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Katalonien setzt auf Digitalisierung

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Katalonien setzt auf Digitalisierung

Katalonien setzt auf Digitalisierung
Barcelona gehört zu den vier besten europäischen Städten für digitale Unternehmensvorhaben. Bild: Acció
Industrie 4.0 | Die katalanische Wirtschaft etabliert sich als eine der fortschrittlichsten in Südeuropa und setzt ganz auf Digitalisierung als Wachstumsmodell. Multinationale Unternehmen wie Hewlett-Packard, Oracle, Alstom oder Seat entwickeln ihre Projekte in der Region um Barcelona basierend auf Industrie-4.0-Lösungen.

Claudia JehleAcció – Catalonia Trade & Investment

Barcelona ist für ausländische Investoren in den Bereichen F&E, Design sowie Testing eine der ersten Adressen. Grund dafür ist das starke Umfeld aus Universitäten, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, die in den Bereichen Innovation, Forschung und Technologietransfer tätig sind. Zu den herausragenden Projekten in diesem Kontext zählen unter anderem der Barcelona Synchotron Park, der erste Teilchenbeschleuniger in Südeuropa oder das Barcelona Supercomputing Center mit einem der leistungsstärksten Supercomputer der Welt. Laut dem Bericht der „City Initiatives for Technology, Innovation and Entrepreneurship 2015“ gehört die katalanische Stadt mit ihrem urbanen und kreativen Umfeld zu den vier besten europäischen Städten für digitale Unternehmensvorhaben.
Katalonien verfügt zudem über einen starken IKT-Sektor: 13 000 Unternehmen erwirtschaften über 14 Mrd. Euro und beschäftigen 84 600 Menschen. Gleichzeitig ist Barcelona die Welthauptstadt der mobilen Entwicklung und richtet den Mobile World Kongress aus – eine Veranstaltung, die zum Entwicklungsmotor für die Wirtschaft in Katalonien geworden ist. Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung führten dazu, dass Katalonien sich an der Vanguard-Initiative beteiligte. Dabei handelt es sich um eine europaweite Strategie, bei der 28 Regionen gemeinsam am Projekt „Industrie 4.0“ arbeiten.
In Zukunft wird es darum gehen, produktive Systeme zu entwickeln, die schneller und effizienter sind und die eine Personalisierung der Produkte erlauben – vor dem Hintergrund einer „smarten Produktion“ oder eingebunden in eine Smart City. Auf politischer Ebene wurden bereits Maßnahmen in die Wege geleitet, um den Einsatz der neuen Technologien zu erleichtern und zwar sowohl für katalanische Unternehmen als auch für ausländische Investoren. Davon profitieren bereits jetzt der amerikanische Konzern Hewlett Packard, der den Hauptsitz seines 3D-Druckergeschäfts nach Katalonien verlegt hat, der Automobilhersteller Seat, der ein intelligentes System zur Verwaltung der Logistik eingeführt hat sowie der französische Alstom-Konzern, der einen Technologieplan vorgestellt hat, um sein katalanisches Industriezentrum in die erste „Fabrik 4.0“ für den Schienenverkehrssektor auf spanischen Boden umzubauen. Diese Einrichtung soll unter anderem ein 3D-Drucksystem, Simulationen in der „erweiterten Realität“, Robotertechnik und Cloud Computing enthalten.
Diese Verbindung zeigt sich auch in Kooperationsprojekten zwischen Unternehmen und Institutionen. Hierfür exemplarisch ist Oracle: Das US-Unternehmen hat in Barcelona die Gründung eines neuen Exzellenzzentrums angestoßen, das sich in Zusammenarbeit mit dem katalanischen Technologiezentrum Eurecat auf Big Data spezialisiert.
Fragt man die katalanischen Unternehmen nach der Nutzung von Big Data, stellt sich heraus, dass 25 % der Firmen im Jahr 2015 Big-Data-Lösungen erworben haben. Zum Vergleich: 2014 waren es lediglich 16,6 %. Drei von vier Unternehmen nannten als Grund für die Investition, dass sie sich Verbesserungen bei den Prozessen und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit erhofften.

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