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Die laufenden Aufträge unter permanenter Kontrolle

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Die laufenden Aufträge unter permanenter Kontrolle

Werkzeug- und Formenbauer haben besondere Anforderungen an ihre Organisation. Bei Mangel Formenbau, Hersteller von Spritzgussformen, sorgt WorkPlan für gesteigerte Transparenz und Produktivität in Organisation, Planung und Fertigung.

Formenbauer bleiben nur dann wettbewerbsfähig, wenn sie exakt und schnell kalkulieren, qualitativ hochwertige Produkte fertigen und zuverlässig liefern können. Ein ERP-System unterstützt dabei. Es hilft beim Planen und Optimieren von Arbeitskraft, Materialien, Ressourcen und Zeiten. Außerdem ermöglicht es den Verantwortlichen, jederzeit die Kontrolle über alle Vorgänge zu behalten. Derartige Vorteile hat die Mangel Formenbau GmbH im niederösterreichischen Roggendorf realisiert. Der Lohnformenbau stellt ausschließlich Spritzgusswerkzeuge her und ist besonders auf die 2-Komponenten-Technologie und die Fertigung hochpräziser Kavitäten für die Lichttechnik spezialisiert. Gründer und Geschäftsführer des 15 Mitarbeiter starken Unternehmens Walter Mangel beschreibt: „Unser Hauptgeschäftsfeld sind Lichtsysteme für die Automobilzulieferindustrie. Wir beliefern aber auch Unternehmen der Unterhaltungs- und Haushaltselektronik sowie der Medizintechnik, wo wir jeweils branchenspezifisches Fachwissen im Bereich der Kunststoffteile vorweisen können.“

