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IT Nearshoring: So kommen Mittelständler bei Industrie 4.0 voran

IT-Nearshoring
So kommen Mittelständler bei Industrie 4.0 voran

Bevor Industrie 4.0-Projekte zu Gewinnen führen, verursachen sie Kosten. Auch brauchen Mittelständler für deren Umsetzung entsprechende IT-Experten. Beides bekommen Unternehmen mit erfahrenen und bezahlbaren IT-Dienstleistern aus Rumänien in Griff.

Werner Bruckner
Sales, Marketing & Communication Director beim bayerischen Beratungs- und Servicehauses Otis Consulting in Ruhpolding

Nicht etwa fehlendes Know-how oder hohe Kosten bremsen laut einer neuen Studie von EY (Ernst & Young) die Digitalisierung in mittelständischen Unternehmen aus, sondern die fehlenden IT-Ressourcen. Jeder fünfte Mittelständler investiert darum nicht oder zu wenig in Industrie-4.0-Projekte, obwohl eine Mehrheit von 74 % die Digitalisierung als Chance erkennt. Dem Rückgrat der deutschen Wirtschaft drohen damit empfindliche Erschütterungen, wenn die Mittelständler dieses Problem nicht anpacken und lösen.

Denn momentan angeln die meisten Personalagenturen, Unternehmen und IT-Dienstleister im heimischen, fast leergefischten High-Potential-Pool. Fachkräfte wie Senior-Softwareentwickler, Prozess- und Servicemanager, Consultants, System- und Softwareingenieure, UX- Designer, Softwarearchitekten sowie SAP-, Oracle- und Microsoft-Spezialisten gehören zu den gesuchtesten IT-Spezialisten auf dem deutschen Markt. Trotz firmeneigener Ausbildungsinitiativen, neuer MINT-Studienfächer und Umschulungen sind laut Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder in der Branche aktuell rund 55.000 Arbeitsplätze nicht besetzt.

Auch Mittelständler können passende

IT-Ressourcen finden

Aktuell können sich IT-Arbeitnehmer ihre Wunscharbeitgeber auswählen. Große Weltkonzerne und bekannte Markennamen haben dabei die Nase vorn. Doch wie ködert ein kleineres, aber innovatives Medizintechnikunternehmen aus dem Hunsrück ein Web- und App-Entwicklungsteam? Was macht ein Zulieferer der Automobilindustrie am Rande der schwäbischen Alb, der dringend SAP-HR-Ressourcen sucht? Wie kommt ein großer Mittelständler aus der Fertigungsindustrie in Niederbayern an Microsoft Dynamics AX Consultants? Was zieht derzeit C++- und .NET-Softwareentwickler ins sächsische Umland?

Trotz des IT-Mangels können auch mittelständische Unternehmen ihre passenden IT-Ressourcen finden. Denn nur zwei Flugstunden entfernt haben sich in Rumänien in den letzten 20 Jahren unzählige leistungsfähige IT-Dienstleister etabliert, die etliche Erfahrungen in internationalen Projekten und diversen Branchen gesammelt haben und motivierte, gut ausgebildete IT-Fachkräfte beschäftigen. Ihre Größe variiert zwischen 20 und 700 Mitarbeitern. Großkonzerne hierzulande nutzen dieses IT-Potenzial schon seit längerem. Oft beziehen sie dabei ihre Leistungen über internationale IT-Dienstleister wie Accenture, Capgemini, HP, IBM, NTT Data und andere, in deren rumänischen Niederlassungen Hunderte IT-Spezialisten arbeiten.

In den großen Städten Rumäniens beherrschen Themen wie Digitalisierung, IoT und Industrie 4.0 oder Begriffe wie ABAP-Entwicklung, Rollout, Customizing, AMS, Fiori, SAPUI5, HANA und zig andere das Tagesgeschäft der IT-Unternehmen. Dieses erstklassige IT-Potenzial direkt für Mittelständler aus dem deutschsprachigen Raum zu erschließen, darauf hat sich das Beratungs- und Servicehauses Otis Consulting aus Bayern spezialisiert. Seine Berater haben in den letzten 15 Jahren ein qualifiziertes IT-Netzwerk aufgebaut. Sie kennen viele der erfolgreichen, inhabergeführten IT-Dienstleister seit ihren Anfangszeiten und stehen in einem regen Austausch mit ihnen.

Professionelle, dynamische und „hungrige“ IT-Teams

Bisherige Erfahrungen zeigen, dass die Verantwortlichen deutscher Unternehmen für die digitale Strategie, die Chief Digital Officer (CDO), solche IT-Dienstleister schätzen, die sich als Teil der eigenen IT-Mannschaft verstehen. Diese schließen personelle Lücken und wirken technologisch an vorderster Front mit. Die Kosten spielen dabei auch eine wichtige Rolle. So liegen die Nearshore-Preise bis zu 50 % unter den hiesigen. Bei gut geführten IT-Teams berücksichtigen solche Zahlen schon die etwas höheren Koordinations-, Kommunikations- und Reiseausgaben. Die meisten IT-Verantwortlichen profitieren aber vor allem von den professionellen, dynamischen und „hungrigen“ Teams, die viele Erfahrungen und Know-how aus zig europäischen Projekten einbringen. Sie fiebern noch mit ihren Kunden mit, machen sich ihre Herausforderungen zu eigen und tun alles, um Projekte erfolgreich zu realisieren.

Nach der Setup-Phase (siehe Kasten „In 7 Schritten zum rumänischen Nearshore IT-Dienstleister“) arbeiten die Mittelständler direkt mit dem ausgewählten rumänischen Partner zusammen. Zwischen den beiden Partnern steht dann kein Dritter mehr, der die Arbeitsprozesse und Kommunikation in laufenden Projekten verlangsamen und verteuern könnte. Während der Setup-Phase suchen Berater die geeigneten IT-Unternehmen aus, greifen bei etwaigen Fehlentwicklungen oder -entscheidungen ein und leiten damit die Anbahnung der IT-Dienstleistungen in die richtigen Wege.

Denn wie bei allen Partnerschaften passt nicht jeder zu jedem. Zwar liegen die kulturellen Gepflogenheiten sehr nah beieinander. Auch sprachlich gibt´s mit Englisch und oft auch Deutsch selten Schwierigkeiten. Ebenso passen Arbeitsethos und -moral sowie andere Softskills gut zueinander. Doch auch das technologische Wissen und das IT-Know-how sowie die Erfahrungen des IT-Partners müssen mit den Anforderungen des Kunden übereinstimmen. Darüber hinaus hängt einiges auch von den Inhabern und Geschäftsführern der IT-Dienstleister ab. Wie sie für ein gutes Unternehmens- und Arbeitsklima sorgen, die Kundenteams organisieren und zusammenhalten, das hat einen großen Einfluss auf den Projekterfolg.


In 7 Schritten zum rumänischen Nearshore-IT-Dienstleister

  • Aufnahme der Projektanforderungen des Unternehmens
  • Sondierung der geeigneten rumänischen IT-Dienstleister
  • Direkte Vorstellung der potenziellen IT-Dienstleister
  • Eingang von zwei bis drei belastbaren Angeboten beim Unternehmen
  • Mitwirkung bei der Shortlist der IT-Dienstleister
  • Auswahl des IT-Dienstleisters
  • Start eines Pilotprojektes

Diese Setup-Phase dauert zwischen ein und drei Monaten.

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