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Kunst, Kultur und Kulinarik

Mailand-Highlights für Messebesucher
Kunst, Kultur und Kulinarik

Kunst, Kultur und Kulinarik
Durch Mailänder Galerien lässt es sich besonders gut flanieren. Einkaufsmeilen und Märkte gibt es in Hülle und Fülle. (Bild: Riccardo Meloni/Fotolia)
Mailand ist nicht nur eine quirlige Businessstadt, sondern auch eine Kulturmetropole von erstem Rang. Einige Sehenswürdigkeiten sollten sich Messebesucher nicht entgehen lassen. Tipps zu Sightseeing, Einkaufen und Gastronomie.

Sightseeing
Mailand zählt zu den angesagtesten Städten Europas. Das Herz der wichtigsten Geschäfts- metropole Italiens und ihr Mittelpunkt ist der gotische Dom. Von ihm aus sind fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten nah und so eignet er sich bestens als Ausgangspunkt für Streifzüge durch die Stadt. Von den „Terrazze del Duomo“, dem Dach der Kathedrale, bietet sich eine tolle Aussicht auf die Metropole, bei guter Sicht bis zu den Alpen.
Das Herzstück genannte Centro bildet das historische Viertel rings um den Dom. Neben dem Gotteshaus gehören auch das Pirelli-Hochhaus und die berühmte Scala zu den Wahrzeichen. Zusammen bilden sie eine Mailänder Trilogie aus Glauben, wirtschaftlicher Macht und kulturellem Glanz. Die bekanntesten Highlights muss man jedoch lange im Voraus buchen: einen Besuch der Scala und die Betrachtung des „Letzten Abendmahls“ (Cenacolo Vinciano) von Leonardo da Vinci. Wer zuvor Karten ergattert hat, findet das Kunstwerk im Refektorium der Dominikanerkirche Santa Maria delle Grazie (im Corso Magenta).
Kurzreisenden sei deshalb die historisch bedeutsame Galleria Vittorio Emmanuelle und das in der Nähe gelegene mittelalterliche Castello Sforzesco empfohlen. Nicht weit davon entfernt ist das Opernhaus Teatro alla Scala, in dem bereits Verdi und Puccini Erstaufführungen hatten. Liebhaber der Bühnenbilder und Theaterkostüme können das interessante Scala-Museum besuchen.
Selbst per Boot lässt sich Mailand erkunden. Auf Wasserstraßen geht es durch das trendige Navigli-Viertel (Station Porta Genova) mit seinen Kanälen, engen Straßen und Brücken. Ein absoluter City-Hotspot. Abfahrt: Alzaia Naviglio Grande 66 ( www.naviglilombardi.it)
Weitere Informationen:
  • www.milano24ore.de
  • „Mailand“, Dumont direkt, 2. akualisierte Auflage 2012, DuMont Reiseverlag, Ostfildern, www.dumontreise.de
  • Eintrittskarten für Leonardo da Vincis Abendmahl reservieren
Bummeln und Shoppen
Für Mode- und Designliebhaber ist Mailand ein Eldorado, wenn auch ein sehr teures. Neben den extravaganten Modeläden gibt es aber auch viele, in denen man etwas weniger exklusive Mode erstehen kann. So geht es im Brera-Viertel, in der Via Solferino, auf dem Corso Garibaldi und dem Corso Como mehr künstlerisch-kreativ zu, während die einst traditionellen Geschäfte in Dom-Nähe – wie überall – den Markenketten Platz gemacht haben.
Nur die Rinascente spielt hier eine eigene Rolle: das älteste und eleganteste Kaufhaus der Stadt streift man auf dem Weg zur Einkaufsstraße Vittorio Emanuele. Auf sieben Etagen präsentieren sich vor allem Mode und Produktdesign und ganz oben Delikatessen. Überdies gibt es hier diverse Bars und Restaurants, wo man auf der Terrasse oder unter einer Glaskuppel mit fabelhaftem Blick auf die Statuen und Türmchen des Doms trinken oder speisen kann.
Etwas weiter, einmal um den Dom herum, präsentiert die Via Torino vor allem Mode für ein junges Publikum. Auf dem Corso Genova befinden sich Boutiquen mit eleganter Kleidung. Die Geschäfte des Corso Magenta sind eher klassisch ausgerichtet. Und der Corso Vercelli bietet alles: von Gastronomie bis Mode mit einigen sehr exklusiven Geschäften mit klassischer Mode wie Gemelli oder Bardelli.
Wie im Mittelalter organisieren sich manche Einkaufsstraßen nach Themen. So finden sich beispielsweise Möbel und Design in der Via Durini und Umgebung, Lampen zwei Straßen weiter im Corso Monforte, Schuhe in der Via Belfiore und Herrenmode in der Via Verri im „Goldenen Karree“. Dort sitzen auch fast alle alten traditionellen Antiquare, doch viele Geschäfte sind auf die ganze Stadt verteilt, insbesondere in den Straßen zwischen Via Torino und Corso Magenta sowie in der Via San Giovanni sul Muro. Der erste Abschnitt der Via Pisacane ist eine „Antiquitätenstraße“ mit einem bunten Mix an Antiquitätengeschäften. In der Ticinese-Navigli-Gegend findet man eher Trödelläden.
Wer etwas vom Feinsten mit nach Hause bringen will, dürfte im Lorenzi fündig werden (Via Monte Napoleone 9; Metro M1 bis San Babila). Dort wird eine Riesenauswahl an schicken, teuren Sammlergegenständen feilgeboten: vom Austernöffner und Trüffelhobel über Messer mit handgeschnitzten Griffen bis zu ausgefallenen Toilettenaccessoires für den Herrn ist alles zu finden.
