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Applaus für die Industrie-Apps

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Applaus für die Industrie-Apps

Galten Application Services, kurz „Apps“, auf Smartphones früher eher als Spielerei oder hatten sie lediglich Unterstützungswert, bieten Apps heutzutage Hilfe und schnellen Nutzen. Das hat auch die Industrie erkannt. An mehreren Beispielen wird deutlich, wie wichtig diese Angebote sind, um jederzeit schnell an die richtigen Informationen zu gelangen.

Was im Freizeitbereich begonnen hat, überzieht nun systematisch die komplette Bandbreite der kommerziellen und industriellen Märkte. Application Services, kurz „Apps“, sind in der Hightech-Umgebung der Computertechnik nicht nur „gesellschaftsfähig“ geworden, sondern sie spielen vielmehr eine wichtige Rolle beim Ordnen der zahllosen verfügbaren Informationen im World Wide Web. Für die Industrie sind diese Programme ein wichtiges Angebot, um Kunden und eigenes Personal weltweit online und permanent mit aktuellen Informationen zu versorgen. Das festigt die Kundenbindung und liefert den Service, den viele Kunden von den Anbietern mittlerweile erwarten.

Siemens zum Beispiel entwickelt konsequent neue Apps, um Mitarbeitern und Kunden wichtige Daten einfacher als bisher zur Verfügung stellen zu können. Weltweit existieren weit über 500 000 Apps für die unterschiedlichsten Zwecke. Im iTunes App Store von Apple befinden sich von Siemens mittlerweile 33 Apps für das iPad und 29 Apps für das iPhone. Eines davon ist beispielsweise der „Siemens Sirius E-Assistance DocuFinder“, der dem Anwender ermöglicht, Produktdaten bequem von unterwegs abzurufen.
Kurzer Rückblick: Grundsätzlich unterscheidet man heute drei Arten der mobilen Internetnutzung: Beim „mobilen Internet“ greift man über Smartphones oder Tablett-Computer direkt über einen Browser auf das Internet zu. Die jeweiligen Internetseiten sind dafür im Aufbau und in der grafischen Gestaltung optimiert. Als zweite Lösung gelten die klassischen „Apps“, die (nach meist kostenlosem Download) auf den Endgeräten installiert sind. Diese Apps sind in der Lage, die im Endgerät integrierten Funktionen wie zum Beispiel Fotokamera und GPS-Empfängermodul zu nutzen. Dabei kann beispielsweise über das Scannen von (zweidimensionalen) Quick-Response-Codes (QR-Codes) die gewünschte URL-Adresse schnell erreicht werden. Ein anderes Beispiel bietet Siemens mit dem App „Fairs & Events“ für Veranstaltungen wie die Hannover Messe an. Über einen entsprechenden Lageplan und die GPS-Funktion erfährt der Nutzer genau, wo er sich derzeit befindet und wie er von dort am besten zum Siemens-Stand kommt.
Als dritte Hightech-Offensive der Computerbranche entwickelt sich eine Mischform aus den beiden erstgenannten Nutzungsarten. Solche „Hybrid Apps“ werden auch als „Web Apps“ bezeichnet. Diese Application Services ziehen ihre Inhalte automatisch aus dem Internet. Sie sind in der Lage, bestimmte, später wieder benötigte Inhalte zu speichern – zum Beispiel auch die Anmeldedaten. Dadurch ist ein automatisches Synchronisieren möglich, sobald ein Netz für den Internetzugang verfügbar ist. Der Vorteil: Auch ohne Netz kann eine solche „Rich-Client-Lösung“ oft vollständig genutzt werden. Da nach vorangegangener Speicherung weniger Daten übertragen werden müssen, begnügen sich andere, bereits installierte „Thin-Client-Lösungen“ in der Regel auch mit niedrigeren Bandbreiten. Sie funktionieren also auch in Gebieten, wo nur GPRS- oder Edge-Netze (Enhanced Data Rates for GSM Evolution, Technik zur Erhöhung der Übertragungsrate in GSM-Netzen durch ein zusätzliches Modulationsverfahren) verfügbar sind. Aber zurück zur „industriellen“ Nutzung solcher Hilfsprogramme. Die erwähnte App „Sirius E-Assistance DocuFinder“ bietet beispielsweise vielfältige Einsatzmöglichkeiten – bequem, schnell und einfach von unterwegs: Während Siemens den eigenen Vertriebsleuten über die App Informationen für die spezielle Kundenberatung zur Verfügung stellt, wird Technikern das Arbeiten vor Ort erleichtert. Mit Hilfe der App werden dem Bediener durch Eingabe der Produktnummer oder Einscannen des Barcodes in Sekundenschnelle weitere Informationen zum Produkt angezeigt.
