Die Anwender stehen bei ERP-Projekten vor großen Herausforderungen. Doch wer bei der Auswahl auf Datenqualität, Skalierbarkeit und Zusammenstellung der Module achtet, wird ein starkes ERP-Rückgrat erreichen. Die PVA TePla vertraute deshalb auf die Kompetenz des ERP-Anbieters Sage und steigerte die Effizienz um 7 %.
Zentraler Bestandteil zur nachhaltigen Energiegewinnung sind Solarzellen. Diese bestehen aus Silizium, das in Industrieanlagen zu einem Kristall herangezüchtet wird. Einer der wenigen Systemlieferanten für derartige Kristallzuchtanlagen ist das mittelständische Unternehmen PVA TePla AG. 120 Mitarbeiter bauen in der Niederlassung Jena diese Anlagen. Ein weiterer Schwerpunkt des Mittelständlers ist der Bau von Druck-Sinteranlagen für Hartmetallwerkzeuge. Aus Hartmetall werden zum Beispiel Wendeschneidplatten gefertigt.
Mit dem Expansionskurs stand die PVA TePla vor der Herausforderung, die einzelnen Tochtergesellschaften in eine betriebswirtschaftliche Software zu integrieren. Das Unternehmen nutzte bereits seit 2002 die ERP-Lösung Bäurer Industry. Die Software wurde aber eher als ‚Schreibmaschine’ verwendet. Damit zukünftig alle 500 Mitarbeiter an den einzelnen Standorten in Deutschland, Dänemark und den USA sowie in Peking und Singapur Zugriff auf die aktuellsten Unternehmenskennzahlen, Materialstände und Kundenhistorien haben, entschied sich der Anlagenbauer für einen Releasewechsel der ERP-Lösung. „Da die Software bereits eingesetzt wurde, Sage im Anlagenbau Kenntnisse besitzt und somit dem Anforderungsprofil unseres Unternehmens entspricht, fiel die Entscheidung auf das Release Bäurer Industry 6.0“, erklärt Dr. Gert Fisahn, Leiter Investor Relations.
Die erste Anforderung an Sage bestand in der Zusammenlegung aller Datenbanken der einzelnen Unternehmen. Die Integration der acht Tochtergesellschaften ist dank der Multi-Company-Struktur der Software in vollem Gange. Die Produktionsstätte in Jena sowie der Servicestandort in Berlin sind Beispiele für die unterschiedlichen Funktionsebenen, die im Integrationsprozess neben den übrigen sechs Tochterfirmen auf einer Datenbank agieren werden. „Mit der Software ist die Konsolidierung der Aufwendungen aller Werke per Knopfdruck möglich“, fasst Produktionsleiter Ulrich Steller den Vorteil des Releasewechsels zusammen. Der Anblick von fünf verschiedenen Excel-Tabellen bleibt dem Produktionsleiter in Besprechungen erspart.
Bedenkt man, dass eine Kristallzuchtanlage aus über 3000 Einzelteilen besteht und die Stückliste bei PVA TePla kontinuierlich durch Weiterentwicklungen wächst, war die Aufnahme aller Artikelstämme eine Voraussetzung für die Prozessoptimierung. Um die Verwendung der Software für die 120 Nutzer zu vereinfachen, entschied man sich für die Festlegung von Prozessautomatismen, die Systemfehler schnellstmöglich erkennen. Durch das Zusatzmodul „Service & Wartung“ lässt sich auf Knopfdruck erkennen, in welchem Bereich Beschwerden anfallen. wm
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