Pfeifenliebhaber kommen im Savinelli auf ihre Kosten (Via Orefici 2; Metro M1, M3 bis Duomo). Auch der ehemalige Staatschef Sandro Pertini besuchte jedes Mal, wenn er in Mailand weilte, dieses kleine Geschäft. Hier findet man Tabakpfeifen in allen Preislagen, Spezialfeuerzeuge und zig Tabaksorten.
Weitere Informationen:
  • Kultur und Unterhaltung
  • Arrival Guides Mailand
Essen und Trinken
Rund um das neue Messezentrum Fiera Milano haben sich moderne Hotels und Hotelketten angesiedelt, die ein bequemes Erreichen des Messegeländes per Zug oder Shuttlebus ermöglichen.
Auf dem Gelände der neuen Messe Mailand in Rho sorgen 20 Restaurants und 57 Bars für das leibliche Wohl. Abseits der Messe erwartet den Besucher ein beachtliches gastronomisches Angebot: vom Edelrestaurant über die Trattoria bis zu Pizzerien, Bars und Paninoteche. Viele Restaurants bieten eine gemischte Küche mit Gerichten aus ganz Italien an.
Grundsätzlich wird in Mailand der Abend mit einem aperitivo eingeläutet. Empfohlen sei die Connie Douglas Residence (Via Bordighera 15). In dem Case Study House bekommt man neben Drinks und Fingerfood auch noch coole Ideen für das eigene Wohnzimmer. Die geometrischen Pools sind farbig beleuchtet.
Wer typisch mailändisch speisen will, wird beispielsweise im Bagutta (Via Bagutta 14; Metro M1 bis San Babila) fündig. Das Restaurant verströmt ein Stück Mailänder Geschichte. Fresken, Bilder und Karikaturen erzählen die Geschichte des Lokals, in dem jährlich der angesehene Literaturpreis „Bagutta“ verliehen wird. Das ehemalige Künstler- und Intellektuellenlokal ist mittags ein beliebter Treffpunkt für Geschäftsleute. Großes Vorspeisenbuffet.
In der Regel sind die Lokale in Mailand mittags von 12 bis 14.30 und abends von 19.30 bis 22 Uhr geöffnet, Bars von 8 bis 20 Uhr. Viele Küchen bieten aber auch bis spät in die Nacht noch Speisen an. Getrennte Rechnungen sind in Italien nicht üblich. Man zahlt alla romana, das heißt man teilt sich die Summe unter den Anwesenden auf oder legt einen Teil dazu. Auf der Rechnung wird pane e coperto, „Brot und Gedeck“ meist extra ausgewiesen. Man sollte nur Gerichte mit einer Preisangabe bestellen, um keine bösen Überraschungen zu erleben, und braucht immer eine Quittung (ricevuta), denn kontrolliert die Steuerfahndung den Gast, macht sich dieser ohne eine solche strafbar. Achtung: Die über den Kassen ausgehängten Preislisten in Bars gelten nur für den Konsum an der Theke. Am Tisch kann der Preis erheblich höher sein! (Diese und weitere Informationen aus: „Mailand“, Dumont direkt, 2. akualisierte Auflage 2012, DuMont Reiseverlag, Ostfildern).
Alla milanese isst man auch in der Trattoria All’Antica (Via Montevideo 4; Metro M2 bis Porta Genova). Das Lokal ist eine der wenigen echten trattorie meneghini (mailändisch) mit viel Charme. Aus der Speisenkarte stehen Risotto alla milanese, cotoletta alla milanese, cassoela und vieles mehr.
Die gute alte Zeit wird in der Trattoria Milanese (Via Santa Marta 11, Metro M1 bis Duomo, Cordusio). Die alte Mailänder Trattoria führte schon der Großvater des heutigen Wirts Giuseppe. Sie hat nicht nur den Charme, sondern auch die Qualität der typischen Mailänder Gerichte von einst bewahrt.
Aus der Vergangenheit schöpft auch die Trattoria Ponte Rosso (Ripa di Porta Ticines 23; Tram 9, 29, 30). Auf Initiative einer Gruppe von Künstlern und Designern ist diese alte Trattoria am Naviglio ein besonderes Restaurant geworden. Hier speist man Gerichte, die keiner mehr kennt. Rezepte aus ganz Italien, die längst in Vergessenheit geraten sind wie der sartù, ein neapolitanisches Reisgericht aus dem 19. Jahrhundert.
Für ihre piemontesiche Küche bekannt ist die Trattoria Aurora (Via Savona 23, Metro M2 bis S. Agostino, Porta Genova). Art-déco-Ambiente mit viel dunklem Holz. Große Auswahl an piemontesischen Gerichten wie etwa bollito misto, diverse gekochte Fleischsorten mit verschiedenen Saucen.
Wer es vegetarisch mag, ist im Noi Due (Viale Col di Lana 1,Tram: 9, 29, 15) bestens aufgehoben. Das kleine vegetarische Biorestaurant befindet sich in einer ehemaligen, ganz gekachelten latteria. Gäste erwartet dort ein freundlicher Service.
Sehr beliebt ist auch die Alla Vecchia Latteria di Via Unione (Via dell’ Unione 6; Metro M1, M3 bis Duomo). Die Küche öffnet allerdings nur von 11 bis 16 Uhr. An ein paar einfachen, winzigen Tischen gibt es hier gutes, vegetarisches Essen. Nette Atmosphäre.
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