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Finanzierung: Studie untersucht Produktivitätsgewinn der Digitalisierung

Ergebnisorientierte Finanzierungsmethoden
Studie untersucht Produktivitätsgewinn der Digitalisierung

Studie untersucht Produktivitätsgewinn der Digitalisierung
Um nachhaltig in die vierte Generation digitalisierter Technologie und in Automatisierungseinrichtungen zu investieren, braucht es maßgeschneiderte und innovative Finanzierungslösungen. Bild: Siemens
Die neue Generation der heute verfügbaren digitalisierten, automatisierten Technologie macht Fertigungsunternehmen leistungsfähiger. Mögliche finanzielle Vorteile der Digitalisierung hat Siemens Financial Services untersucht.

Kai-Otto-Landwehr
Deutschland-Leiter des Commercial-Finance-Geschäfts von Siemens Financial Services (SFS) in München

Der Begriff Industrie 4.0 steht für die vierte industrielle Revolution. Sie wird Produktionsprozesse durch die Digitalisierung, das Internet der Dinge, die umfangreiche Ausstattung der physischen Umgebung mit Sensoren nachhaltig verändern.

Mittlerweile ist die neue Generation digitalisierter, automatisierter Technologie in vielen Bereichen der Fertigungsindustrie auf dem Vormarsch. Sie erlaubt es produzierenden Unternehmen aller Branchen, sich leistungsfähiger darzustellen, erhöht die Produktivität des Herstellungsprozesses und schafft mehr Planungssicherheit. Zudem bietet sie Herstellern die Möglichkeit, ein breiteres Produktspektrum in besserer Qualität und zu wettbewerbsfähigeren Preisen anzubieten.

Verbesserte Produktivität durch Industrie- 4.0-Technologien

Nicht alle Vorteile der Digitalisierung wie beispielsweise Wettbewerbsvorteile, die aus einer höheren Agilität oder flexibilisierten Massenanfertigung entstehen, lassen sich in Euro und Cent ausdrücken. Allerdings hat der Einsatz von Industrie 4.0- Lösungen auch immer einen positiven Effekt auf Produktionsmargen und -kosten. Dieser Effekt, der als „Digitalization Productivity Bonus“, zu Deutsch als Produktivitätsgewinn der Digitalisierung, bezeichnet wird – steht im Mittelpunkt des neuesten Whitepapers von Siemens Financial Services (siehe Kasten). Darin wird anhand der Angaben von mehr als 60 Vertretern der Fertigungsindustrie und Managementberatungsunternehmen sowie Wissenschaftlern aus elf Ländern der Produktivitätsgewinn der Digitalisierung eingeschätzt. Demnach liegt diese bis zum Jahr 2025 je nach Branche zwischen 6,3 und 9,8 % des Jahresumsatzes.

Um von diesem Produktivitätsgewinn profitieren zu können, sind Investitionen in die neueste Fertigungstechnik erforderlich. Zwar fördern digitale Technologien bereits finanzielle Nachhaltigkeit, aber auch der Zugang zu maßgeschneiderten und innovativen Finanzierungslösungen ist von entscheidender Bedeutung, um nachhaltig in die vierte Generation digitalisierter Technologie und in Automatisierungseinrichtungen zu investieren.

Industrie 4.0 Finanzierung

Mit den richtigen Finanzierungslösungen können Investitionen verschiedener Größenordnungen vorgenommen werden, die von der Anschaffung eines einzelnen digitalisierten Geräts bis hin zur Finanzierung einer ganzen Fabrik reichen. Ergebnisorientierte Finanzierungsmethoden erlauben es beispielsweise, die Zahlungen für die Finanzierungsraten der neuen Industrie 4.0-Technologien aus den daraus entstehenden Gewinnen – dem Digitalization Productivity Bonus – zu generieren. Somit kann die technologische Aufrüstung kostengünstig oder gar kostenneutral gestaltet werden. Deshalb können mithilfe solcher Angebote auch Unternehmen ohne ausreichende eigene Finanzmittel die notwendigen Erneuerungen durchführen.

Ob in neue Technologien investiert werden kann, hängt somit oftmals von der Verfügbarkeit ergebnisorientierter Finanzierungsmethoden ab. Industrie-4.0-Finanzierungsmethoden haben daher einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschwindigkeit, mit der die Digitalisierung in der Fertigungsindustrie Einzug hält.

Wachstumsförderung durch flexible Finanzierungsinstrumente

Innovative Finanzierungsvereinbarungen können darüber hinaus eingesetzt werden, um das Unternehmenswachstum zu fördern. Ein erhöhter Produktivitätsgewinn kann beispielsweise die Wettbewerbsfähigkeit und den Auftragseingang in einem solchen Maße steigern, dass Unternehmen plötzlich größere Einkaufsvolumen finanzieren müssen.

DPM Baum + Partner, ein im Automobilsektor tätiges Maschinenbauunternehmen aus Aichstetten, das sich auf fahrerlose Transportsysteme spezialisiert hat, musste aufgrund der plötzlich enorm angestiegenen Nachfrage neue Wege bei der Finanzierung seines Wachstums gehen. Das Unternehmen wird von Siemens mit Motoren, Schaltschränken und Steuerungssystemen beliefert. Siemens Financial Services entwickelte ein hochflexibles Finetrading-Finanzierungsmodell, mit dem die Zahlungsfristen für Siemens-Produkte der Auftragslage angepasst werden können. Auf diese Weise lassen sich Großaufträge mit minimaler finanzieller Belastung bewältigen.

Das Beispiel DPM zeigt, wie Finanzierungslösungen von herstellernahen Spezialisten optimale Angebote zur Wachstumsförderung finden. Damit das beste Finanzierungspaket für die Investition in digitale Technologien der vierten Generation gefunden werden kann – von der Ausrüstung über die Software und die Fertigungslinie bis hin zum gesamten Betrieb – sollten ganzheitliche Lösungen in Erwägung gezogen werden. Ein breit gefächertes Angebot an Industrie 4.0-Finanzierungsmethoden kann Herstellungsbetrieben maßgeschneiderte Methoden bieten, um sich den Produktivi- tätsgewinn zu erschließen.


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Die Studie „Digitalization Productivity Bonus“ einsehen und herunterladen:
http://hier.pro/tO0rB

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