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Tipps zur nachhaltigen Eventkonzeption in B2B-Unternehmen

Fünf Tipps zur nachhaltigen Eventkonzeption in B2B-Unternehmen
Industrie zeigt nachhaltig Flagge

Industrie zeigt nachhaltig Flagge
Nachhaltigkeit findet immer stärkeren Anklang – sowohl im privaten als auch im beruflichen Alltag. Auch Industrieevents sollen nachhaltiger werden. Bild: bakhtiarzein/stock.adobe.com
Industrie-Events müssen nachhaltiger werden. Und das ist gut so, denn das bricht alte Gewohnheiten auf und schafft neue Chancen. Was Aussteller und Veranstalter tun können, um hochwertige Erlebnisse zu schaffen und dabei ihren Fußabdruck zu reduzieren.

» Bernhard Pluskwik, Geschäftsführender Gesellschafter, Dyadic GmbH, Mitglied im bvik

Nach zwei Jahren Abstinenz zeichnet sich ein klarer Trend ab: Live-Events kommen wieder. „Vor der Pandemie entwickelten sich alle Messe-Kennzahlen stetig nach oben, getrieben vor allem durch Aussteller und Besucher aus dem Ausland. Erste gute Buchungszahlen zeigen, dass Messen mit innovativen Konzepten jetzt zu neuer Stärke auflaufen“, sagt Hendrik Hochheim, Leiter Bereich Messen Deutschland beim Verband der deutschen Messewirtschaft Auma.

Wie aber passt das mit der Idee ökologischer Nachhaltigkeit zusammen? Neben der EU-weiten Berichtspflicht ab dem Geschäftsjahr 2023 gemäß des deutschen Nachhaltigkeitskodex ist Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Faktor im Ringen um Talente, Kunden und Investoren geworden. Vor allem in fünf Kernbereichen können Sie viel bewirken:

Weniger zu mehr machen

Stellen Sie bei Ihrer Messe- oder Veranstaltungsplanung eine sorgfältige Kosten-/Nutzen-Analyse an. Ralph Hermann, Geschäftsführer der Agentur Marbet, nennt Beispiele: „Welche Events haben für Sie Leuchtturmcharakter – zum Beispiel als Schaufenster für eine ‚game-changing‘ Produktinnovation? Und wo geht es um Kontaktpflege, die auch über digitale Kanäle funktioniert?“ Mit diesem selektiven Vorgehen ermöglichen Sie es bei verbleibenden Live-Events buchstäblich „nachhaltigere“ Markenerlebnisse zu kreieren.

Das tun, was relevant ist

Ermitteln Sie im Vorfeld eines Events die Hotspots mit den höchsten Auswirkungen auf Treibhausgasemissionen, Ressourcenverbrauch und Müllproduktion. Gehen Sie diese mit Priorität an. In der Regel werden Reisetätigkeit, Logistik oder der Transport von Exponaten oben stehen. Unterstützen Sie zum Beispiel die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Denken Sie aber auch an die Verteilung und Produktion von Give-aways und die Regionalität des Caterings.

Nachhaltigkeit attraktiv machen

Klimaschutz sollte sich nie wie Pflicht oder Verzicht anfühlen. Das Thema bietet große Chancen, inspirierende Community-Erlebnisse zu schaffen. Schneider Electric, Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in der Kategorie Klima, positioniert sich deutlich: „Nachhaltigkeit ist eine elementare Säule des Geschäfts von Schneider Electric,“ erläutert Christine Beck-Sablonski, Vice President MarCom DACH. „Wir sprechen nicht nur über Nachhaltigkeit, sie ist konkreter und fester Bestandteil unseres Lösungsportfolios. Beispiele sind Zertifizierungen wie Cradle to Cradle, Produkte aus Ocean Plastic oder auch Beratungsdienstleistungen.“

Ehrlich rechnen und regelmäßig messen

„Veranstaltungen ohne Klima-Impact gibt es nicht“, stellt Altan Günsoy (Global Climate), Experte für Nachhaltigkeitsmessung, unter anderem für den TIK 2022 des bvik klar. Das gilt auch für digitale und hybride Events, verursachen doch Streaming und mobile Internetnutzung schnell steigende CO2-Emissionen. Stellen Sie deshalb die Vergleichsrechnung an: Welche Eventform hat welche Klimaauswirkungen? Zur einfachen und auditsicheren Messung gibt es erprobte und automatisierte Lösungen.

Kompensieren und kommunizieren

Haben Sie als Veranstalter oder Teilnehmer alle Klimahebel bewegt, verbleibt ein unvermeidlicher Rest-Fußabdruck. Kompensieren Sie diesen und kommunizieren Sie transparent das Ergebnis. Kai Halter, Marketingdirektor von EBM-Papst Mulfingen und Vorstandsvorsitzender des bvik regt an: „Jedes Event sollte eine eigene Fläche – physisch oder virtuell – für offenen Austausch und kreative Ideen bereitstellen, wie Lieferanten und Kunden gemeinsam den Klimawandel bekämpfen können. Solche Aktionen überwinden Sektorengrenzen und motivieren dazu, gemeinsam anzupacken.“

Eine Auflistung seriöser Partner zur Erreichung von Klimaneutralität finden Sie etwa unter diesem Link: https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/das-bringt-es-co2-emissionen-zu-kompensieren/

Kontakt:
Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik)
Am Alten Gaswerk 20
86156 Augsburg
www.bvik.org


Tag der Industriekommunikation

Der TIK 2022 findet am 23.6.2022 im Veranstaltungsforum Fürstenfeld bei München statt. Unter dem Motto „Die Rolle des B2B-Marketing der Zukunft: Exzellenz schaffen – Sinn stiften – Menschen begeistern“ geben hochkarätige Keynote-Speaker und Marketing-Experten aus der Praxis wertvolle Insights. Mit der unabhängigen Expertise der Firma Global Climate soll auch hier die direkte und indirekte Verursachung von Treibhausgasen detailliert ermittelt, kommuniziert und Reste kompensiert werden. Anmeldung und weitere Infos unter www.bvik.org/tik-2022

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