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ERP auf heißem Asphalt

Sage unterstützt die Abläufe beim Marussia F1-Team
ERP auf heißem Asphalt

Ein Formel-1-Bolide besteht aus rund 4500 Einzelteilen und es werden zu jedem Rennen rund 27 t Material transportiert. Um diesen Herausforderungen Herr zu werden und effizienter arbeiten zu können, setzt das noch junge britische Marussia F1-Team auf ERP-Software aus dem Hause Sage.

Ersatzteile müssen in der Formel 1 in kürzester Lieferzeit in der Box verfügbar sein, rund um den Globus. „Um weltweit an jährlich 20 Formel-1-Rennen teilnehmen zu können, müssen wir die Lieferketten von der Produktion bis zum Einbau in der Box voll im Griff haben“, sagt Graeme Lowden, Teamgeschäftsführer beim Marussia F1 Team. Um diese Herausforderung zu meistern, setzt das Team die Enterprise Ressource Planing Software X3 von Sage ein.

X3 umfasst alle Geschäftsprozesse eines Unternehmens in einem einzigen Software-System und einer Datenbank. Kevin Lee, Operations Manager des Marussia-F1-Teams, kommentiert: „Sage ERP X3 hat beim Bau unseres neuen Wagens, dem MR02, umfangreiche Unterstützung geleistet.“ Von Rennen zu Rennen wird das Auto weiterentwickelt. „Das Auto ist wie ein organisches Konstrukt. Zum Zeitpunkt des ersten Rennens in Melbourne war es ein ganz anderer Wagen also noch bei den Tests in Barcelona vor drei Wochen“, erklärt Lowden. Auch hier soll X3 als integraler Bestandteil die Briten unterstützen – vom ersten Design über die Testphase bis zum aktuellen Rennbetrieb ist die Software Teil des kompletten Produktlebenszyklus des Rennboliden. Vor der Einführung von X3 setzte Marussia Sage Line 50 und danach Line 200 ein. Auch charakteristisch für die Formel 1 ist, dass der Zeitrahmen nicht veränderbar ist. „Wenn Du bis zum Grand Prix nicht mit allem fertig bist, wird das Rennen deshalb nicht verschoben“, so Lowden. Es fehlte also die Zeit für ein großes IT-Projekt. Christophe Vanackère, Head of Sales and Marketing, Mid-Market Europe ergänzt: „Marussia nutzte die Software zwölf Monate mit den Kernfunktionen und dann wurde sie auf die genaueren Anforderungen des Teams angepasst.“ Vom ersten Beratungsgespräch bis zur Inbetriebnahme vergingen nur acht Wochen. „Heute sind wir effizienter als andere Teams, weil wir wissen, welche Teile im Auto eingebaut sind und welche wir auf Lager haben“, erläutert Lowden.
Es bleibt spannend im Rennzirkus: Der Formel 1-Weltverband FIA beschloss, ab 2014 die V8-Motoren durch V6-Triebwerke zu ersetzen. Die Aggregate werden nur noch 1,6 anstatt 2,4 l Hubraum, eine Turboaufladung und Hybrid-Unterstützung haben. Hinzu kommt die Herabstufung der maximalen Drehzahl von 18 000 auf 15 000 min-1 und die Begrenzung des Sprits am Start auf 100 kg. So steht den Teams für das 2014er-Auto viel Arbeit ins Haus. Laut Lowden werden am Boliden der nächsten Saison mehr Ingenieure arbeiten, als am Auto dieser Saison.
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