eng in die Aktivitäten eingebunden.
Hinter dieser Entwicklung steht durchaus auch wirtschaftliches Kalkül: Wie eine 2010 durchgeführte Umfrage des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V. (BME) mit Roland Berger Strategy Consultants zeigt, sind für 83 % der befragten Entscheider wirtschaftliche Aspekte der Hauptgrund für eine nachhaltige Strategie. In steigenden Energiekosten und Rohstoffpreisen liegen für Unternehmen und Zulieferer die größten Herausforderungen für die Zukunft. Nachhaltigkeit als Quelle neuer Wertschöpfung zählt inzwischen nach Ansicht vieler Experten zu den entscheidenden Faktoren für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen.
Nachhaltigkeit als Herausforderung und Chance
Die Zulieferer stehen angesichts dieser Entwicklung vor neuen Herausforderungen. Denn Material- und Energieeffizienz spielen gerade in dieser Branche eine große Rolle. Das Statistische Bundesamt hat ermittelt, dass die Rohstoffkosten im produzierenden Gewerbe in Deutschland mit 43 % bereits heute mehr als doppelt so hoch sind wie die Personalkosten. Darum sichert nur eine intelligente Verbindung von effizienten Verfahren, umweltverträglichen Materialien und nachhaltigen Erzeugnissen den Zulieferern ihre Wettbewerbsfähigkeit – auch für die Zukunft. Die Branche braucht Innovationen, die dabei helfen, Materialien zu sparen und Kosten weiter zu minimieren. Insbesondere die Energiekosten, sowohl in der Produktion als auch im Transport, sind oft noch zu hoch und bieten ein enormes Einsparpotenzial. Die Themen Leichtbau sowie Material- und Ressourceneffizienz, die fester Bestandteil im Programm der Industrial Supply sind, bieten neue Ansätze, um Energie und Rohstoffe zu sparen und so Kosten zu senken.
Unternehmen können sich durch eine nachhaltige Strategie von ihren Wettbewerbern abheben und neue Aufträge und zusätzliche Marktanteile für sich gewinnen. In dieser Entwicklung liegen große Chancen für die Zuliefererindustrie. Und diese Entwicklung macht einen Besuch der Hannover Messe so sinnvoll. Die Themen Nachhaltigkeit, Energieeinsparung oder schlanke Prozesse ziehen sich wie rote Fäden durch alle Hallen. Mit ihren elf Leitmessen unter einem Dach zeigt die Hannover Messe, was heute schon möglich ist und was die Zukunft bringen wird. Und das ganz effektiv bei nur einem Besuch.
Für die Zuliefererindustrie ist die Industrial Supply im Rahmen der Hannover Messe eine entscheidende Plattform: Die internationale Messe für industrielle Zulieferlösungen und Leichtbau ist mit rund 31 500 m² Ausstellungsfläche eine der größten Leitmessen in Hannover. Mit branchenübergreifenden Trendthemen wie Leichtbaulösungen und Materialeffizienz ist sie die führende internationale Plattform für Global Sourcing und Innovationen der Zulieferindustrie. Mehr als 60 % aller Neuentwicklungen gehen von Zulieferern aus, darum versprechen die Hallen 4 bis 6 auch 2013 den Besuchern aus aller Welt besonders viele technologische Highlights.
Für die Industrie besitzt die Leitmesse schon seit Jahrzehnten eine große Attraktivität: 2012 informierten sich über 64 000 Fachbesucher aus allen Teilen der Welt auf der Industrial Supply über Zulieferertechnologie, Material- und Ressourceneffizienz. Jedes Jahr finden Fachbesucher aus allen Industriebereichen hier neues Werkstoff-Knowhow, innovative Teile, Komponenten, Systeme und Verfahren, die ihre Betriebe wirtschaftlicher und zukunftsfähiger machen. Der große Vorteil für Besucher: Die Industrial Supply deckt alle wichtigen Trends der Branche ab.
2013 setzt die Industrial Supply auf eine optimierte Struktur: Auf drei Hallen verteilt stehen neun Themenparks zur Verfügung. So wird eine gezielte Präsentation der Neuheiten möglich und den Besuchern die Orientierung erleichtert. Die Halle 4 mit den Themenschwerpunkten Massiv- und Blechumformung, spanabhebend gefertigte Teile, Systeme und Baugruppen sowie dem Experten- und Diskussionsforum Suppliers Convention bildet jetzt den attraktiven Startpunkt für die Industrial Supply.
In Halle 5 konzentrieren sich 2013 in zentraler Lage Gießereiprodukte sowie Verschlusstechnik und Bedienelemente. Werkstoff-Knowhow und Materialthemen werden mit den Themen Leichtbau und Verfahrenstechnologien in der Halle 6 verschmolzen. Die Bündelung dieser attraktiven Themen erschließt zusätzliche Chancen für die Aussteller, neue Zielgruppen zu erreichen und optimiert die Darstellung von branchenübergreifenden Lösungen entlang der industriellen Wertschöpfungskette für den Besucher.
Die künftig direkte Nachbarschaft zum Besuchermagneten IndustrialGreenTec in Halle 6 bietet gerade zum Thema Nachhaltigkeit ideale Anknüpfungspunkte. Die angrenzenden Fachmessen Research & Technology (Halle 2), SurfaceTechnology (Halle 3) und Digital Factory (Halle 7) mit der ab Halle 8 folgenden Industrial Automation bieten zusätzliche Synergieeffekte, indem sie die Darstellung der Prozesskette komplettieren.
Dank dieser optimierten Struktur erhalten die Zulieferthemen auf der Hannover Messe 2013 einen idealen Rahmen, der die Bedeutung und Innovationskraft dieser entwicklungsstarken Branche noch stärker hervorhebt. So trägt die Industrial Supply dazu bei, die Themen Nachhaltigkeit, Material- und Energieeffizienz noch stärker ins Bewusstsein der Branche zu bringen. Nur wer Nachhaltigkeit ignoriert, geht Risiken ein. Alle anderen profitieren von dem Trend – Unternehmen, Mitarbeiter und nicht zuletzt unsere Erde.
Arno Reich Abteilungsleiter Industrial Supply bei der Deutschen Messe AG, Hannover
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