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Schnelle Integration in komplexe Systemumgebungen

ERP: Excel-Anbindung macht betriebliches Know-how in Echtzeit nutzbar
Schnelle Integration in komplexe Systemumgebungen

Eine übergreifende IT-Unternehmenslösung muss vorhandene Systeme durch systemgeführtes Know-how berücksichtigen. Die FCT Ingenieurkeramik GmbH setzt deshalb auf das Mitan 4T ERP-System, das die problemlose Integration in heterogene Systemumgebungen möglich macht.

Der Thüringer Keramikspezialist FCT Ingenieurkeramik gehört mit seinen über 60 Beschäftigten zur weltweit agierenden FCT Unternehmensgruppe und verfügt über ein komplett ausgestattetes Technikum sowie modernste Produktionsanlagen für Hochleistungskeramik. Allein das Wissen um die Werkstoffe, verbunden mit Kenntnissen hinsichtlich der Anforderungen an die Rohstoffe, ihrer Aufbereitung und die Sintertechnik reicht jedoch nicht aus, leistungsfähige und zuverlässige Komponenten kostenadäquat herzustellen. Es muss vielmehr Know-how bezüglich jedes einzelnen Fertigungsschrittes entlang der Prozesskette aufgebaut werden. Materialzusammensetzungen, Prozessverfahren und logistische Abläufe wurden von Anfang an in den einzelnen Abteilungen zunächst gelistet und dann in Excel-Dateien dokumentiert. Schnell wurde deutlich, dass nur eine abteilungsübergreifende Unternehmenssoftware den jeweiligen erforderlichen Funktionalitäten vom Wareneingang, Einkauf, Vertrieb, Fertigung bis zur Auslieferung folgenden Gesichtspunkten gerecht wird. Weiterhin waren eine intuitive Bedienung, umfassende Transparenz und logische Nachvollziehbarkeit, kurze Einführungszeit sowie ein überzeugendes Preis-/Leistungsverhältnis gefordert. Die Entscheidung fiel letztlich zu Gunsten des standardisierten Mitan-4T-ERP-Systems der Mitan Wirtschaftssoftware AG aus Sömmerda. Auf Basis einer 4-Tier (4-Schicht)-Technologie wurde eine neue Softwaregeneration mit dem Ziel entwickelt, den Anwendern eine vollständige, durchgängige ERP-Lösung als Standard zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus sollte gleichzeitig durch offene Schnittstellen die maßgeschneiderte Einbindung vorhandener, bewährter Softwarepakete wie aus den Bereichen BDE-/MDE oder Finanzbuchhaltung sichergestellt werden.

Mitan hat mit der 4T-Softwaretechnologie entgegen dem verbreiteten Trend der letzten Jahre, Software als Browser-Anwendungen zu designen, die bewährte Client-Server-Architektur weiterentwickelt. Der Client ist bei Mitan vielmehr als Interaction-Server konzipiert, der die benötigten Module vergleichbar einfach mit “Plug and Play“ verwaltet. Hauptgründe für diese Konzeption waren die Datensicherheit, die hohe Arbeitsgeschwindigkeit bei großen Datenmengen sowie die bidirektionale Integrationsfähigkeit bestehender Software. Selbst komplette Browser-Anwendungen können auf der Client-Seite dank der Gestaltung als Interaction-Server direkt in die Programmoberfläche integriert werden.
Einzelfertigung, Serienfertigung, Prozesse und Varianten lassen sich im Standard von Mitan abbilden. Doch die Produkte in der Keramik sind von den Eigenschaften der eingesetzten Materialien abhängig. Es war erforderlich, Chargen im Wareneingang mit Mengen und individuellen Parametern zu erfassen und für die komplizierten Berechnungen zur Verfügung zu stellen. Hier bot sich als ideale Lösung eine spezielle Excelkopplung zum Import und Export der Daten über den Application-Server an. Dieser Server überträgt die Daten bidirektional zwischen den beibehaltenen Individuallösungen und den Standardmodulen der Mitan-Software. Wesentlich ist, dass auf alle administrativen und fertigungstechnischen Informationen wie Auftrags- und Technologiedaten in entsprechenden Stammdatensätzen stets aktualisiert in einer übergeordneten Unternehmenssoftware zugegriffen werden kann.
„Unser über Jahre verfeinertes Kalkulationsschema ist sehr eng an unsere Fertigungsweise und an die Fertigungsprozesse angelehnt. Der Verzicht auf diese unternehmensspezifische Kalkulation war undenkbar, und eine Übertragung dieser Verfahrensweise in adäquater Form in ein neues Kalkulationsmodul wäre mit einem größeren Aufwand verbunden gewesen“, erklärt Dr. Karl Berroth, Geschäftsführender Gesellschafter der FCT Ingenieurkeramik GmbH.
Bei der installierten Excelkopplung werden quasi in einem Schritt gezielt Daten aus einer Tabellenkalkulation über den Application-Server komplett in die Mitan-Software importiert. Darüber hinaus können diverse analytische Auswertungen direkt in der Modul Projektverwaltung, durchgeführt werden. Hierzu werden Kundenaufträge als Projekt deklariert. Automatisch stehen alle entsprechenden Zuordnungen zu Aufträgen, Angeboten, Produkten, Materialien oder Kosten für eine selektive, mehrstufige Auswertung zur Verfügung. Eine Kostenanalyse zeigt die Einkaufspreise als Gesamtkosten auf. Ein Kapazitätsleitstandes wertet alle produktionsrelevanten Daten und zur zeitnahen Steuerung der Produktion aus, so dass in bestimmten Situationen mit Terminverschiebungen, Änderung der Arbeitszeiten oder mit Auslagerung reagiert werden kann. „Mit dieser übergeordneten Unternehmenssoftware und der Excelkopplung haben wir die notwendige Transparenz, die Durchgängigkeit und Konsistenz der Daten sowie den für uns wichtigen individuellen Zuschnitt erzielt. Per Mausklick sind unmittelbar alle relevanten Informationen zu fundierten, schnellen Entscheidungen und Reaktionen abrufbar. Die erfreulicher Weise weiterhin ausbaufähige Grundversion veranlasste uns, weitere spezielle Ergänzungen gemeinsam mit der Mitan AG anzugehen. So geht unser Bestreben dahin, zum einen eine sehr detaillierte Chargenrückverfolgung und zum anderen unsere Ofenauslastung über eine Kapazitätsplanung per Leitstand zu optimieren“, rekapituliert Dr. Karl Berroth.
Dr. Ralf V. Schüler, Fachjournalist, Essen
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