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Generationswechsel an der Familienspitze

Stihl: Hans Peter und Nikolas Stihl
Generationswechsel an der Familienspitze

In einem Jahr wird der schwäbische Paradeunternehmer Hans Peter Stihl den BeiratsStab an seinen Sohn weiterreichen. Nikolas Stihl verantwortet seit 18 Jahren die Geschäfte der in Österreich ansässigen Stihl-Tochter Viking.

Der weltgrößte Motorsägenhersteller Stihl bleibt auch in Zukunft ein mittelständisch geprägtes Familienunternehmen. Mit seinem 80. Geburtstag am 30. Juni 2012 wird der Unternehmer Hans Peter Stihl seinen Vorsitz in Beirat und Aufsichtsrat des Waiblinger Unternehmens niederlegen. Seine Stelle als Beiratsvorsitzender der Stihl Holding KG soll sein Sohn Dr. Nikolas Stihl einnehmen. Der Beirat trifft alle strategischen Entscheidungen des Unternehmens. Neben drei Mitgliedern der Eigentümerfamilie Stihl sitzen in dem Gremium auch drei externe Vertreter. Das operative Geschäft des Motorsägenherstellers führen familienfremde Vorstände unter dem Vorsitz von Dr. Bertram Kandziora.

Wer Hans Peter Stihl an der Spitze des Aufsichtsrates der Stihl AG folgen wird, ist noch offen. Hans Peter Stihl hatte nach dem Tod seines Vaters und Unternehmensgründers Andreas Stihl 1973 die Führung des Familienunternehmens übernommen. Seit 1971 ist er persönlich haftender Gesellschafter und will dies auch weiterhin bleiben. Aus dem operativen Geschäft hatte sich Firmenpatriarch Hans Peter Stihl bereits 2002 zurückgezogen. Nikolas Stihl, der Enkelsohn des Firmengründers, ist seit 1993 Geschäftsführer der österreichischen Stihl-Tochter Viking, einem Gartengerätehersteller. Er hat inzwischen seinen Posten dort aufgegeben, um sich auf seine neue Aufgabe vorzubereiten. Unter Nikolas Stihls Leitung habe sich das Unternehmen mit Sitz in Kufstein in den letzten Jahren äußerst positiv entwickelt, heißt es. Im Vorjahr setzte der Gartengerätehersteller, ausgestattet mit einer Eigenkapitalquote von 66 %, mehr als 110 Mio. Euro um. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs von 67 im Jahr 1993 auf heute 265.
Der Wechsel zum Mutterkonzern Stihl nach Waiblingen erfolgt für Nikolas Stihl im Jahr des 85. Bestehens des Motorsägenmarktführers. Sein Großvater Andreas Stihl gründet 1926 in Stuttgart die A. Stihl Maschinenfabrik, in der zunächst Vorfeuerungsanlagen und Waschmaschinen gefertigt werden. Im gleichen Jahr wird die erste Motorsäge entwickelt: eine Zweimannsäge für den Einsatz auf Rundholzplätzen. Im Folgejahr beschäftigt der Gründer zwei weitere Mitarbeiter – 83 Jahre später sind es mehr als 11 310. Der Umsatz der Stihl-Gruppe im Vorjahr: 2,363 Mrd. Euro. dk
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