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Fertigung-IT: Anwendungsbeispiele für die MIP von MPDV

Fertigungs-IT
Anwendungsbeispiele für die Manufacturing Integration Platform von MPDV

MPDV bringt die Manufacturing Integration Platform auf den Markt. Die Fertigungs-IT-Plattform ermöglicht die flexible Kombination und Integration von Anwendungen unterschiedlicher Anbieter und eigener Entwicklungen.

Prof. Jürgen Kletti
Geschäftsführender Gesellschafter MPDV, Mosbach

Herkömmliche MES-Systeme sind zwar leistungsfähig, stellen in der Regel jedoch „Out-of-the-box“-Lösungen dar. Viele Fertigungsunternehmen stoßen damit zunehmend an ihre Grenzen, denn die Anforderungen an die fertigungsnahe IT steigen rasant. MPDV bietet als Antwort auf diese Entwicklung seine neue Manufacturing Integration Platform (MIP). Als offene Plattform mit vielen hilfreichen Basisdiensten ermöglicht die MIP, Anwendungen (so genannte m-Apps) unterschiedlicher Anbieter zu kombinieren und dem digitalen Zwilling der Fertigung so einen idealen Lebensraum zu schaffen.

Beispiel 1: m-Apps selbst entwickeln

Die Anforderungen an die Fertigungs-IT von Unternehmen A, eines Herstellers von Elektronikkomponenten, lassen sich aufgrund komplexer Kundenanforderungen nicht mehr mit einem herkömmlichen MES-System umsetzen. Insbesondere die umfangreiche Dokumentationspflicht sowie das Tracking von Reparaturen im Laufe der Produktnutzung erfordern einen Zugriff unterschiedlicher Anwendungen auf Daten, die während der Produktion entstehen.

Um die Komplexität zu meistern, führt Unternehmen A die MIP ein und nutzt entsprechende mitgelieferte Services zur Anbindung des ERP-Systems und der zahlreichen Produktionsmaschinen. Die m-Apps zur manuellen Eingabe von Daten entwickelt Unternehmen A selbst und nutzt dafür das MIP Software-Development-Kit, in dem unter anderem auch die Datenstruktur der MIP offengelegt ist. Damit die während der Produktion erfassten Daten auch nach der Auslieferung der Artikel zur Verfügung stehen, entwickelt Unternehmen A eine m-App zur Synchronisation der Daten mit dem aktuell im Service genutzten IT-System. Mittelfristig ist geplant, das komplette Service-Tool als m-App zu realisieren, um die Datenhaltung zu vereinheitlichen. Fazit: Unternehmen A schafft mit der MIP die Integration bestehender IT-Systeme aus Produktion und Service. Durch die Migration des Service-Systems auf die MIP entstehen weitere Synergieeffekte, sodass Ressourcen frei werden, die anderweitig eingesetzt werden können.

Beispiel 2: MES-Funktionen kombinieren

Unternehmen B ist Maschinenbauer und betreibt dafür eine eigene Metallgießerei. Die Anforderungen der klassischen Fertigung (zum Beispiel Montage) lassen sich zwar mit einem herkömmlichen MES-System abbilden, allerdings ist die Integration der Gießerei-Prozesse komplex, da die Kunden von Unternehmen B Teile der Maschinen in jeweils individuellen Legierungen benötigen. Daher wurde die Gießerei bisher mit einem selbstentwickelten IT-System betrieben.

Auf der Suche nach einer passenden Komplettlösung stößt Unternehmen B auf den Systemintegrator S, der einen Fokus auf die Metallverarbeitung hat. Der Umgang mit kundenspezifischen Legierungen ist für den Systemintegrator keine Besonderheit. Allerdings hat S keine MES-Funktionen für Montageprozesse im Portfolio. Mit der MIP kann der Systemintegrator die eigene Lösung für individuelle Gießprozesse mit auf dem Markt verfügbaren m-Apps für Montageprozesse kombinieren und Unternehmen B eine umfassende Lösung anbieten, die einerseits auf Standardkomponenten basiert, aber andererseits exakt die individuellen Anforderungen von Unternehmen B abdeckt. Somit bekommt Unternehmen B eine zukunftsfähige Komplettlösung, die deutlich einfacher zu warten ist, als die Kombination aus MES und Insellösung für die Gießerei.

Beispiel 3: Schneller produktiv

Unternehmen C nutzt die MIP bereits umfassend und in vielen Fertigungsbereichen. Nun sollen neue Spritzgießmaschinen vom Hersteller M angeschafft werden. Bisher musste Unternehmen C Maschinen vom Hersteller M eigenständig an die Fertigungs-IT anbinden, um wichtige Daten erfassen zu können. Auf Basis der MIP kann Hersteller M nun eigene m-Apps zur Erfassung und Visualisierung der Maschinendaten beziehungsweise zur automatisierten Übertragung von Einstelldaten anbieten. Diese m-Apps spielt der Kunde auf seine MIP ein und kann sofort mit den neuen Maschinen kommunizieren. Unternehmen C kann so die eigenen IT-Ressourcen schonen und gleichzeitig den Produktivbetrieb neuer Maschinen schneller sicherstellen.

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