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Ein Standard für die Datenwolke

Europäische Kommission stellt Cloud Computing-Strategie vor
Ein Standard für die Datenwolke

Ein Standard für die Datenwolke
Unsichere Wolke: Fehlende Normen und unklare Verträge schrecken derzeit noch viele potenzielle Nutzer vor der Übernahme von Cloud-Lösungen ab. Dies soll die neue Strategie der EU-Kommission ändern Bild: Pixelio/Aka
Mit einer neuen Strategie will die Europäischen Kommission Cloud Computing einheitlich regeln und die Technik so für die Wirtschaft attraktiver machen. Dadurch sollen europäische Unternehmen bis zu 30 % ihrer IT-Kosten sparen.

Unter dem Titel „Freisetzung des Cloud Computing-Potenzials in Europa“ hat die Europäische Kommission Ende September ihre neue Strategie in Brüssel vorgestellt. Diese sieht unter anderem Zertifizierungsprogramme für vertrauenswürdige Cloud-Anbieter vor. Für Unternehmen ist dies besonders wichtig, da sie nicht nur mit eigenen, sondern auch mit Daten Dritter, wie zum Beispiel Kundeninformationen, arbeiten. Zusätzliche Sicherheit erhofft sich die EU-Kommission mit der Ausarbeitung von Muster-Vertragsbedingungen für das Cloud Computing. Um den Wettbewerb der Cloud-Anbieter in Europa zu fördern, plant die Kommission zudem eine Partnerschaft zwischen dem öffentlichen Sektor und der Industrie. Dabei soll der europaweite Bedarf an Cloud-Diensten ermittelt und so gewährleistet werden, dass der europäische IT-Sektor diesen decken kann.

Den Schätzungen in einem Bericht über Chancen und Hindernisse für Cloud Computing zufolge könnten europäische Unternehmen durch neue Innovationschancen und den Zugang zu produktivitätssteigernden Technologien das Bruttoinlandsprodukt der EU zwischen 2015 und 2020 um nahezu 600 Mrd. Euro steigern. Ein weiteres Argument für den verstärkten Einsatz der Datenwolke ist ihre Kosteneffizienz. Laut EU-Kommission verzeichnen 80 % der Unternehmen, die diese Technologie bereits nutzen, einen Rückgang ihrer IT-Ausgaben um 10 bis 20 %. Bei 20 % der Unternehmen lägen die Einsparungen sogar bei 30 % oder mehr.
Unter Cloud Computing versteht man die Speicherung von Daten wie auf entfernten Computern, auf die der Benutzer dann über das Internet mit dem Gerät seiner Wahl zugreifen kann. Das ist oftmals schneller, billiger, flexibler und potenziell auch sicherer als vor Ort installierte IT-Lösungen. Viele beliebte Dienste wie Facebook, Spotify und E-Mail-Dienste nutzen das Cloud Computing schon heute. Aber die wirklichen volkswirtschaftlichen Vorteile kommen laut EU-Kommission erst bei einem breiten Einsatz von Cloud-Lösungen durch die Unternehmen und den öffentlichen Sektor zum Tragen. bö
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