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Studie offenbart mangelnde Effizienz

Indirekter Einkauf
Studie offenbart mangelnde Effizienz

Studie offenbart mangelnde Effizienz
Beschaffung ohne Strategie: Eine Umfrage unter 40 Entscheidern aus verschiedenen Branchen zeigt Schwächen beim indirekten Einkauf auf Bild: cherezoff/Fotolia.com
Der indirekte Einkauf etabliert sich zunehmend als eigene Organisationseinheit in Unternehmen, doch in puncto Effizienz gibt es noch Nachholbedarf. Dies hat eine branchenübergreifende Umfrage der Unternehmensberatung Inverto bei Entscheidern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ergeben.

Einen positiven Beitrag des indirekten Einkaufs zur Krisenvorsorge und zum erfolgreichen Umgang mit einer volatilen Wirtschaftslage sehen 84 % der Befragten. In der Praxis bleiben die Unternehmen laut Studie unter ihren Möglichkeiten: Während beispielsweise Betriebsmittel und Serviceleistungen sowie Bau, Technik und Facility Management heute oftmals dem indirekten Einkauf zugeordnet werden, bleiben die Potenziale für zahlreiche andere Bereiche wie Marketing oder Beratung ungenutzt. „Auch für diese Leistungen und Produkte ist die Optimierung ohne weiteres möglich. Die Unternehmen verschenken hier Geld, wenn sie sich nur auf die gewohnten indirekten Bedarfe beschränken“, sagt Jan Hallen, Leiter des Competence Centers Indirect Spend bei Inverto.

Die Vielfalt und Komplexität der Bedarfe im indirekten Einkauf erfordert ein hohes Maß an Kooperation zwischen Fachbereichen und Einkauf. Doch nur bei 22 % der Befragten wird der Einkauf schon während der Produktentwicklung einbezogen, bei 43 % geschieht dies erst ab der Bedarfsanforderung und bei je rund 14 % sogar erst ab Verhandlung mit Lieferanten und ab Einholen des Angebots. Auch die Auswahl der Beschaffungsinstrumente ist im indirekten Einkauf noch eher konventionell. Regelmäßige Ausschreibungen immer wiederkehrender Bedarfe nennen 68 % der Befragten, dicht gefolgt von Beschaffungsmarktrecherchen und Messebesuchen mit je 59 %. Dazu kommt, dass nur rund die Hälfte der Befragten den Bereich Indirekter Einkauf als personell ausreichend besetzt ansieht.
„Die Ergebnisse zeigen, dass sich der indirekte Einkauf in den Unternehmen noch deutlich entwickeln kann. Es muss zu einem strukturierteren und planvolleren Vorgehen sowohl bei der Potenzialermittlung als auch beim Umsetzen der Einsparpotenziale hingehen“, so Torsten Pirdzun, Principal bei Inverto und Spezialist für Indirect Spend. Hierzu sind nach Erfahrung der Unternehmensberater zum Beispiel markterprobte Outsourcing-Modelle oder die erfolgsabhängige Delegation von Beschaffungsaufgaben an Einkaufsdienstleister geeignet. bö
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