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Maschinen werden zu Plaudertaschen

Antriebs-Spezialist SBS-Feintechnik setzt auf Software von Tisoware
Maschinen werden zu Plaudertaschen

Software | Mit einem Modul für die Maschinendatenerfassung des Reutlinger Softwareherstellers Tisoware konnte die SBS-Feintechnik die Abläufe in der Produktion optimieren. Insgesamt wurde die Fertigung des Antriebs-Spezialisten aus dem Schwarzwald transparenter.

Bei der SBS-Feintechnik werden alle Produkte im Mehrschicht-Betrieb rund um die Uhr in größeren Serien hergestellt. Für die rund 380 Mitarbeiter in Schonach und Triberg gibt es unterschiedliche Zeitmodelle und seit bereits vielen Jahren eine automatische Zeit- und Betriebsdatenerfassung. Im Einsatz sind Programme des Software-Spezialisten Tisoware. Erfasst werden die Daten über Terminals des Herstellers Kaba. Im Laufe der Jahre wurden die Programmpakete von Tisoware regelmäßig ergänzt, so zum Beispiel um das Modul für den Bereich Montage. „Wir wollten auf jeden Fall die Fertigungszeiten haben“, so Michael Neumaier, IT-Leiter bei der SBS-Feintechnik. „Das sind exakte Daten zu den Auftragsdurchlaufzeiten, zu den Stückzahlen pro Schicht und natürlich auch die Stillstandszeiten.“ Alle Fortschrittszahlen und die BDE-Daten fließen automatisch in das ERP-System ein.

Um die Schichtplanung zu erleichtern, wurde außerdem die Personaleinsatzplanung von Tisoware eingeführt. Mit dem System kann sichergestellt werden, dass immer genug Personal da ist und die gebuchten Arbeitszeiten richtig zugeordnet werden. Außerdem lassen sich mit der Software die Wünsche der Mitarbeiter flexibler berücksichtigen. Zum Beispiel wenn Schichten getauscht werden sollen.
Im letzten Jahr wurde zusätzlich ein Modul für die Maschinendatenerfassung installiert. Damit stehen jetzt die Taktzeiten der Maschinen zur Verfügung und lassen sich protokollieren. Am Ende weiß Michael Neumaier Bescheid über Stückzahlen und Ausschussmengen: „Das Ziel war der Vergleich von Planzahlen und tatsächlichen Stückzahlen.“ In diesem Bereich war die SBS-Feintechnik ein Pilotkunde der Reutlinger Software-Profis. Deswegen wurde zunächst eine längere Testphase in der Kurzdreherei durchgeführt. Als die abgeschlossen war wurden 13 Maschinen in das System einbezogen. Weitere Produktionsbereiche sollen folgen. Am Ende werden rund 100 Maschinen eingebunden sein.
Parallel haben die Schwarzwälder eine Zutrittskontrolle eingeführt und so die Sicherheit im Unternehmen erhöht. Die alte mechanische Schließanlage wurde abgelöst und durch ein kombiniertes System aus Online- und Offline-Komponenten ersetzt. Online-Leser sichern dabei die Außenhaut und die Zugänge zu den Gebäuden. Offline-Komponenten, zu denen zum Beispiel spezielle Beschläge von Kaba gehören, wurden an den Verbindungstüren zwischen Produktion und Verwaltung installiert. So konnte man sich die Verkabelung sparen, die an diesen Stellen aufwendig gewesen wäre. Stattdessen sind die Zutrittsrechte auf dem Werksausweis gespeichert und müssen immer wieder neu an einem Update-Terminal bestätigt werden. Die Herausforderung dabei war, dass mit dem gleichen Ausweis nicht nur an den älteren Zeiterfassungsgeräten gebucht werden kann, sondern auch an den BDE-Terminals und den Zutrittskomponenten. Um das Problem zu lösen wurde das Segment, das für die Offline-Komponenten erforderlich war, mit einem speziellen Verfahren auf die Chips aufgebracht. (ub) •
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