Die Robert Bosch GmbH, Gerlingen, hat das Geschäftsjahr 2013 mit einer gemischten Bilanz abgeschlossen. So erhöhte sich der Umsatz zwar um 3,1 % auf 46,1 Mrd. Euro. Mit negativen Wechselkurseffekten in Höhe von rund 1,5 Mrd. Euro belastete der starke Euro jedoch den Umsatzausweis erheblich. Das operative Ergebnis (Ebit) betrug rund 2,8 Mrd. Euro. Sonderbelastungen durch die Photovoltaik-Sparte, die der Konzern bereits teilweise veräußert hat, schlugen mit 1,3 Mrd. Euro zu Buche und verringerten den Gewinn vor Zinsen und Steuern von 6 auf 3,2 % des Umsatzes (1,5 Mrd. Euro).
Zu den Wachstumstreibern des Konzerns zählte im vergangenen Jahr der Bereich Kraftfahrzeugtechnik. Hier stieg der Umsatz um 6,7 % auf 30,6 Mrd. Euro. Sorgen bereitet dagegen der Unternehmensbereich Industrietechnik. Dieser blieb 2013 mit 6,8 Mrd. Euro rund 9,2 % hinter dem Vorjahrergebnis zurück. Besonders betroffen vom schwierigen konjunkturellen Umfeld war der Geschäftsbereich Drive and Control Technology.
Wichtigster Wachstumsmarkt für Bosch bleibt die Region Asien-Pazifik. Bis 2020 will das Unternehmen den Umsatz dort verdoppeln. Im vergangenen Jahr erzielten die Gerlinger einen Zuwachs von 5,8 % auf rund 11,1 Mrd. Euro. Insbesondere in der Volksrepublik China zog die Nachfrage nach Kraftfahrzeug- und Industrietechnik im Jahresverlauf deutlich an. Auch in Nordamerika (+3,5 % auf 7,8 Mrd. Euro) und Europa (+2,2 % auf 25,2 Mrd. Euro) konnte der Konzern zulegen. In Südamerika ging der Umsatz dagegen um 3,6 % auf 1,7 Mrd. Euro zurück
Um weiteres Wachstum zu generieren, hat Bosch im vergangenen Jahr mit rund 4,5 Mrd. Euro knapp 10 % des Umsatzes für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Diesen Kurs will das Unternehmen auch im laufenden Geschäftsjahr fortsetzen und seine F&E-Aktivitäten weiter ausbauen. In Deutschland stärkt es seine Innovationskraft beispielsweise mit einem neuen Zentrum für Forschung und Vorausentwicklung in Renningen bei Stuttgart.
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