In Industrie und Handel wächst der Bedarf an Übersetzungen. Das Internet schafft neue Wege, schnell und günstig an die beste Übersetzung zu kommen. Da das Angebot an Dienstleistern groß ist, gibt es einiges zu beachten.
Das Problem kennt jedes Industrieunternehmen: Eine Expansion ins Ausland ist geplant und sämtliche Texte müssen ins Russische, Chinesische oder Spanische übersetzt werden – Dokumente und Verträge, Handbücher, Bedienungsanleitungen und Webseiten. Nicht selten sind das 2000 oder mehr Seiten. „Übersetzer sind das Schmieröl der Exportwirtschaft“, erklärt Johann J. Amkreutz vom Bundesverband für Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ). Nicht nur Übersetzer, sondern auch Rechtsanwälte und Vertriebler sind Helfer für die neuen Schritte ins Ausland. Aber in der modernen Welt braucht man Experten die nicht nur qualitativ exzellent, sondern auch schnell sind.
Wer hilft einem dabei? In Deutschland arbeiten über 60 000 freiberufliche Übersetzer. Unter ihnen gibt es Experten beispielsweise für Maschinenbau oder Medizintechnik, für Spanisch oder Französisch. Ihr Markt wächst: Acht von zehn deutschen Industrieunternehmen haben laut einer Untersuchung des BDÜ, Berlin, Bedarf an Übersetzungen.
Wie findet ein Mittelständler den für sich besten Übersetzer? Er kann sich beispielsweise an den BDÜ wenden. Dieser führt Listen, die zur Orientierung helfen. Eine solche Suche aber ist umständlich und zeitraubend. Im Zeitalter des Internet gibt es Online-Übersetzungsagenturen. Mit Ihnen zu arbeiten, ist einfach und geht schnell: Ein Klick auf die Adresse des Online-Anbieters und drei Schritte folgen: Ursprungstext hochladen, Ausgangs- und Zielsprache auswählen und die Fachkategorie bestimmen. Sekundenschnell werden Preis und Lieferzeit angezeigt. Im Schnitt dauert die Übersetzung einer DIN-A4-Seite rund acht Stunden. Pro Wort werden zehn bis fünfzehn Cent berechnet.
Um eine möglichst hohe Qualität zu bekommen, kann der Kunde seine Wünsche äußern: Soll der Text wortwörtlich oder sinngemäß übersetzt werden, müssen bestimmte Fachausdrücke immer gleich übersetzt werden, gibt es gar eine spezielle Terminologie des Unternehmens? Tipp: Je besser der Ausgangstext und das Briefing für den Übersetzer sind, desto besser ist auch die Qualität der Übersetzung.
Das Wichtigste: Die Texte werden nicht von einem Computer übersetzt. „Die menschliche Sprache ist zu komplex für eine Maschine“, sagt Norma Keßler, Vizepräsidentin des BDÜ. Selbst die beste Software ist nicht halb so gut wie ein Fachmann – oder eine Fachfrau. Und die sind nicht nur aus Fleisch und Blut, sondern auch Spezialisten für ein Gebiet. Für ein Maschinenbauunternehmen übersetzt ein studierter Maschinenbauer, für das Elektrogeschäft ein Elektroinstallateur, den Marketingtext übersetzt ein Werbefachmann. Neben den Fachkenntnissen muss jeder Übersetzer außerdem die Märkte des Unternehmens genau kennen.
Sprach-, Fach- und Branchenkompetenz sind die wichtigsten Anforderungen an einen guten Übersetzer. Jeder Sprachmittler muss sich für Online-Übersetzungsagenturen qualifizieren. Qualität garantieren Internet-Übersetzungsagenturen außerdem durch das Vier-Augen-Prinzip. Jeder Text wird nach dem Übersetzen von einem zweiten Fachexperten Korrektur gelesen.
Auch Datensicherheit wird bei den Online-Übersetzungsagenturen großgeschrieben: Fremde können den Text nicht einsehen, Übersetzer können den Text nicht herunterladen und nicht vervielfältigen. Jeder Sprachexperte unterschreibt eine Verschwiegenheitserklärung und verpflichtet sich zu Vertraulichkeit. Alle Aufträge werden außerdem vom linguistischen Brückenbauer direkt auf einer geschlossenen Plattform übersetzt. Technisch sorgt die verschlüsselte Übertragung der Texte für absolute Sicherheit.
Für Industriebetriebe sind Übersetzungen demnach heute kein Problem mehr. Sie lassen sich einfach und schnell realisieren, wenn man qualifizierte Online-Übersetzungsdienstleister nutzt und genau weiß, worauf es bei der guten Übersetzung ankommt.
Rebekka Müller Tolingo, Hamburg
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