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„Müssen uns an der starken Konkurrenz orientieren“

Standortwerber Michael pfeiffer will mit neuer großagentur verstärkt investoren locken
„Müssen uns an der starken Konkurrenz orientieren“

„Müssen uns an der starken Konkurrenz orientieren“
„Die deutsche Außenwirtschaftsförderung ist gerade jetzt besonders gefordert.“ Bild: Christian Hüller
Der Standort Deutschland hat eine neue Gesellschaft zur Außenwirtschaftsförderung: Germany Trade and Invest bündelt darin auch die Kompetenzen der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai). Geschäftsführer Michael Pfeiffer will damit gegenüber starken Konkurrenten punkten.

Warum kommt die Fusion zwischen Invest in Germany und bfai zur Wirtschaftsförderungsgesellschaft Germany Trade and Invest zum jetzigen Zeitpunkt?

Aufgrund der zunehmenden Konkurrenz anderer Länder und der weltweiten Wirtschaftskrise ist die deutsche Außenwirtschaftsförderung gerade jetzt besonders gefordert. Durch die Fusion wollen wir schlagkräftiger werden, um uns den steigenden Anforderungen besser stellen zu können.
Was kann die neue Bundesagentur besser als die Einzelgesellschaften zuvor?
Die neue Gesellschaft bündelt die Kompetenzen beider Institutionen und stellt sie einer breiteren Unternehmenslandschaft zur Verfügung. Das Ziel ist die weitere Straffung und Stärkung der deutschen Außenwirtschaftsförderung.
Woran machen Sie diese neu gewonnene Schlagkraft fest?
Die Auslandskorrespondenten der bfai verfügen über ein breites Länderwissen und kennen die Akteure vor Ort. Dies ist zur Identifizierung potenzieller Investoren eine große Hilfe. Die Mitarbeiter von Invest in Germany verfügen über eine hohe Branchenkompetenz. Beides ergänzt sich hervorragend. Dadurch wird die neue Gesellschaft über eine herausragende Wissensbasis verfügen.
Sie beschäftigen jetzt rund 240 Mitarbeiter. Können Sie trotz größer gewordener Struktur effizienter agieren?
Insgesamt hat die neue Gesellschaft sogar 350 Mitarbeiter. Dadurch haben wir auch einen größeren Wissenspool und mehr Manpower, auf die wir zurückgreifen können. Da wir in Zukunft Kompetenzen bündeln, werden wir auch effizienter agieren können.
Bei dem Zusammenschluss ging es doch wohl auch darum, Kosten zu reduzieren?
Nein, vielmehr geht es darum, mit gleichem Budget effizienter zu arbeiten.
Die bfai gilt als finanzieller Problemfall. Falls sich dies unter dem Dach von Germany Trade in Invest nicht ändert, müssten Sie wohl den Rotstift ansetzen.
Die bfai ist kein finanzieller Problemfall. Germany Trade and Invest steht auf zwei gesunden Beinen der Außenwirtschaft und des Standortmarketings. Es gilt, auf beiden Feldern in einer schwierigen weltwirtschaftlichen Lage erfolgreich zu sein.
Bleiben die rund 150 ehemaligen bfai-Mitarbeiter am Kölner Standort oder ist ein Umzug nach Berlin geplant?
Die Gesellschaft hat zwei Standorte: Köln und Berlin. Eine Zusammenlegung der beiden Standorte ist nicht vorgesehen, da die räumliche Distanz kein Hindernis darstellt.
Wird die neue Bundesgesellschaft deutsche Unternehmen in gleicher Weise wie zuvor die bfai mit Informationen über Auslandsmärkte versorgen?
Selbstverständlich werden die deutschen Unternehmen von uns weiterhin in gewohnter Qualität mit Informationen über Auslandsmärkte versorgt.
Werden Sie an diesem Konzept etwas ändern, beispielsweise beim Korrespondentennetz?
Das Korrespondentennetz wird gemeinsam mit den bisherigen Auslandsmitarbeitern der Invest in Germany GmbH zu einem integrierten Auslandsnetz umgestaltet. Über die räumliche Unterbringung unter dem Dach der Auslandshandelskammern hinaus werden sie auch inhaltlich eng mit diesen verknüpft. Die bislang von den Korrespondenten der bfai wahrgenommene Aufgabe der Informationsbeschaffung über Auslandsmärkte bleibt erhalten.
Welches Ziel haben Sie sich für dieses Jahr gesetzt?
Mein Ziel ist es, die beiden Vorgängergesellschaften zu verschmelzen und die Zusammenarbeit mit den Auslandshandelskammern zu verstärken.
Wie steht die neue Bundesagentur im Vergleich mit ähnlichen Organisationen etwa in Frankreich oder England?
Sehr gut und jetzt deutlich besser als die Vorgängergesellschaften. Auch darum geht es ja bei dieser Fusion: Die vorhandenen Ressourcen und Stärken zu bündeln, damit wir im Vergleich zu den Einrichtungen unserer wichtigsten Konkurrenten wettbewerbsfähiger werden. Gerade Frankreich und Großbritannien verfügen über ausgesprochen starke Einrichtungen. An diesem Maßstab müssen wir uns orientieren.
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