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MES-Kennzahlen als Instrument hin zum Standard

Produktionsmanagement: Schwerpunkt Manufacturing Execution Systems
MES-Kennzahlen als Instrument hin zum Standard

Die Fertigungsindustrie steht wie alle Industriezweige vor wichtigen Aufgaben und richtungweisenden Entscheidungen. Dabei geht es vorrangig nicht um Themen wie Neuinvestitionen, sondern vielmehr um Effizienz in bestehenden Fertigungsprozessen.

Klar ist, dass MES den Unternehmen hilft, Kosteneinsparungen durch optimale Mitarbeiterauslastung und verbessertes Produktionsmanagement zu erreichen. Doch es bleiben Fragen, wie Maschinen und Anlagen noch effizienter genutzt werden können oder wie die getätigten Investitionen in die Automatisierung und das IT-gestützte Management die Produktion noch effektiver machen und wie dieser Bereich noch enger mit den anderen Unternehmensbereichen verzahnt werden kann. Antworten liefert die Digital Factory mit dem Themenschwerpunkt Manufacturing Execution Systems. Einen leichten Einstieg in die MES-Welt verspricht die Fastec GmbH Unternehmen, die sich von der Komplexität der Themen und den vermeintlich hohen Investitionskosten abschrecken lassen. Dabei wird oft übersehen, dass sich die aufzubringenden Investitionskosten schnell durch die erzielbaren Kosteneinsparungen amortisieren. Bei dem Paderborner IT-Unternehmen können sich Produktionsunternehmen das Produktivitätsmessgerät Easyoee für 300,– Euro pro Monat mieten, um ihre Kosteneinsparpotentiale auszuloten. Bei diesem Gerät handelt es sich um ein portables, sofort einsetzbares System mit einem Touch-Panel-PC im robusten Stahlgehäuse. Dieses Komplettsystem mit vorinstallierter Software lässt sich innerhalb weniger Minuten an eine Produktionsmaschine, -anlage oder -linie anschließen. Im einfachsten Fall reicht dazu nur der Maschinentakt aus. Das Gerät wertet kontinuierlich die Taktzeit aus und registriert alle Stillstände Diese kann der Maschinenbediener dann über einen Tastendruck am Touch-Panel qualifizieren. Zusätzlich lassen sich aber auch Maschinenzustände über digitale Eingänge erfassen. Per Software-Konfiguration kann das Gerät vom Anwender selbst schnell an die zu überwachende Maschine, Linie oder Anlage angepasst werden.

Der MES-Spezialist Industrie Informatik aus Kenzingen (Halle 17, Stand B59) präsentiert mit dem BI-Modul Pixelperfect Reporting die aktuellste Produktentwicklung. Die Software steht dabei für einen Business Intelligence-Ansatz: Einfach und sofort anwendbar verbindet dieses Cronetwork-Modul die Funktionalität eines weltweit führenden BI-Tools mit den Anwenderdaten aus den Bereichen Betriebsdaten-, Maschinendaten-, Prozessdatenerfassung, Feinplanung, Personalzeit und Kennzahlenanalyse. Neben den in Cronetwork vorhandenen Daten können auch andere Quellen, wie ERP- Systeme, zur Analyse und Bewertung der Fertigungssituation eingebunden werden.
Passend zum Motto „Effizienter – Innovativer – Nachhaltiger“ präsentiert Salt Solutions in Halle 17, Stand D49 gemeinsam mit der SAP die komplette Produktionssteuerung. Eine direkt im SAP PP integrierte Feinplanung bietet die Produktionsorganisation unter Berücksichtigung von Restriktionen. Der Fertigungsleitstand hilft bei der Festlegung der optimalen Auftragsreihenfolge. Die Feinplanung visualisiert und verwaltet Auftragsnetze, ermöglicht Simulationen und aktualisiert die Daten in SAP PP in Echtzeit. So ist stets der aktuelle Planungsstand verfügbar – ganz ohne Schnittstellen und systemfremde Feinplanungssoftware. Als strategischer Partner der SAP für Perfect Plant bietet Salt Solutions mit SAP ME ein leistungsfähiges Manufacturing Execution System und mit SAP MII sowie SAP Plant Connectivity (PCo) die perfekte Integration von BDE, Maschinen- und Anlagenanbindung (MDE) an SAP ERP.
Das PSI-Tochterunternehmen Psipenta Software Systems GmbH präsentiert seine Lösung in Halle 17 auf dem Stand B53 für die durchgängige Fertigungsplanung und -steuerung, auch im Zusammenspiel mit einem bereits bestehenden ERP-System. Damit erweitert der Berliner ERP-Anbieter seine Mittelstandsorientierung auf einzelne Produktionslinien. Neben den klassischen MES-Modulen BDE/MDE und Leitstand umfasst das Leistungsangebot erweiternde Module wie Instandhaltung, Auftragsmanagement oder adaptive Fertigungsregelung aus einer Hand. Eine eigene universelle Schnittstelle ermöglicht die tiefe Integration aller Module in eine bestehende Software-Landschaft.
In Halle 17, Stand B56 zeigt die Abas Software AG gemeinsam mit ihren Vertriebspartnern Neuigkeiten rund um die Abas-Business-Software (ERP, PPS, WWS, eBusiness). Im Fokus stehen Neuerungen der Business-Software in den Bereichen Infosysteme, CRM, Versand- und Absatzplanung sowie umfangreiche, neue eBusiness-Anwendungen.
Interessierten, die sich tiefer in die Materie einarbeiten wollen, bietet die MES-Tagung eine gute Gelegenheit. Gemeinsam mit den Partnern VDI, VDMA und Mesa Europe adressiert die Messe dabei auch Aspekte, unter denen sich das Thema angesichts knapper Personalressourcen und genereller Kosteneinsparungen beispielsweise für das Personalmanagement stellt. Anhand praktischer Beispiele aus der Industrie wird in einer Reihe von Vorträgen gezeigt, wie positiv sich der Einsatz von MES-Software auch auf das Qualitätsmanagement und die Durchsatzoptimierung auswirken kann. Auch die endlich verfügbaren MES-Kennzahlen werden in diesem Jahr eine wichtige Rolle spielen.
Nachdem sich MES als eigenständiger IT-Bereich in der Fertigungsindustrie etabliert hat, haben DIN und VDMA erstmals einheitlich definiert, welche qualitäts- und produktionsrelevanten Daten für MES von Bedeutung sind. Die derzeit 22 Kennzahlen wurden im Mai 2009 im VDMA Einheitsblatt 66412 veröffentlicht und bereits über 800 Mal aus der Industrie angefordert – so oft wie noch nie bei einer Standardisierung. Die neue VDMA­Norm beschreibt neben bereits bekannten Kennzahlen wie Beleggrad, Rüstgrad, Mitarbeiterproduktivität, Effektivität, Maschinen­ und Prozessfähigkeitsindex oder Qualitätsrate auch neue Messgrößen wie den OEE­Index (Overall Equipment Effectiveness), den NEE­Index (Net Equipment Effectiveness), First Pass Yield (FPY) und viele andere. Die Norm regelt jedoch nicht nur die Kennzahlenberechnung, sondern sie macht auch deutlich, dass Fertigungsunternehmen idealerweise ein MES nutzen sollten, um verlässliche und reproduzierbare Basiswerte zu erhalten. Der Kennzahlenmonitor ist so konzipiert, dass sich die Kennzahlen auf dem Bildschirm in Echtzeit oder für definierbare Zeiträume anzeigen lassen und über Drilldown­Funktionen in weitere Details verzweigen kann.
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