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Besser auf die Anforderungen des Markts reagieren

Informations-Integration: Fertigung mit der Leitebene verbinden
Besser auf die Anforderungen des Markts reagieren

Der Echtzeit-Datenaustausch zwischen der Produktion und dem Rest eines Unternehmens verbessert die Reaktionsfähigkeit, steigert die Produktivität und senkt die Kosten. Mit der integrierten FactoryTalk-Familie mit skalierbaren, modularen Software-Anwendungen wird der Fertigungsbereich integriert.

Wenn Produktionsdaten mit anderen IT-Systemen wie zum Beispiel mit dem Customer Resource Management (CRM), dem Product Lifecycle Management (PLM) und dem Enterprise Resource Planning (ERP) verbunden werden, entsteht zusätzlicher Nutzen. Diese Verknüpfungen müssen mit dem Ziel einer durchgehenden Sichtbarkeit realisiert werden. Dadurch lassen sich Qualitätsdaten über die gesamte Lieferkette hinweg erfassen und integrieren, was wiederum die Möglichkeit bietet, durchgängige Performance-Analysen durchzuführen. In einer wettbewerbsintensiven Branche wie der Halbleiterfertigung, in der sich die Technologien mit hohem Tempo weiterentwickeln, ist dieses Maß an Datentransparenz unerlässlich. Informationen für diesen Industriezweig müssen den Betrieb in Echtzeit widerspiegeln. Die dazu verwendete Plattform muss überdies so skalierbar sein, dass sie mit den Anforderungen des Unternehmens wachsen kann.

