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Cloud Computing: Mit IT-Diensten aus der Minicloud sparen KMU Kosten

Cloud Computing
Mit IT-Diensten aus der Minicloud sparen KMU Kosten

Durch die Auslagerung von IT-Diensten in der Cloud sparen Unternehmen Kosten. Kleine und mittlere Betriebe benötigen jedoch oft individuelle Lösungen.

Hertha-Margarethe Kerz
Freie Industriejournalistin, Hamburg

Im Rahmen von Cloud-Computing nutzen Unternehmen bereits zahlreiche Dienste: von E-Mail-Services und Datensicherung über Datenbanken bis hin zu Onlinemessen oder Webinaren. Der Vorteil daran: Durch die Auslagerung der virtuellen Services an darauf spezialisierte Cloud-Anbieter sparen Unternehmen eigene Rechenzentren mit der entsprechenden IT-Infrastruktur und damit Kosten. „Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) benötigen meist jedoch spezielle und individuelle Lösungen“, weiß Jürgen Auer, Betreiber und Inhaber von Server-Daten, einem Web-Datenbank-Anbieter für KMU.

Minicloud als kostengünstige Alternative für KMU

„Große Anbieter können diesen stark individualisierten Dienst aufgrund des Aufwands nicht anbieten. Da kommen kleine Anbieter mit Minicloud-Lösungen gerade recht. KMU können mit cloudbasierten Datenbanken unstrukturierte, halb strukturierte oder gut strukturierte Daten speichern, verwalten, abrufen, erweitern und mit ihren Kunden zusammen nutzen“, erklärt Auer. Bei den Minicloud-Anbietern handelt es sich um kleine Unternehmen, deren Alleinstellungsmerkmal darin besteht, innerhalb von Minuten bis zu wenigen Stunden auf individuelle Kundenwünsche einzugehen.

„Um Minicloud-Lösungen zu nutzen, bedarf es weder einer bestimmten Software, noch eines bestimmten Dateityps. Man benötigt lediglich einen Internetanschluss und einen Browser freier Wahl“, hebelt Auer etwaige Bedenken aus.

Individuelle Lösungen für jedes Problem

Zwar ist die Hemmschwelle vieler KMU in Bezug auf Cyberangriffe nach wie vor groß. Doch Anwenderbeispiele zeigen auch das große Potenzial der Technik: „Der typische Fall ist ein Kunde, der zehn Filialen in unterschiedlichen Städten betreibt,“ beschreibt Auer. „Das spezielle Problem: Jede Filiale hat einen Veranstaltungsraum. Die Termine werden jedoch nicht nur von den jeweiligen Filialen ausgemacht, sondern es geschieht regelmäßig, dass beispielsweise in Hamburg eine Buchung für München entgegengenommen wird. Um die Frage zu lösen, wann welcher Raum frei ist, habe ich eine Cloud-Lösung entwickelt, die den Mitarbeitern gestattet, von ihrer Filiale aus, auf einen Terminkalender für die Veranstaltungsräume in allen Filialen zuzugreifen. So kann jeder Mitarbeiter sofort sehen, wann welcher Raum belegt oder frei ist“, führt der Programmierer aus. Während die Mitarbeiter sich bisher untereinander telefonisch abstimmen mussten, und am anderen Apparat der Kunde wartete, geht der Mitarbeiter nun in den Veranstaltungsplan und schaut, ob der entsprechende Termin frei ist. Ist er es, reserviert er diesen für den Kunden. Ist er es nicht, sucht er mit dem Kunden zusammen einen geeigneten anderen Termin.

Ein anderes Beispiel ist eine Provisionslösung: Hierbei wurden abgeschlossene Verträge von Immobilienverkäufen in die Cloud gegeben. Der entsprechende Verkäufer besitzt eine Pin – und damit wird ihm im System automatisch die entsprechende Provision gutgeschrieben. Vorher musste der Mitarbeiter ein Antragsformular ausfüllen, in dem er seinen Anspruch geltend machte.

Virtuelle Projekteinrichtung innerhalb von drei bis vier Tagen

Der Projektablauf bei Server-Daten ist unkompliziert: Ein Kunde weiß genau, was er möchte, oder zumindest, welches Ergebnis er erhalten will. Beispielsweise will er die Sicherheit, dass er Räume nicht doppelt vermietet. „Dann werden die Parameter besprochen“, erklärt Auer. „Zuerst geht es darum, festzulegen, welche Spalten das Formular haben soll. Es sind manchmal triviale Dinge, an die der Kunde in seinem Formular nicht denkt, die bei dessen Fehlen jedoch eine Zuordnung zu einem bestimmten Kunden unmöglich machen.“ Anschließend geht es um Sicherheitsfragen: Wo soll das Formular implementiert werden, wie sollen Kunden Zugriff auf das Formular haben, wie sollen die Daten gespeichert werden, welche Mitarbeiter sollen oder dürfen in welcher Tiefe Zugriff auf die Informationen haben. Die Einrichtung der entsprechenden Formulare dauert laut Auer rund ein bis zwei Tage, ein ganzes Projekt dauere in der Regel drei bis vier Tage.

Benötigt der Kunde eine Erweiterung seiner Formulare, geschieht dies meist, während er noch am Telefon mit dem Cloud-Anbieter seine Anforderungen diskutiert. „So kann ich sofort sehen, ob beispielsweise ein neues Feld, eine neue Verlinkung oder ein neues Formular genau so konzipiert werden sollte, wie der Kunde sich das vorstellt. Es kann gut sein, dass der Kunde zwar eine genaue Vorstellung hat, sich das Formular später jedoch als schlecht nutzbar herausstellt. In diesem Fall kann ich sofort eine Anpassung vorschlagen.“

Minicloud kann branchenunabhängig eingesetzt werden

Das Besondere bei den Minicloud-Angeboten liegt laut Auer an deren Branchenunabhängigkeit. Benötigt ein Mitarbeiter etwa in der Fertigung Teile, füllt er in der Cloud einen entsprechenden Anforderungsschein aus. Der Mitarbeiter im Einkauf greift auf dieses Formular zu und bearbeitet es weiter. Die Daten werden dabei automatisch in den Bestellbogen eingetragen und abgeschickt. Das Papierformular oder eine Software fällt weg. Will ein Mitarbeiter seine Arbeitsstunden festhalten, geht er in die Cloud, füllt das Formular aus, der Mitarbeiter in der Personalabteilung ruft das Formular ab, oder die Daten werden automatisch dem Stundenkonto des Mitarbeiters gutgeschrieben und später angerechnet.


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Welche Funktionen mit der Online-Lösung von Server-Daten umgesetzt werden können, zeigt die Übersicht: https://beispiel.server-daten.de

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