Das Angebot des Formenbau-Spezialisten Mangel beginnt bei rheologischen Analysen und setzt sich in der Konstruktion von Spritzgussformen fort, die anschließend auf einem hochmodernen Maschinenpark gefertigt werden. „Damit unsere Kunden ihre Formwerkzeuge bis hin zu Erstmustern inklusive Erstmusterprüfberichten schnellst möglich bekommen, arbeiten wir stets auf dem aktuellen Stand der Technik – was Maschinen und Software, aber auch die Weiterbildung der Mitarbeiter anbelangt“, erklärt Philipp Mangel, der gemeinsam mit seinem Bruder Christian den Vater in den Bereichen Auftragsabwicklung und Kundenbetreuung unterstützt. „Das hebt uns von anderen Anbietern ab. Denn durch unser modernes Equipment sind wir in der Lage, dem Kunden hochqualitative Formen zu einem günstigen Preis zu liefern und die Durchlaufzeiten kurz zu halten.“
Um auf solch hohem Niveau arbeiten zu können, sind Investitionen notwendig. Allein in den Jahren 2009 und 2010 wurden fünf Maschinen mit Linearmotoren in allen Achsen angeschafft, um höchste Wiederholgenauigkeiten und damit eine gleichbleibend hohe Qualität gewährleisten zu können. Walter Mangel weist auf die Firmenphilosophie hin, in der höchste Qualität in allen Bereichen verankert ist. Die Konsequenz: „Maschinenseitig haben wir nur hochwertige Maschinen im Einsatz, wobei keine Anlage älter als fünf Jahre ist. Jüngste Errungenschaft ist eine GS 1000/5-T der Firma Alzmetall. Mit ihren Möglichkeiten zur 5-Achs-Bearbeitung wird sie uns in der Fräsbearbeitung noch ein weiteres Stück fortschrittlicher machen.“
Doch ein hochwertiger Maschinenpark allein ist noch kein Garant für den Erfolg. Dazu gehören Softwarelösungen, die Mitarbeiter und Maschinen optimal unterstützen. Mangel Formenbau verfügt über eine Simulationssoftware für die Erstellung von rheologischen Analysen, eine leistungsfähige CAD-Software mit zusätzlichen Modulen für die 2,5D-Bearbeitung, eine Software für Draht- bzw. Senkerosion sowie eine 3D-CAM-Software für die 3– und 5-Achs-Bearbeitung. Im Jahr 2009 entschloss sich Mangel, in ein ERP-System zu investieren, das die Unternehmensorganisation, Planung sowie Fertigung vereinfachen und sich möglichst gut auf die gewachsenen Prozesse abstimmen lassen sollte. Drei Systeme kamen in die enge Auswahl, von denen schließlich WorkPlan Enterprise von Sescoi, Neu-Isenburg, das beste Preis/Leistungs-Verhältnis bot und gekauft wurde.
Dass die Wahl auf das ERP/PPS-System WorkPlan Enterprise fiel, hat im Detail mehrere Gründe. Zum einen war dem Unternehmen der Softwarespezialist Sescoi über die CAD/CAM-Software WorkNC bereits bekannt. Zum anderen beeinflussten Referenzen des Kunden Injectoplast und des Lieferanten Harting die Entscheidung. Die Präsentation von Sescoi im Haus Mangel arbeitete schließlich wichtige WorkPlan-Merkmale heraus, wie die sehr gute Übersicht bezüglich laufender Aufträge und die automatisch in Echtzeit mitlaufende Nachkalkulation. Sie waren Hauptgründe für die Entscheidung.
Sescoi-Vertriebsleiter Werner Möller führt aus: „Wie WorkNC, unsere automatische CAM/CAD-Lösung für 2– bis 5-Achs Bearbeitungen, wurde auch WorkPlan auf die speziellen Bedürfnisse der Einzelteilfertiger, projektorientierten Unternehmen und Auftragsfertiger ausgerichtet. Die Hersteller von Formen, Pressformen, Werkzeugen, Modellen, Mustern, Prototypen, Spezialmaschinen oder ähnlichem können mit WorkPlan Enterprise ihre Arbeitskraft, Materialien, Ressourcen und Zeiten optimieren und behalten jederzeit die Kontrolle über alle Vorgänge.“
WorkPlan Enterprise ist modular aufgebaut. Zur Verfügung stehen Funktionen zur Ressourcenplanung, die die Automatisierung und Verwaltung von entscheidenden betrieblichen Tätigkeiten erlauben. So gibt es Module zu den Bereichen Angebot, Auftragsabwicklung, Planung und Simulation, Bestellwesen und Lagerverwaltung, Zeit-, Qualitäts-, Leistungs- sowie Informationsmanagement. Daneben bietet das System viele Optionen, die speziell für die Werkzeug- und Formenbau-Branche entwickelt wurden. Dazu gehört unter anderem eine spezielle Datenbankstruktur, die alle Änderungen aufzeichnet und die Rückverfolgung von Angebotsdaten und Kosten erlaubt. Schließlich ist es üblich, dass im Lebenszyklus eines Projekts mehrere Änderungen an den Projektdaten erfolgen. Die Verfolgbarkeit ist auch für die spätere Koordination von Kundendienst und Reparaturleistungen nützlich.
Mangel Formenbau nutzt aufgrund der Vielfältigkeit der Software und der knappen Zeitressourcen nicht alle Module. Philipp Mangel konkretisiert: „Unsere Auftragslage ist seit dem Erwerb der Software 2009 steil angestiegen, so dass die Zeit für eine durchgängige Einführung fehlte. Mit Hilfe von Sescoi haben wir jedoch in wenigen Wochen die für uns wichtigen Elemente installiert.“ Heute übernimmt WorkPlan in der Prozesskette bei Mangel wesentliche Bestandteile wie die Angebotslegung, Auftragsbestätigung und Fertigungsplanung. Außerdem läuft die interne Fertigungsfreigabe und permanente Fertigungskontrolle über die Software. Selbst Lieferschein und Rechnung werden mit WorkPlan erstellt. So konnte eine durchschnittliche Durchlaufzeit von acht bis zehn Wochen erreicht werden.
Der größte wirtschaftliche Nutzen liegt – laut Philipp Mangel – in der Zeitersparnis beim Auffinden von Angeboten, Rechnungen, Lieferscheinen und in der unkomplizierten Dokumentation des Herstellprozesses. Informationen darüber, welcher Mitarbeiter welches Teil wann auf welcher Maschine gefertigt hat, seien jederzeit unkompliziert abrufbar. Mangel hebt zudem hervor, durch die Echtzeitanzeige des Fortschritts eventuellen Verzögerungen rechtzeitig entgegen wirken zu können. Schnelle Korrekturen der Spritzgusswerkzeuge sind ein Thema, das durch WorkPlan Unterstützung erfährt. Denn in der Software werden Korrekturen dokumentiert, so dass der Kunde stets Letztstandinformationen erhält. „Die automatische Indexierung und die Dokumentation in Form von Qualitätsabweichungsberichten in WorkPlan ist dabei hilfreich“, lobt Walter Mangel.
Wolfgang Klingauf, Fachjournalist, Augsburg
Sescoi auf der Euromold Halle 8, Stand F 22
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