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Voll ins ERP integriert

Zeit- und Betriebsdatenerfassung: Prozessoptimierung bei der Erwin Halder KG
Voll ins ERP integriert

Die Firma Erwin Halder KG mit Sitz im oberschwäbischen Ach- stetten ist ein international tätiger Hersteller von Normalien, Schonhämmern sowie Partner für alle Aufgabenstellungen im Bereich der Werkstückspannung und Auftragsfertigung. Mit der Einführung einer umfassenden Lösung für die Personalzeit- und Betriebsdatenerfassung sowie die Zutrittskontrolle sollten diese Prozesse unterstützt werden.

„Flexibilität und Präzision – das sind die Schlagworte, die sich durch alle Geschäftsprozesse des Unternehmens ziehen“, sagt Anton Wahler, Projektleiter bei der Erwin Halder KG und zuständig für die Einführung prozessoptimierender und standardisierender Vorgänge im Unternehmen. Sie waren unter anderem dafür verantwortlich, dass Halder als Lieferant für die Luftfahrt zertifiziert wurde und nun Firmen wie Airbus oder Eurocopter mit Bauteilen beliefert. „Unsere Komponenten unterliegen hier minimalsten Toleranzen. Hierfür haben wir massiv in unseren Maschinenpark investiert, um diese Ansprüche erfüllen zu können“, sagt Wahler. Hinter diesen Erfolgen steckt nicht nur der Innovationswille im Unternehmen und das Know-how der 200 Mitarbeiter, sondern auch eine moderne IT-Struktur. Nach der Einführung der ERP-Software Abas im Jahr 2009 ging es darum, sukzessiv veraltete Erfassungsstrukturen bei der Personalzeit- und Betriebsdatenerfassung durch den Einsatz einer leistungsfähigen Software aufzulösen. Voraussetzung war dabei, dass diese Software gut auf Abas ERP abgestimmt sein musste. Die Entscheidung fiel schließlich auf die Lösungen der Digital-Zeit GmbH aus Neu-Ulm.

In einem ersten Schritt sollte die Personalzeit auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden. Kommen- und Gehenzeiten wurden zuvor von den Mitarbeitern handschriftlich erfasst und mussten anschließend im Personalbüro manuell ins System eingepflegt werden. Nach Einführung der Avero Zeiterfassung über einen Transponder am Zeiterfassungsterminal war dies bereits nach einer kurzen Einführungszeit überflüssig geworden und entlastete das Personalbüro erheblich. Auch der Einsatz des Workflow-Moduls, mit dem Mitarbeiter über den PC ihre Fehlzeiten zur Genehmigung an den Vorgesetzten einreichen und abwickeln können, hat zu deutlichen Aufwandseinsparungen geführt.
In der Betriebsdatenerfassung gab es ebenfalls Handlungsbedarf. Tätigkeitsnachweise wurden von den Mitarbeitern auch hier handschriftlich geführt und gingen dann zur Erfassung in die Arbeitsvorbereitung. Heute werden alle Aufträge vom Werker am Terminal über einen Barcode erfasst, in dem die entsprechenden Zuordnungen und Arbeitsschritte bereits festgelegt sind. Die Fehlerquote konnte dadurch erheblich reduziert werden. Personal, das zuvor mit der Eingabe von Daten ausgelastet war, konnte nun zweckoptimierter eingesetzt werden.
Mit der Einführung der Avero Betriebsdatenerfassung ergaben sich aber auch weitere Vorteile. „Aufgrund der vielfältigen Auswertungsmöglichkeiten wissen wir heute ganz genau über viele Parameter Bescheid. So können wir exakte Aussagen über die Laufzeiten und damit die tatsächliche Auslastung der Maschinen treffen. Wir können Störgründe analysieren und gegebenenfalls entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Erforderliche Korrekturen lassen sich bereits frühzeitig vornehmen. Wir nutzen die Analyse und Nachkalkulation dazu, sowohl organisatorische als auch fertigungstechnische Abläufe in unserem Unternehmen zu verbessern“, so Wahler. Module wie die Mehrmaschinenbedienung oder Gruppenarbeitsplätze trügen dabei ebenfalls zur Produktivitätssteigerung bei.
Im Zuge der Zeiterfassung führte die Erwin Halder KG außerdem das Digital-Zeit-Zutrittssystem ein. Das Unternehmen ist an sämtlichen Außentüren nur noch über den Transponder, den die Mitarbeiter auch für die Zeit- und Auftragserfassung verwenden, zu betreten. Unbefugte können nicht in die Firmengebäude gelangen. Mit der Einführung der Zutrittskontrolle erfüllte die Erwin Halder KG eine wesentliche Voraussetzung, um als anerkannter Versender auftreten zu dürfen. „Auch durch diese Maßnahme haben wir einen deutlichen Mehrwert erzielt“, erläutert Anton Wahler.
Hinsichtlich der Verbesserung von Organisationsabläufen sieht sich das Achstetter Unternehmen aber noch nicht am Ende. Ganz oben auf der Wunschliste steht mit einem Fertigungsleitstand ein Feinplanungstool, mit dem die Auftrags- und Kapazitätsplanung übersichtlich dargestellt und gesteuert werden kann, um damit Engpässe zu vermeiden und die Termintreue zu erhöhen. „Avero hat uns aufgrund der Durchgängigkeit der einzelnen Module von der Personalzeiterfassung, über das Webportal bis hin zur BDE überzeugt. Diese Vorteile für den Leitstand zu nutzen, liegt nahe, auch vor dem Hintergrund, dass wir bisher mit dem Preis-Leistungsverhältnis sowie dem Vorort-Service sehr zufrieden waren“, resümiert Projektleiter Anton Wahler. wm
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