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Fördermittel: Investitionen in Nachhaltigkeit zahlen sich aus nach der Krise

Fördermittel
Investitionen in Nachhaltigkeit zahlen sich aus

Investitionen in Nachhaltigkeit zahlen sich aus
Die ökologische Transformation kann in der Wiederanlaufphase der Wirtschaft ein Schlüssel für den Erfolg der Unternehmen sein. Hierbei unterstützen Instrumente zur Finanzierung in neue Technologien, Digitalisierung, Ressourceneffizienz und Klimaschutz. Bild: nattanan/stock.adobe.com
Die Corona-Pandemie kann den Trend zu mehr Nachhaltigkeit beschleunigen. Mittelständische Unternehmen, die jetzt in Ressourceneffizienz, Klimaschutz oder auch in die Entwicklung nachhaltiger Produkte investieren, sichern ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig.

» Gabriela Pantring, Mitglied des Vorstands der NRW-Bank, Düsseldorf

Nachhaltigkeit hat in der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen – und das aus gutem Grund: Die ökologische Transformation bleibt genauso nötig wie zuvor und kann in der Wiederanlaufphase der Wirtschaft ein Schlüssel für den Erfolg der Unternehmen sein. Das Bewusstsein hin zu mehr Nachhaltigkeit bewegt den ganzen Mittelstand, denn auch Kunden verlangen mehr Transparenz über Produktionsbedingungen, Mitbewerber investieren in innovative Technik und auch der Gesetzgeber stellt neue Forderungen an die Ressourceneffizienz.

Das sind längst keine allgemein formulierten Erwartungen mehr, sondern sie gehen tief ins Detail. Beispielsweise beim Thema CO2-Reduktion: Hier hat das World Economic Forum (WEF) mehr Energieeffizienz innerhalb der Lieferketten als wichtigen Hebel identifiziert. Nach dessen aktuellen Zahlen produzieren Rohstoff-Verbrauch, Transport und Verarbeitung in nur acht großen Branchen gut die Hälfte der weltweiten CO2-Emissionen. Deshalb sollten Unternehmen bei der Wahl ihrer Lieferanten nach Ansicht des WEF auch deren Energieeffizienz bewerten.

Die NRW-Bank unterstützt Unternehmen darin, jetzt in neue Technologien und Produkte, Digitalisierung, Ressourceneffizienz und Klimaschutz zu investieren. Dafür stellt sie unterschiedliche Instrumente wie Förderkredite, Eigenkapitalfinanzierungen und Beratung zur Verfügung. Sie bietet unter anderem zinsverbilligte Darlehen zur Verbesserung der Energieinfrastruktur, rund um die Elektromobilität oder den Bau einer Kraft-Wärme-Anlage an.

Aufbruchstimmung im Mittelstand

Wichtige Themen, die den Mittelstand beschäftigen, sind Regionalität und Fairness im Umgang mit Stakeholdern. Denn diese werden auch Kunden zum Beispiel immer wichtiger. Das zeigen mehrere Studien. Zugleich werden entsprechende Waren und Dienstleistungen mit einem Mehrwert verbunden, der zu einer höheren Zahlungsbereitschaft führt. Auch politische Initiativen wie das lange geplante Lieferkettengesetz fordern mehr Nachhaltigkeit ein. Es verpflichtet Unternehmen – zunächst nur solche mit mehr als 3000 Mitarbeitern und ab 2024 ab 1000 Mitarbeitern – zu weitreichenden Kontrollen der Arbeits- und Produktionsbedingungen ihrer Zulieferer. Die Corona-Krise hat auch noch einen anderen Trend verstärkt: Eine stärkere Regionalisierung innerhalb der Lieferketten. Sie spart nicht nur Transportwege und Energie. Die Erfahrungen vieler Industrie- und Handelskammern zeigen, dass solche Unternehmen oft auch resilienter in Krisen sind. Nicht zuletzt zahlt die Übernahme ökologischer Verantwortung auch auf die Reputation beim Kunden ein.

Ökologie und Ökonomie vereint

Eine nachhaltige Produktion rechnet sich auch ökonomisch. Unternehmen können so nach anfänglichen Investitionen ihre Kosten auf Dauer senken. Der Kartonagen-Spezialist Friedrich Wenner Vollpappen-Verarbeitungswerk GmbH hat diese Chance erfolgreich genutzt. Das Unternehmen mit Sitz in Versmold setzt zwar schon seit Jahren auf verantwortungsvolle Herstellungsprozesse und ökologisch nachhaltige Produkte. Doch gut 30 Mal pro Tag transportierte ein Diesel-Lkw Material zwischen der Produktion und der etwas entfernten Lagerstätte hin und her.

Jetzt nicht mehr. Gemeinsam mit dem Lkw-Hersteller MAN entwickelten die Versmolder in einem Pilotprojekt einen vollelektrischen, 26 Tonnen schweren E-Truck. Und das konsequent: Auch der Strom für dieses extragroße Elektromobil kommt aus der firmeneigenen Photovoltaik- und Stromspeicheranlage.

Zur Finanzierung ihres Projekts nutzten die Westfalen ein zinsgünstiges Darlehen der NRW-Bank zur Förderung der Elektromobilität.

Den Mittelstand nachhaltig
unterstützen

Investitionen in Nachhaltigkeit zahlen sich aus. Die NRW-Bank versteht sich auch bei der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit als Partnerin des Mittelstands und fördert die Entwicklung in Nordrhein-Westfalen – hin zu einer ökologisch und sozial nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft.

Kontakt:

NRW.Bank

Kavalleriestraße 22

40213 Düsseldorf

Tel. +49 211/91741–0

www.nrwbank.de


Im Überblick

Umweltschonende Lösungen wie etwa der neue E-Truck von Mittelständler Wenner lassen sich mit einem zinsverbilligten Darlehen finanzieren.


INFO

Weitere Informationen zu den Förderthemen Umwelt, Energie und Elektromobilität der NRW-Bank:

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