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Klima-Kühlgeräte sollen grün werden

Schaltschrankkühlung: Bis zu 30 Prozent Energiespar-Potenziale nutzen
Klima-Kühlgeräte sollen grün werden

Mit seinen Energiespar-Kühlgeräten „Cool Efficiency“ will Rittal neue Standards bei umweltfreundlichen Lösungen für die Schaltschrank-Klimatisierung setzen. Neue Kompressor- und Lüftertechnologien tragen zu sinkendem Energieverbrauch sowie zu niedrigeren Betriebskosten bei. Die Klima-Innovation reduziert den Energieverbrauch bei gleicher Kühlleistung um bis zu 30 % gegenüber den Vorgängermodellen.

Kühlgeräte verbrauchen während ihres gesamten Produktlebens ein Mehrfaches ihres Beschaffungspreises an Energiekosten. Diese Schere klafft umso weiter auseinander, je niedriger der kältetechnische Wirkungsgrad ist. So manches vordergründig mit niedrigem Preis lockende Angebot entpuppt sich dabei in der Praxis schnell als Problemerzeuger aufgrund des hohen Energieverbrauchs und der laufenden Betriebskosten. Dass dies auch anders geht, zeigt Rittal mit seiner Neuentwicklung „Cool Efficiency“. Basis der neuen Kühlgeräte, die zunächst in der 1000-W-Klasse antreten, sind die Rittal Top-Therm-Plus-Wandanbaugeräte der Baureihe SK 3304. Durch den Einsatz neuester Kältekompressor- und Lüftertechnologien sowie der optimierten Anordnung der Wärmetauscher-Komponenten und Kältemittelfüllmengen lassen sich deutliche Energieeinsparungen erzielen. So kommt bei den Lüftermotoren die EC-Technologie (electronic commutation) zum Einsatz. Dabei haben die Außenläufermotoren mit elektronischer Kommutierung einen dynamisch gewuchteten Rotor mit mehrpoligem Magneten. Die Rotorlage wird über drei Hallsensoren erfasst. Die Motorversorgung und Regelung erfolgt über eine externe Betriebselektronik. Präzisionskugellager sorgen für eine hohe Lebensdauer und geringe Geräuschentwicklung. Vergleichbar fortschrittlich zeigen sich auch die Kompressoren. Alles dies – verbunden mit einer Optimierung des Kühlmittelinhalts – bedeutet zunächst einen höheren gerätetechnischen Aufwand und damit verbunden einen etwas höheren Kühlgerätepreis.

Demgegenüber steht jedoch der Vorteil, dass die neue „Energy-Saver-Serie“ den Energieverbrauch bei gleicher Kühlleistung um bis zu 30 % gegenüber den Vorgängermodellen reduziert. Rittal bietet damit seinen Kunden eine Entscheidungsalternative, um über den Vergleich von Gerätebeschaffungspreis und Energie-Verbrauchs-Charakteristik die für den jeweiligen Anwendungsfall am besten geeignete Lösung zu wählen. Egal wie die Entscheidung dabei ausfällt: Alle aktuellen Kühlgeräte tragen das neu eingeführte Energie-Effizienz-Label und garantieren damit die Einhaltung der auf dem Typenschild und in den gedruckten Unterlagen angegebenen Leistungsdaten im Serieneinsatz.
Eindrucksvoll sind die Einsparungspotenziale, die bei Energieverbrauch und CO2-Ausstoß per „Cool Efficiency“ möglich werden. Sie setzen folgende Parameter voraus: Betrieb unter Volllast zu 70 %, unter Teillast zu 30 %. Betriebszeit 16 Stunden pro Tag an 240 Tagen im Jahr. Im Vergleich zu Standard-Kühlgeräten mit einer Kälteleistungszahl von 1,4 und dabei einem jährlichem Stromverbrauch von 231 Euro (Strompreis 0,1148 Euro pro KWh) liegen die Energiekosten bei den Cool Efficiency-Kühlgeräten mit dessen Kälteleistungszahl von 1,9 bei nur 162 Euro. Bei einer angenommen Zahl von 200 Kühlgeräten im Einsatz – einer eher bescheidenen Zahl in einer hoch technologisierten Branche wie beispielsweise der Automobilindustrie – errechnen sich daraus jährliche Einsparungskosten von rund 13 800 Euro. Auch bei der CO2-Emission spielen die neuen Klimageräte ihre Vorteile voll aus. Gegenüber 405 kg pro Jahr bei einem Standardgerät, liegt diese bei den Cool-Efficiency-Lösungen bei nur 283 kg CO2. Wiederum hochgerechnet auf 200 Geräte ergibt dies eine Einsparung von rund 24 200 kg im Jahr.
Die Neuentwicklung aus Herborn verfügt serienmäßig über nanobeschichtete Verflüssiger und integrierte elektrische Kondensatverdunstung. Während ersteres vor allem für einen konstant hohen Wirkungsgrad sorgt und durch die, bei den meisten Anwendungen, überflüssigen Filtermatten minimale Wartungskosten gewährleistet, erhöht zweites auch die Unfallsicherheit durch das Vermeiden von Pfützenbildung durch Kondensat. Die neuen Cool-Efficiency-Kühlgeräte werden anschlussfertig verdrahtet und inklusive Bohrschablone und Befestigungsmaterial geliefert. Da sie identische Maße wie die bisherigen Wandanbau-Kühlgeräte haben, ist ein einfacher Austausch gegen diese möglich – eine Investition, die sich über die Betriebskosten schnell rechnen kann und zudem das „ökologische Gewissen“ entlastet.
Auf Ertrag und Wachstum ausgerichtete Wirtschaftsysteme müssen eine vorteilhafte Bilanz aufweisen. Ganzheitliche Betrachtungen der Energie-Effizienz bei der Klimatisierung von Elektronik ist deshalb angesagt. Rittal betreibt bereits seit Jahrzehnten umfangreiche Grundlagenforschung und neue Wege erschließende Vorausentwicklungen. Daraus sind immer wieder Neuerungen hervorgegangen – wie beispielsweise vor Jahren die Pro-Ozon-Initiative mit den ersten FCKW-freien Kühlgeräten für die Elektronik. Ein weiteres Beispiel sind die hier beschriebenen Cool Efficiency Kühlgeräte. Neu im Programm sind auch Thermoelectric Cooler nach dem Peltierprinzip, die durch einen einzigartig hohen Wirkungsgrad überzeugen – bei kleinen Baumaßen, geringem Gewicht und günstigem Preis. In ihrer Summe garantieren alle diese Neuerungen aus Herborn den Anwendern nachvollziehbar höchste Effizienz des Energieeinsatzes als Gesamtbilanz dieser Systeme.
Michael Maage Produktmanager Klimatisierung, Rittal, Herborn
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