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Nicht nur an die Zocker denken

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Nicht nur an die Zocker denken

Zuerst die Banker, dann Opel, jetzt Merckle. Man darf gespannt sein, wer als nächstes auf die Hilfe der Steuerzahler spekuliert. Angesichts der Nimmersatt-Mentalität gewisser Kreise ist es verständlich, wenn sich viele dagegen wehren, dass die Allgemeinheit am Ende die Zeche bezahlen soll.

Vor dem Hintergrund eines 500 Mrd. Euro schweren Kredit- und Bürgschaftspakets für eine Branche, die keine Werte schafft, aber sehr gut darin ist, Werte zu vernichten, frage ich mich allerdings auch: Kann einem Unternehmen, das gute Produkte herstellt und hauptsächlich unter den Turbulenzen beim Mutterkonzern leidet, die Hilfe verweigert werden? Schließlich geht es hier nicht nur um die gut 25 000 Arbeitsplätze bei Opel. Nochmal so viele Jobs wären bei Zulieferern gefährdet. Dazu kommen weitere bei den Ausrüstern, beispielsweise bei den Maschinen- und Werkzeugherstellern.
Sie berichten teilweise von deutlich rückläufigen Aufträgen im September und Oktober. Und das trotz der positiven Stimmung während der Fertigungstechnik-Herbstmessen AMB und Euroblech. Ein hoher Auftragsbestand aus dem sehr erfolgreichen ersten Halbjahr gibt vielen Betrieben jedoch die Chance, sich auf magere Zeiten einzustellen.
Auch im Werkzeug- und Formenbau, mit dem wir uns in dieser Ausgabe intensiv beschäftigen, rechnen Experten wie Hubert Waltl, Vorstand der Fachgruppe Werkzeug- und Formenbau im VDMA und Leiter des VW Werkzeugbau-Konzernverbunds, mit einem global härteren Wettbewerb. Weil die deutschen Betriebe bereits in den letzten Jahren ihre Hausaufgaben gemacht haben, stehen ihre Chancen im Fall einer weltweiten Rezession jedoch nicht schlecht. Die dürfte nämlich Anbieter – beispielsweise aus Asien – härter treffen, die bislang nur an Wachstum und nicht an Krisenmanagement dachten.
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