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Smart Services optimieren Prozesse und Produkte

Aachener Dienstleistungsforum
Smart Services optimieren Prozesse und Produkte

Smart Services optimieren Prozesse und Produkte
Smart Services eröffnen Unternehmen völlig neue Geschäftsmodelle und Wege zur Kundenbindung. Bild: Melpomena/Fotolia, Collage: Kr/FIR
Neue datenbasierte Services helfen Unternehmen, ihre Produktionsprozesse und das Angebot der Serviceleistungen zu optimieren. Smart Services umzusetzen, darüber informiert das Aachener Dienstleistungsforum am 8. und 9. März.

Industrie 4.0, Smart Services, Internet der Dinge: Die digitale Vernetzung schreitet rasant voran und hat großes Potenzial, Wertschöpfungsketten und -prozesse in der Industrie zu revolutionieren. Ein großer Teil der von hiesigen Unternehmen produzierten Maschinen ist bereits heute mit der entsprechenden Sensorik sowie Software ausgestattet, um über digitale Strukturen mit anderen Maschinen oder auch direkt mit dem Kunden zu kommunizieren. Nun eröffnen Smart Services Unternehmen völlig neue Geschäftsmodelle und Wege zur Kundenbindung.
Kunden können beispielsweise von präzise auf die Zielgruppe abgestimmten und dadurch höherwertigen Leistungen profitieren. Die Bandbreite der smarten Produkte reicht dabei von modernen Werkzeug-maschinen über Autos und andere mobile Maschinen aus dem landwirtschaftlichen Bereich und dem Baugewerbe bis hin zu Motoren und Turbinen. So können Autos, die mit intelligenter Sensorik ausgestattet sind, eigenständig erkennen, wann sie gewartet werden müssen und sorgen dafür, dass der Kunde nicht erst bei einem konkreten Schaden oder Ausfall eine Werkstatt aufsuchen muss. Neue datenbasierte Services und Produkte bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihre bereits vorhandenen Produktionsprozesse und das Angebot der Serviceleistungen zu optimieren und somit auch die Wettbewerbsfähigkeit in der Wirtschaft weltweit zu erhöhen.
Digitale Vorreiterunternehmen wie Google, Apple oder Amazon zeigen uns bereits, welch disruptive Kraft der Digitalisierung innewohnt. Die deutsche Industrie steht somit am Anfang einer fundamentalen Weiterentwicklung, die Wachstum, eine höhere Produktivität und Wohlstand bedeuten kann. Allerdings kann dies auch den Verlust der Marktmacht jener Unternehmen bedeuten, die jetzt nicht entsprechend auf die digitalen Veränderungen reagieren.
Viele Unternehmen hadern jedoch vor allem in Deutschland noch immer damit, datenbasierte Dienstleistungen für ihre Produkte anzubieten. In der vom FIR e. V. jährlich durchgeführten KVD-Service-Studie zeigt sich die noch immer vorhandene Verunsicherung bezüglich der Einführung von Smart Services in deutschen Unternehmen. Kleine und mittlere Unternehmen müssen demnach erst durch einen positiven Business-Case von der Einführung digitaler Dienste überzeugt werden.
Neben befürchteten Investitionskosten sorgen zudem fehlende Technologiestandards, mangelndes Know-how sowie die Angst vor der Veränderung der Arbeitsorganisation für eine gewisse Zurückhaltung bei der Umsetzung von Smart Services. Auch mangelnde Datensicherheit und damit einhergehend die Angst vor digitalen Angriffen, womöglich sogar vor Industriespionage, sind Gründe für eine eher zögerliche Umsetzung. Unternehmen befürchten zudem, dass potenzielle Kunden aus ähnlichen Beweggründen bezüglich des Themas Datensicherheit nur zögerlich auf die neuen smarten Produkte und Services reagieren.
Zur Einführung von Smart Services stellen sich Unternehmen Fragen wie: Welche Schlüsseltechnologien sind überhaupt für die Einführungen von Smart Services notwendig? Welche Daten werden von intelligenten Produkten gesammelt und wie werden sie erfasst?
Wie können die relevanten Informationen aus der Datenflut gewonnen werden? Welche Vorteile bieten Smart Services? Mit diesen und weiteren Fragen bei der Einführung und Umsetzung von Smart Services beschäftigt sich das Aachener Dienstleistungsforum am 8. und 9. März 2017. Unter dem Motto „Smart Services erleben.“ bietet das FIR an der RWTH Aachen anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Veranstaltung einen ganz neuen Ansatz, um sich mit diesem aktuellen Thema interaktiv auseinanderzusetzen.
Die Teilnehmer nehmen hierbei eine aktive Rolle in sogenannten „Erlebnisforen“ zu ausgewählten Bereichen rund um das Thema Smart Services ein. Beginnend beim Einsatz neuer Technologien in Infrastruktur und bei Produkten, werden in den Foren auch die Anwendung und Darstellung von Analysesoftware behandelt und gezeigt, wie mögliche Geschäftsmodelle und Anwendungsszenarien aussehen könnten. Die Inhalte und Ergebnisse der Foren werden von den Teilnehmern interaktiv gestaltet; somit wird schnell aufgezeigt, welche Möglichkeiten in Smart Services stecken. Durch die praktischen Erfahrungen der Teilnehmer und den Austausch untereinander kann das Erlebte im Anschluss in das eigene Unternehmen eingebracht und den Entscheidern auf innovativem Weg gezeigt werden, welches Potenzial durch Smart Services gehoben werden kann.
Wie gewohnt geben zudem Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft in Fachvorträgen einen Überblick neuer Technologien im Service und berichten über ihre Praxiserfahrungen. Die angeschlossene Fachmesse bietet Ausstellern wie gewohnt die Möglichkeit, Produkte sowie neue Ergebnisse aus Forschungsprojekten zu präsentieren und die konkrete Anwendung datenbasierter Dienstleistungen aufzuzeigen. Weitere Informationen: http://02-17.dienstleistungsforum.de
Benedikt Moser, Abteilung Dienstleistungsmanagement, FIR e. V. an der RWTH Aachen
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