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Statt Branchenorientierung lieber Spezialisierung

Nachgefragt
Statt Branchenorientierung lieber Spezialisierung

Statt Branchenorientierung lieber Spezialisierung
„Europaweit steuern 470 Unternehmen und mehr als 15 000 Anwender ihr Auftragsmanagement mit ams.erp“, sagt ams-Chef Manfed Deues
Herr Deues, wieso sprechen Sie mit Blick auf ihr Angebot von Spezialisierung?

Bei Licht betrachtet handelt es sich bei der Einzelfertigung keineswegs um eine einzelne Branche als vielmehr um eine spezielle Produktionsweise, die ein ganz spezifisches Vorgehen in Konstruktion, Produktion, Beschaffung, Logistik, Montage und Service Management erforderlich macht.
Vermeiden Sie damit den von vielen Ihrer Wettbewerber favorisierten Begriff der Branchenorientierung absichtlich?
Ja, das tun wir ganz bewusst. Sie müssen sich vor Augen halten, dass Einzel-, Auftrags- und Variantenfertiger in einer Vielzahl unterschiedlicher Wirtschaftszweige tätig sind. Der Anlagen-, Werkzeug- und Sondermaschinenbau zählen ebenso dazu wie der Stahl- und Metallbau oder die Werftenindustrie und der Sonderfahrzeugbau.
Warum wird der Markt für Unternehmenssoftware immer stärker von großen Anbietern dominiert?
Der Marktdruck lastet vorzugsweise auf den Generalisten der zweiten Reihe. Diese Unternehmen adressieren ein weites Spektrum unterschiedlicher Branchen, ohne ausreichende Ressourcen für ein nachhaltiges Kundengeschäft zu haben…
…aber welches Potenzial sehen Sie für einen Spezialisten wie die ams Solution AG?
Im Gegensatz dazu haben wir als Spezialist Alleinstellungsmerkmale, mit denen wir auch in einem konjunkturell nicht gerade auf Rosen gebetteten Jahr 2009 zweistellige Wachstumsraten erzielten. Im Übrigen sehen wir noch immer keinen der großen Generalisten, der uns unseren Know-how- und Technologievorsprung streitig machen. Ganz im Gegenteil. Einzelfertiger, die in einem Konzernverbund arbeiten, der SAP einsetzt, wünschen sich eine Kooperation mit uns. Eine solche Koexistenz gehört bei uns strategisch zum Tagesgeschäft.
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