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Roboter ausbeuten!

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Roboter ausbeuten!

Roboter ausbeuten!
Uwe Böttger Fachredakteur
Den Robotern geht es wie uns. Sie schuften wie die Wilden und trotzdem reicht es nicht. Bei den Arbeitnehmern macht der Chef Druck, bei den Robotern ist es Peter Klüger von Kuka, der die Peitsche schwingt: „Roboter arbeiten zu wenig“, so sein Statement. „In Fertigungslinien mit einer Taktzeit unter einer Minute findet in 15 bis 20 Prozent der Zeit keine Wertschöpfung statt.“

Im Gegensatz zum Chef dürfen die Automatisierer machen was sie wollen. Für Roboter gibt es keine komplizierten Überstunden-Regelungen oder hinderliche Betriebsvereinbarungen. Da wird ausgelotet, was noch geht und das wird kompromisslos umgesetzt.
In der Tat: Roboter könnten wirklich mehr leisten. Der Handling-Roboter verbringt viel Zeit mit Warten. Er wartet darauf, bis sein Kollege in der Zelle nebenan mit dem Schweißen fertig ist und das Bauteil endlich rüberreicht. Jetzt muss er unter Umständen wieder warten, bis der Prozessroboter in der Folgezelle bereit ist, das Bauteil für den nächsten Bearbeitungsschritt anzunehmen. Ist das geschehen, geht das Warten von Vorne los. In Zeiten, wo jeder von Optimierung und teuren Stillstandszeiten redet, ist das eine Katastrophe.
Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Roboter so richtig ausgebeutet werden können, dann dürfen Sie die Fachmesse Automatica in München nicht verpassen. Vom 10. bis zum 13. Juni zeigen dort die führenden Hersteller, was Roboter inzwischen drauf haben: Die stählernen Kollegen arbeiten Hand in Hand, das Stop-and-Go in den Fertigungslinien verwandelt sich in ein harmonisches Fließen: Nach dem Motto „Transport ist keine Wertschöpfung und kostet nur“ ist der Handlingroboter jetzt besser in den Prozess eingebunden. Während er das Bauteil aufnimmt, wird es in Zelle A vom Prozessroboter noch bearbeitet. Und noch während der Übergabe setzt der Prozessroboter in Zelle B die Bearbeitung fort. Das ist Kosteneffizienz pur.
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