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Neue Größe im europäischen Markt für Unternehmenssoftware

Fünf ERP-Unternehmen der Asseco-Gruppe fusionieren zur Asseco Solutions
Neue Größe im europäischen Markt für Unternehmenssoftware

Mit der Fusion fünf ihrer ERP-Unternehmen im zentraleuropäischen Raum schmiedet die Asseco-Gruppe einen schlagkräftigen Unternehmenssoftware-Anbieter. Die Asseco Solutions mit über 700 Mitarbeitern rückt damit in die internationale Spitzengruppe europäischer ERP-Anbieter auf.

Ab sofort werden die Asseco Germany AG, deren österreichische und die in Gründung befindliche schweizerische Tochterfirma, sowie die bereits 2009 zur Asseco Solutions, a.s. zusammengefassten ERP-Schmieden in Tschechien und der Slowakei unter einem einheitlichen Namen firmieren: Asseco Solutions und wird laut Angaben mehr als 700 Mitarbeitern in fünf Ländern beschäftigen.
Innerhalb der Asseco-Gruppe bildet das fusionierte Unternehmen das Kompetenzzentrum für ERP im zentraleuropäischen Raum. Die Asseco Solutions steht laut eigenen Angaben für umfassende Investitionssicherheit, länderübergreifende Zusammenarbeit – insbesondere bei der Umsetzung neuer, zukunftsweisender Trends, Stichwort Industrie 4.0 – und einen noch besseren Service in Folge größerer Nähe zu lokalen Märkten. Entwicklungszyklen würden verkürzt, innovative Konzeptionen sich schneller realisieren lassen und das Lösungsportfolio werde noch besser auf branchen- und länderspezifische Anforderungen zugeschnitten. Auch Zukäufe sind vorgesehen. So könnten in Zukunft strategische Akquisitionen mit dem Rückhalt einer starken Organisation vorbereitet und getätigt werden, teilt Asseco mit.
„Der Zusammenschluss von fünf führenden europäischen ERP-Unternehmen zur Asseco Solutions ist ein klares Bekenntnis der Asseco-Gruppe für den Zukunftsmarkt ERP und die Durchschlagskraft einer solch internationalen Unternehmensstruktur“, sagt Markus Haller, CEO der Asseco Solutions mit Sitz in Karlsruhe.
Großes Potenzial durch vereinigte Kräfte
Bislang haben sich die zur Asseco Solutions fusionierten Einzelunternehmen in teilweise recht unterschiedlich gearteten Zielmärkten bewegt. Diese „Bündelung der Kräfte“ berge ein hohes gegenseitiges Entwicklungspotenzial, heißt es. So wird die Asseco Germany AG, die auf Unternehmenssoftware für produzierende Unternehmen spezialisiert ist, ihr Know-how auch zukünftig konsequent weiterentwickeln.
So ist die tschechische und slowakische Seite mit eigenen, lokalen ERP-Systemen traditionell in den Bereichen Verwaltung und private Finanzinstitute, aber auch Projekten verschiedenster Größenordnungen und Zielbranchen tätig. Diese Unternehmen haben bereits für diese Tätigkeitsfelder maßgeschneiderte Produkte in ihrem Angebotsspektrum, die langfristig ebenso Einzug in das Portfolio der DACH-Standorte finden könnten.
Insbesondere eine in Osteuropa bereits erfolgreich eingesetzte Cloud-basierte ERP-Lösung für Unternehmen bis zu drei Mitarbeitern stünde hierbei etwa zur Disposition. APplus wird als das strategische Zukunftsprodukt innerhalb des Unternehmens zukünftig eine noch höhere Entwicklungsrelevanz erfahren sowie eine wesentlich stärkere Positionierung in den adressierten Zielmärkten, betont das Unternehmen.
Länderübergreifende Organisationsstruktur
Gesamtverantwortung für die Asseco Solutions trägt CEO Markus Haller, der bislang die Geschicke der Asseco Germany und deren Tochterunternehmen in der DACH-Region geleitet hat. Als COOs zuständig für die Geschäftsfelder Sales, Consulting, Branches und Back Office sind in Tschechien Jirí Hub, in der Slowakei Martina Mošková und in Deutschland, Österreich und der Schweiz Holger Nawratil.
Den Sektor Finanzen, Controlling und HR verantwortet für alle Regionen Peter Sadák als CFO, während Thorsten Reuper als CTO für die gesamte technologische Ausrichtung des Unternehmens zuständig sein wird. Zukünftig sollen insbesondere zu vier Bereichen – von regelmäßig kooperierenden, international besetzten Arbeitsgruppen – Projektpläne erstellt und umgesetzt werden. Hierbei handelt es sich um die Themenfelder „Produkte und Entwicklung“, „Vision und Kommunikation“, „Finanzwesen und Controlling“ sowie „Teamorganisation“, in denen durch diese synergetische Zusammenarbeit eine spürbare Effizienzsteigerung innerhalb der Prozesse erreicht werden soll.
Internationalisierungsfähigkeit für Partner
Durch die große geographische Abdeckung der Asseco Solutions bietet sich allen Vertriebs- und Lösungspartnern in Zukunft die Möglichkeit, Projekte von Kunden mit internationalen Standorten auch in der Praxis umfassend und länderübergreifend zu realisieren. Insbesondere in Tschechien bestehe bereits ein außerordentlich gut ausgebautes Partnernetzwerk, nach dessen Vorbild nun auch in den anderen Ländern der Asseco Solutions erfolgreich Networking betrieben werden soll, heißt es.
Fortführung der Forschungstätigkeit
Bereits seit einigen Jahren ist die Asseco Germany AG aktiv am ERP Innovation Lab des Campus Cluster Logistik an der RWTH Aachen beteiligt. Diese Zusammenarbeit ermöglicht dem Unternehmen eine, wie es heißt, bis heute äußerst intensive Kooperation mit dem dort ansässigen FIR e. V., einer gemeinnützigen, branchenübergreifenden Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung. Das Institut forscht, qualifiziert, lehrt und begleitet in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Informationsmanagement und Produktionsmanagement und fördert als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen.
Die Asseco Solutions werde die Zusammenarbeit mit entsprechenden Einrichtungen aus Wissenschaft und Forschung in Zukunft nahtlos weiterführen. Damit will das Unternehmen insbesondere auch hinsichtlich der Entwicklungen zum Zukunftsprojekt „Industrie 4.0“ – etwa bei der Erarbeitung von Standards – stets auf dem neuesten technologischen Stand sein. Ergebnisse würden dabei sofort an sämtliche europäische Standorte kommuniziert und fallweise in Planungs- und Entwicklungskonzepte einfließen, betont das Unternehmen. dk
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