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Gas treibt Stapler übers große Gelände

Gabelstapler: Treibgas statt Strom als Energiequelle
Gas treibt Stapler übers große Gelände

Nach drei Jahren Erfahrung im täglichen Einsatz ist Abgasanlagen-Spezialist Ernst mit der Qualität, Leistung und Zuverlässigkeit seiner Gabelstapler zufrieden. Die Westfalen entschieden sich für gasbetriebene Fahrzeuge.

Um Material sicher und effizient zu transportieren und gleichzeitig Kosten zu sparen, hat die Ernst-Apparatebau GmbH & Co. KG beschlossen, ihre Elektrostaplerflotte auf Treibgasstapler umzustellen. Dieses Konzept eignet sich bei den Hagenern besser, weil die Stapler lange Fahrwege auf dem großen Firmengelände zurücklegen müssen. Die Westfalen haben insgesamt vier Treibgasstapler des Typs 7FGF 20-25 mit 2 und 2,5 t Tragfähigkeit und einen Typ 7FGCU 70 mit Bandagen-Bereifung und 7 t Tragfähigkeit von Toyota angeschafft. Die Fahrzeuge sind im Zweischichtbetrieb in der Warenannahme, in der Produktion, im Lager und an den LKW-Verladestationen im Einsatz.

Zum Produktprogramm von Ernst gehören neben Serien- und Sportschalldämpfer, Katalysatoren und Montageteile sowie aktuell auch Dieselpartikelfilter, die das Unternehmen zum Nachrüsten für alle großen Marken anbietet. Für Toyota Auto entwickelt und fertigt Ernst nach CAD-Vorgaben hochwertige Sportschalldämpfer für alle Toyota- und Lexus-Modelle. Der hohe Qualitätsanspruch der Japaner ist in Hagen daher hinreichend bekannt, und als ein Partner für den internen Materialfluss gesucht wurde, lag die Entscheidung für Fahrzeuge der Toyota Material Handling GmbH in Duisburg daher fast schon auf der Hand.
Die neuen Stapler sind mit Seitenschieber, Frontscheibe und Halbkabine ausgerüstet, da sie im Innen- und Außenbereich arbeiten müssen. Weil die Toreinfahrten vom Außen- zum Hallenbereich sehr niedrig sind, sollten die Stapler eine geringe Bauhöhe bei eingefahrenem Hubgerüst haben. Andererseits müssen sie aber auch Waren in großen Höhen einlagern können. Mit Triplex-Masten konnten beide Anforderungen erfüllt werden. Zur Aufnahme unterschiedlicher Lasten und Lastbehälter, etwa Gitterboxen, Coils, Sonderpaletten oder Dreifachbehälter, besitzt der Bandagen-Stapler 7FGCU ein Zinkenverstellgerät mit Seitenschieber. Der Fahrer kann die Stapler bequem und ergonomisch über in der Armlehne integrierte Minihebel bedienen und die Lasten sicher und millimetergenau ein- und auslagern. Zusammen mit den kraftvollen Industriemotoren – sie erlauben das kontrollierte Beschleunigen der Fahrzeuge – sorgt das für einen reibungslosen und zügigen Materialfluss.
Die Lagerung der Rohmetall-Coils findet auf engstem Raum statt. Dass der Bandagenstapler in schmalen Gängen gut zu manövrieren ist, erweist sich hier als hilfreich. Im Vergleich zu einem 4-t-Stapler mit SE- oder Luftreifen ist er kompakter gebaut und sein Wenderadius wie auch seine Arbeitsgangbreite sind kleiner.
Beim Transport von Lasten hat bei Ernst Sicherheit die höchste Priorität. Auch aus diesem Grund fiel die Wahl auf Toyota. Die Treibgasstapler sind serienmäßig mit dem System für Aktive Stabilität (SAS) ausgerüstet, das selbst in kritischen Situationen eine sehr gute Kontrolle und Stabilität bietet. In gefährlichen Situationen verriegelt der SAS-Lenkachsstabilisator die Lenkachse, so dass der Stapler nicht umkippen kann. Auch beim Ein- und Auslagern von Lasten bietet das System Vorteile. Indem sie die Vorwärtsneigung des Hubgerüsts begrenzt, verhindert die SAS-Hubgerüststeuerung, dass Lasten von den Gabeln rutschen. Gewicht und Hubhöhe werden dazu vom System berechnet und der Neigewinkel beim Vorwärtsneigen automatisch eingeschränkt. Auch beim zu schnellen Rückwärtsneigen reduziert das SAS automatisch die Geschwindigkeit. Die Last wird sicher auf den Gabeln gehalten, und das Risiko deutlich reduziert. Ernst profitiert vom SAS auch, weil die Fahrer nicht nur sehr unterschiedliche Ladungsträger ein- und auslagern müssen, sondern die Lasten zudem schwer und oft sperrig sind.
Der Abgasanlagen- und Schalldämpfer-Hersteller plant, eine eigene Gastankstelle in Betrieb zu nehmen. Die Treibgasstapler müssen dazu mit Gastanks ausgerüstet werden. Dies übernimmt der Toyota-Vertragspartner, die Firma Dipl.-Ing. Tecklenborg aus Gelsenkirchen. Die Nachbefüllung an der Gastankstelle geht ähnlich schnell, wie das Betanken einen Dieselstaplers. „Tecklenborg hat uns zu einer eigenen Gastankstelle geraten. So stellen wir sicher, dass wir keine Gasreste mit dem Leergut verschenken“, sagt Klaus Müller, Technischer Leiter bei Ernst. „Außerdem sind wir mit einer eigenen Tankstelle flexibler und können die Kosten besser kontrollieren.“ Nach drei Jahren Praxiserfahrung zieht Müller das Fazit: „Die Stapler sind hochwertig, zuverlässig und leistungsstark.“
Sabine Barde Toyota Material Handling, Duisburg
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