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Darmstädter Forscher sollen digitale Kommunikation sicherer machen

IT-Sicherheit
Darmstädter Forscher sollen digitale Kommunikation sicherer machen

Darmstädter Forscher sollen digitale Kommunikation sicherer machen
Bundesforschungsministerin Johanna Wanka mit dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier bei der Eröffnung des Forschungszentrums CRISP in Darmstadt. Bild: Felipe Fernandes
In Darmstadt entsteht das größte europäische Kompetenzzentrum für IT-Sicherheitsforschung in Europa – das „Center for Research in Security and Privacy“ (CRISP). Die Bundesregierung und das Land Hessen vereinigen hierfür ihre bisherigen Darmstädter Zentren „European Center for Security and Privacy by Design“ (EC-SPRIDE) und „Center for Advanced Security Research Darmstadt“ (CASED). Das CRISP wird seinen Forschungsschwerpunkt auf „Security at Large“ legen, somit neue Methoden und Lösungsansätze für die IT-Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre in sehr großen komplexen und vernetzten Systemen der Informations- und Kommunikationstechnik entwickeln. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert CRISP in den kommenden vier Jahren mit rund 17 Mio. Euro, das Land Hessen wird bis 2018 knapp 9 Mio. Euro zusätzlich investieren. Eine entsprechende Erklärung unterzeichneten Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier an der Technischen Universität in Darmstadt.

„Wir wollen das Internet und die praktischen digitalen Dienste zu Hause, bei der Arbeit und unterwegs sicher nutzen können, ohne dabei ungewünscht persönliche Daten preiszugeben. Dafür brauchen wir Schutzmöglichkeiten, die zuverlässig und einfach zu bedienen sind“, sagte Wanka bei der Unterzeichnung. Darmstadt habe sich zum größten Standort für Forschung zur IT-Sicherheit in Deutschland und Europa entwickelt und sich ein hervorragendes Renommee erarbeitet, so Wanka.
An dem neuen Zentrum forschen rund 350 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu den Themen IT-Sicherheit und Schutz der Privatsphäre. Im Zentrum der Arbeiten stehen beispielsweise sichere Internet-Infrastrukturen und Web-Anwendungen. Forscher des EC SPRIDE entwickelten unter anderem ein Instrument, das schwierig zu entdeckende sogenannte schlafende Schadsoftware auf Android-Systemen in Sekundenschnelle enttarnt.
„Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, die Aktivitäten von Bund und Land in einem international sichtbaren Zentrum zusammenzufassen“, betonte der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier. „Wir werden den Standort als national und international sichtbaren Hotspot der Spitzenforschung im Bereich der IT-Sicherheit weiter gemeinsam ausbauen und auch in Zukunft die exzellenten Forschungskapazitäten vor Ort bündeln.“
Am CRISP sind neben der Technischen Universität Darmstadt auch die Fraunhofer-Institute für Sichere Informationstechnologie SIT und für Graphische Datenverarbeitung IGD sowie die Hochschule Darmstadt beteiligt.
CRISP ist eines von drei Kompetenzzentren zur IT-Sicherheitsforschung, die vom BMBF seit 2011 mit insgesamt rund 8,4 Mio. Euro gefördert worden sind. Die Kompetenzzentren in Saarbrücken, Darmstadt und Karlsruhe haben sich zu wichtigen und erfolgreichen Impulsgebern in der IT-Sicherheit entwickelt. Aus diesem Grund erhöht das BMBF seine Förderung der Zentren auf rund 40 Mio. Euro für die kommenden vier Jahre. Die Kompetenzzentren sind Teil des Forschungsrahmenprogramms der Bundesregierung „Selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt 2015 – 2020“. Das Programm setzt die Ziele der „Neuen Hightech-Strategie – Innovationen für Deutschland“ um, mit der die Bundesregierung aus Ideen Innovationen macht und Verbindungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft knüpft. (bö) •
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