So besteht beispielsweise die Möglichkeit, direkt in die Industry Mall, das elektronische Bestellsystem der Siemens AG, zu springen, oder weitere technische Unterstützung im „Service & Support Portal“ anzufordern. Doch die App bietet noch mehr Funktionen: Dem Bediener werden umfangreiche technische Daten – wie Produktblätter, 3D-Modelle, Geräteschaltpläne, Handbücher und vieles mehr – zur Verfügung gestellt. Damit sind alle Informationen zum Produkt auch von unterwegs jederzeit abrufbar. Eine weitere Funktion ist die Weiterleitung der gewünschten Informationen per E-Mail. So kann der Kunde oder der Kollege im Büro direkt mit den notwendigen Daten versorgt werden. Um die App anzuwenden, benötigt der Nutzer ein iPhone oder iPad. Im iTunes App Store steht der „Sirius E-Assistance DocuFinder“ kostenlos zum Download bereit. Eine weitere erfolgreiche App ist der „Sinvert WebMonitor“. Siemens bietet mit den Solar-Wechselrichtern Sinvert PVM Geräte zur effizienten Nutzung der Sonnenenergie an. Die MobileApp des Sinvert WebMonitors ermöglicht es nun, aktuelle Daten der ausgewählten Solaranlage jederzeit von unterwegs abzurufen. So lassen sich die Energiewerte einer realisierten Anlage für Tag, Monat, Jahr und „Gesamt“ übersichtlich darstellen, überwachen und auswerten. Auch die CO2-Einsparung sowie die Gesamtvergütung sind auf einem Blick erkennbar. Der Sinvert WebMonitor ist unter www.siemens.com/sinvert/webmonitor verfügbar und kann als MobileApp auf Smartphone und Tablet-Computer der Betriebssysteme iOS oder Android verwendet werden. Am Beispiel des Sirius E-Assistance DocuFinders und des Sinvert WebMonitors wird der Nutzen moderner Application Services deutlich. Ihr Anwendungsbereich reicht jedoch noch viel weiter, was Siemens mit dem App „Siemens Building Technologies Download Center“ dokumentiert. Dort können Nutzer mit Schlüsselwörtern sowie in bestimmten Kategorien nach den gewünschten Informationen suchen. Wer beispielsweise einen Brandschutzmelder benötigt, wird online sehr schnell fündig. Das alles folgt dem Ziel, das Internet mit all seinen Vorzügen, aber oft auch verwirrender Informationsmenge leichter bedienbar und übersichtlicher zu machen.
Auch Geschäftsberichte, Kalkulatoren und ähnliches lassen sich über Apps einfach und ohne zeitraubende Umwege im Internet finden, betrachten bzw. nutzen. Die Grenzen des Machbaren und Praktischen sind hier längst noch nicht ausgelotet. So besteht mit der erwähnten App „Fairs & Events“ sogar die Möglichkeit, den jeweiligen Siemens-Messestand live zu erleben, nämlich durch einen direkten Link zu youtube.com, wo entsprechende Video-Inhalte zu finden sind.
Apple zeigt mit seinen 425 000 Apps für iPhone und 90 000 Apps für iPad, wohin die Reise geht. Jede Anwendung bedarf jedoch einer entsprechenden Aufbereitung, um der Komplexität von Alltag und Beruf Herr zu werden. Milliarden von Downloads belegen, dass dies auch gewünscht wird. Insofern befindet sich die Industrie auf dem richtigen Kurs, Kunden, Partner und Interessierte strukturiert, schnell und immer aktuell online zu informieren. Mit jedem Knopfdruck und den erfragten Informationen „auf einen Blick“ realisiert man dies ohne papierene Kataloge oder ohne Andere zu stören. Grundsätzlich spricht für den großflächigen Einsatz von Apps in der Industrie: Mit Apps lassen sich Informationen gezielt, aktuell und überaus zeitsparend weltweit vermitteln – Internetanschluss vorausgesetzt.
Kay Bretschneider, Siemens Industry Sector, Fürth
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