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Nüchterne Zahlen für fundierte Entscheidungen

Formenbau: HRE Fräs- und Bohrtechnik setzt auf PPMS-Software
Nüchterne Zahlen für fundierte Entscheidungen

Sonderformaufbauten für den Werkzeug- und Formenbau ist die Spezialität der HRE Fräs- und Bohrtechnik. Regie über die komplexen Prozesse führt die EDV-Lösung PPMS.

Der Werkzeug- und Formenbauer HRE Fräs- und Bohrtechnik GmbH aus Ellhofen bei Heilbronn ist inzwischen weit über die Kunststoffregion Heilbronn bekannt. Das ursprünglich vierköpfige Team hat sich in wenigen Jahren verdreifacht. Um das Wachstum nachhaltig auszurichten, forcierte der Unikatfertiger nicht nur regelmäßige Investitionen in den Maschinenpark sondern setze bereits in frühen Tagen auf die PPMS-EDV-Lösuung der Berliner Segoni AG. „Klar, bei der Unternehmensgründung hatten wir kein Budget für Software angedacht, uns war wichtiger, dass die Späne fliegen“, erinnert sich Andreas Hermann und Jürgen Ewerts an die Anfänge. Die beiden HRE-Geschäftsführer merkten allerdings schnell, „dass wir uns mit unseren selbst gebastelten Organisationsversuchen in Form von Papier, Word oder Excel im Tagesgeschäft selbst mehr im Weg standen, als wirklich Zeit zu gewinnen. Der Pflegeaufwand dafür stand in keinem Verhältnis zu der Tatsache, dass wir mit unserer Fertigung Geld verdienen mussten.“

Als wachsendes Unternehmen musste HRE diesen Sachverhalt ändern, um möglichst wenig Zeit mit der Verwaltung zu verlieren. Eine durchgängige Software-Lösung musste her. „Wir haben uns verschiedene Produkte angeschaut, wobei das Segoni-PPMS hinsichtlich Branchenbezug, Durchgängigkeit, Preis und vor allem Bedienbarkeit für Einzelfertiger überzeugte“, erklärt Ewerts. Nach zweitägiger Installations- und Schulungsphase wurde Kalkulation, Angebotswesen, Arbeitspläne sowie die Auftragsabwicklung in Form von Auftragsbestätigung, Lieferschein oder Rechnung über das PPMS abgewickelt.
Segoni-Projektleiter Roland Schmid, Werkzeugmachermeister und ehemaliger Fertigungsleiter, kennt die Ansprüche an eine fertigungsgerechte EDV-Lösung: „Eine EDV-Branchenlösung sollte die tatsächlichen Abläufe im Tagesgeschäft der Anwender unterstützen. Die Anwender wollen sich hinsichtlich Funktionen, Begrifflichkeiten, Gestaltung der Masken und den Inhalten von Auswertungen wieder finden“, fasst Schmid zusammen. Die Handhabung sollte einfach und klar strukturiert sein, dass auch Nicht-EDV-Fachleute problemlos damit arbeiten können, und der Dateneingabe und -pflegeaufwand sollte auf ein Mindestmaß reduziert sein. Speziell für Einzelfertiger ist wichtig, dass nicht für jedes Teil ein Artikelstamm angelegt werden muss. Zeichnungsnummer und Benennung reichen aus, um das gewünschte Teil in der EDV anzulegen, weiter zu verwenden und vor allem wieder zu finden. Sind die Daten einmal eingegeben, stehen sie für das gesamte Unternehmen durchgängig zur Verfügung. So kann beispielsweise aus einer Kalkulation ohne weiteren Aufwand ein Angebot abgeleitet werden. Im Auftragsfall werden die Gedanken des Kalkulators in Form des Arbeitsplanes verlustfrei in die Fertigung übergeben. Der Arbeitsplan wiederum dient als Grundlage der Fertigungssteuerung sowie der Zeiterfassung, um eine verursachergerechte Kostenerfassung zu ermöglichen.
Das PPMS stellt dabei das EDV-Abbild der Unternehmens- und Fertigungsstrukturen dar. Der Anwender findet sich in Begrifflichkeiten und Layout der Masken und Auswertungen wieder, die Handhabung ist einfach und klar strukturiert. Neben der Auswertung der Zahlen geht es aber vor allem darum, das spezielle Wissen der Mitarbeiter an einer zentralen Stelle zu sammeln und zukünftig zur Verfügung zu stellen. So können zum Beispiel Montage- und Abstimmprotokolle, CAM- und CAD-Daten, Fotos von Aufspannsituationen an Maschinen, Anmerkungen zur Fertigungstechnik oder ähnliches dem Auftrag zugeordnet werden und stehen bei Wiederholungsteilen zur Verfügung. Der modulare Aufbau der Software-Lösung ermöglicht dem Anwender eine sukzessive Einführung parallel zur bestehenden Vorgehensweise. Einführungszeitraum, Umfang und Ausbau werden vom mit dem Anwender entsprechend der betrieblichen Gegebenheiten abgestimmt. Die Software kann sowohl als Einzelplatz- als auch als Netzwerklösung eingesetzt werden.
„Bei der Zeiterfassung über Barcodes und PC hatten wir anfangs etwas Berührungsängste“, erläutert Ewerts. Sachlich betrachtet ist es allerdings diskussionsfrei, für eine transparente und vor allem regelmäßige Nachkalkulation zu sorgen, um Entscheidungen treffen zu können. Ewerts: „Daher kann ich jedem nur raten, auch als Einzelfertiger positionsbezogen Zeiten online und in Echtzeit zu erfassen“. Je früher damit begonnen wird, desto besser für Unternehmen und Mitarbeiter. „Nach wenigen Tagen gehört die Stempelei zum Tagesablauf der Leute. Es wird einfach gemacht“, motiviert der Geschäftsführer seine Branchenkollegen.
Die Auswertungsmöglichkeiten, die sich aus dem Abgleich der Kalkulations- und Zeiterfassungsdaten im PPMS ergeben, sind vielseitig. „Dies bestätigte auch ein Unternehmensberater, der bei uns ein Benchmarking durchführte und die Auswertungen zu Kostenstellen und Effizienzbetrachtungen besonders hervorhob“, berichtet Andreas Hermann, der Produktionsverantwortlich bei HRE. „Es ist in der Praxis schon beruhigend, wenn man sich nicht nur auf sein Bauchgefühl verlassen muss. Aktuell haben wir zum Beispiel in eine ordentliche Fünf-Achs-Maschine investiert, die uns in Sachen Bearbeitungsgröße und Produktivität weiter voran bringt. Solche Entscheidungen können nur fundiert getroffen werden und dafür braucht man nüchterne Zahlen. Wenn ich vorher von Durchgängigkeit und Nachvollziehbarkeit gesprochen habe, schließt sich der Kreis hier erneut“, berichtet der für die HRE-Administration verantwortliche Ewerts.
Klaus W. Arstadt, Segoni, Berlin
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