Die damit verbundenen Vorteile hat KLA-Tencor aus erster Hand erfahren. Der im kalifornischen Milpitas ansässige Hersteller von Anlagen für die Halbleiter und Nanoelektronikindustrie implementierte ein neues MES mit dem Ziel eines besseren Produkt und Process-Lifecycle-Managements auf Basis der FactoryTalk-Software von Rockwell Automation. KLA-Tencor liefert Technologien für Prozesssteuerungen und das Yield Management (Ertragsmanagement) an die weltgrößten Chip-Hersteller. Dazu gehören modernste Prüftechnik für Siliziumscheiben und Fotomasken, Yield-Management-Lösungen und Support-Services. Die Vorteile für das Unternehmen sind zahlreich: Neben einer Verkürzung der Zykluszeit um über 50 % zählt dazu die verbesserte Amortisierungszeit von sechs Monaten, 18 % Produktivitätssteigerung, verbesserte Kontinuität sowie die Fähigkeit, die Fertigung neuer Produkte schneller hochzufahren.
Da KLA-Tencor ständig um Verbesserungen bemüht ist, implementierte das Unternehmen ein System mit der Bezeichnung eQuality, das auf der FactoryTalk-Plattform von Rockwell Automation realisiert wurde. Das System sorgt für eine bessere Sichtbarkeit der Lieferkette, eine termingerechte Lieferung, verbesserte Nutzererfahrung und Fertigungskonstanz. Zum Produkt: Die integrierte Produktions- und Leistungsreihe FactoryTalk besteht aus sechs verschiedenen Produktionsdisziplinen mit jeweils eigenen und umfassenden Anwendungen. Durch Integration und Interoperabilität erfüllen diese modularen Produktpakete den heutigen vielschichtigen Bedarf an Betriebsinformationen, wie etwa unternehmens- bis betriebsweite Systemintegration, MES, Asset Management, Anschlussmöglichkeiten des Steuersystems und HMI/Scada, und zwar sowohl bei Modellierung als auch in der Programmierumgebung.
„Unsere Kunden benötigen schneller denn je die allerneuesten Technologien“, kommentiert Peter Gaudette, der bei KLA-Tencor als Senior Director of Operational Excellence and Customer Experience tätig ist und das eQuality-Programm ins Leben gerufen hat. „Die Möglichkeit, in Echtzeit Informationen über Aufbaustatus, Prozess-Performance, Qualitätsparameter und Lagerbestände abzurufen, ist für uns von entscheidender Bedeutung, um dem Bedarf der Kunden gerecht zu werden und unsere strategischen Ziele zu erreichen. Das eQuality-System verschafft uns genau diese Einblicke.“
Als man bei KLA-Tencor begann, sich mit den verschiedenen Optionen in Sachen MES auseinander zu setzen, wurde den Verantwortlichen klar, dass sie ein System benötigten, das die Informationen zwischen den Fertigungsabläufen, der Lieferkette und dem Service verknüpfen konnte. Außerdem sahen sie es als notwendig an, das MES an Geschäftssysteme wie zum Beispiel ERP, Product Lifecycle Management (PLM) und Customer Relationship Management (CRM) anzubinden.
Außerdem sollte das MES eine einheitliche Version sämtlicher Daten bereitstellen, die von den einzelnen Abteilungen und Benutzern unabhängig von ihrem Aufgabenbereich oder ihrem geografischen Standort zur Entscheidungsfindung herangezogen werden können. Diese Daten müssen rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche online einsehbar sein, um die Zusammenarbeit innerhalb der Organisation zu ermöglichen und kurze Lernzyklen sowie kontinuierliche Verbesserung zu ermöglichen. John Moore, eQuality Program Manager bei KLA-Tencor: „Unser Ziel war es, unseren Kunden durch besseres Produkt und Process-Lifecycle-Management einen überdurchschnittlichen Nutzen zu bieten. Dementsprechend lag uns daran, die Prozesse der Lieferkette umfassend zu definieren und zu erfassen, um Fragen beantworten zu können wie beispielsweise: „Welche Geräte wurden wann und von welchen Personen, Prozessen und Anlagen getestet und mit welchem Ergebnis?“
Entscheidend für die Langlebigkeit eines jeden MES ist seine Fähigkeit, mit den Anforderungen des Nutzers zu wachsen. Diese Skalierbarkeit ist ein grundlegendes Merkmal der FactoryTalk-Architektur, auf der das eQuality-System von KLA-Tencor basiert. Anwender können das System jederzeit rasch nachrüsten, wenn die Anforderungen wachsen – egal ob dies vorhergesehen wurde oder nicht. Mit einer flexiblen und skalierbaren Architektur kann ein Hersteller seine Partner in der Lieferkette und übernommene Firmen schneller integrieren. Nach Gaudettes Worten ist KLA-Tencor in der Lage, weitere Geschäftsbereiche oder aufgekaufte Firmen binnen weniger Monate einzubinden.
Das eQuality-System wurde zunächst als Pilotprojekt lokal installiert und in den darauffolgenden 12 Monaten weltweit an mehreren Produktionsstandorten gleichzeitig eingeführt, was für ein weltweit tätiges Unternehmen eine enorme Errungenschaft darstellt. KLA-Tencor verbessert eQuality kontinuierlich weiter. Unter anderem gehört dazu die Anbindung an ein leistungsstarkes neues Reporting-Tool für fortschrittliches Dashboard-Reporting und die Integration der hochentwickelten statistischen Methoden von KLA-Tencor.
Das Vorhaben erzielte eine der eindrucksvollsten Amortisationszeiten aller IT-Projekte der Unternehmensgeschichte: Nach seiner Einführung machte sich das System binnen sechs Monaten bezahlt. In den ersten Jahren seiner Nutzung dokumentierte eine nach der Implementierung durchgeführte Studie von KLA eine Produktivitätssteigerung um 18 %.
Darüber hinaus steigerte das System im selben Zeitraum Kontinuität und Prozess-Reproduzierbarkeit deutlich, was zu einer Verbesserung der Zykluszeit um 50% beitrug und damit die Erwartungen des Teams übertraf. Mit den Qualitätsverbesserungen bei den Fertigungsprozessen, dem geringeren Platzbedarf der Anlagen und dem besseren Lagerbestands-Management kann Gaudette eine ganze Reihe von Errungenschaften aufzählen, die durch den Einsatz von FactoryTalk erzielt werden konnten.
Unter anderem verzeichnete das Unternehmen folgende Verbesserungen:
  • Umgehende Produktivitätssteigerung um 18 %,
  • Amortisierung nach sechs Monaten,
  • deutliche und weitergehende Verkürzung der Zykluszeit,
  • schnellere Reaktion auf Bedarfsschwankungen der Industrie,
  • schnellere Serienproduktion neuer Produkte,
  • kürzere Lernkurven bis zu einem ausgereiften Produkt und
  • verbesserte Kontinuität mit dem Resultat einer höheren Mehrfachkontrollen-Fertigungsqualität.
„Unter dem Strich ist es die klare technologische Spitzenstellung, die KLA-Tencor aus der Masse heraushebt“, erläutert Gaudette: „Mit unserer Präsenz in sieben maßgeblichen Halbleiter-Regionen weltweit besitzen wir außerdem die nötige kritische Masse, und unser Support-Team ist der Garant für den Erfolg unserer Kunden.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 5
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