Mit einem Plus von 25 % beim Neugeschäft hat die akf bank das Jahr 2013 begonnen. Zu den 193 Mio. Euro, die der Wuppertaler Spezialfinanzierer im ersten Quartal verbuchte, steuerte die Pkw-Sparte 40 % bei, die Agrartechnik sogar 54 %. 84 Mio. Euro trug (+19 %) der Geschäftsbereich akf Industriefinanz bei. Grund für Martin Mudersbach, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, das laufende Jahr „positiv zu sehen“. Das Quartalsergebnis der akf Gruppe schließt damit nahtlos an den Geschäftsverlauf 2012 an. Obwohl die Ausrüstungsinvestitionen hierzulande gegenüber 2011 nachgaben, konnte der Mittelstandsfinanzierer im Vorjahr sein Neugeschäft auf 687 Mio. Euro (2011: 675 Mio. Euro) steigern. Das darin enthaltene Leasing- und Mietkauf-Neugeschäft betrug 330 Mio. Euro und schließt die Auslandsgesellschaften mit ein.
Das originäre Neugeschäft der akf bank – ohne die angekauften Leasingforderungen – legte um 33 Mio. Euro auf 440 Mio. Euro zu. Der Anteil der Finanzierungen von Maschinen und sonstigen Ausrüstungsgegenständen beträgt rund 29 % am Gesamtgeschäft. Der Bereich Fertigungstechnik liegt mit 16 % Anteil am Neugeschäft bereits an zweiter Stelle (Pkw 34 %). In gleicher Höhe rangiert die Finanzierung für Vorwerk, dem Absatzgeschäft für die eigenen Gesellschafter.
Die Kundenforderungen haben erstmals die Milliarden-Marke übersprungen und betrugen zur Jahresfrist 2012 laut Angaben 1,24 Mrd. Euro. Stark erhöht hat sich auch die Bilanzsumme der Bank: um 177,5 Mio. Euro auf 1,215 Mrd. Euro.
Das 2011 als drittes Standbein eingeführte Einlagengeschäft wird per Internet abgewickelt. Die akf bank tritt dabei als reine Online-Bank auf, für die Anwicklung ist ein Online-Konto nötig. Im Vorjahr haben sich die Einlagen mit 520 Mio. Euro laut Mudersbach nahezu verdoppelt. Im Schnitt betragen die Einlagen 50.000 Euro. Inzwischen vertrauen 10.500 Kunden (6400 in 2011) der akf ihr Geld an.
Mit ihrem Portfolio biete die akf Gruppe sämtliche längerfristige Finanzierungsmöglichkeiten, hob Geschäftsführer Mudersbach hervor. Das Gegenstück beispielsweise zum Tagesfestgeld sei Factoring. Zwar wolle sein Institut keine Konkurrenz zur klassischen Hausbank abgeben. Aber die akf biete zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten. Da Factoring der am stärksten wachsende Markt in der Finanzierungsbranche sei, haben die Wuppertal die strategische Entscheidung getroffen, das Factoringgeschäft mit aufzunehmen. Zum Beginn dieses Jahres wurde die etablierte Factoring-Gesellschaft Ernst Factoring GmbH mit Sitz in Hamburg erworben (wir berichteten).
Die akf Gruppe beschäftigt rund 250 Mitarbeiter, davon etwa 150 in Wuppertal.
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