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Unternehmen gehen auf Einkaufstour

Chinesische Investoren favorisieren Standort Deutschland
Unternehmen gehen auf Einkaufstour

Unternehmen gehen auf Einkaufstour
Laut der Studie werden chinesische Investoren in Zukunft noch stärker in deutsche Unternehmen investieren. Jüngstes Beispiel ist der Zusammenschluss der beiden Baumaschinen-Hersteller Putzmeister und Sany Bild: Putzmeister
Immer mehr chinesische Unternehmen zeigen weltweit Präsenz, indem sie Firmen übernehmen und Auslandsstandorte aufbauen. Dabei steht Deutschland weit oben auf der Liste der der Investoren, so das Ergebnis einer Studie der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young.

Im Rahmen der Studie wurden chinesische Investoren zur Attraktivität von Wirtschaftsstandorten befragt. Von April bis Mai 2012 antworteten Führungskräfte von 400 chinesischen Konzernen und mittelständischen Unternehmen. Dabei gaben 25 % der Befragten Deutschland als eines der weltweit attraktivsten Investitionsziele an. Noch beliebter sind nur China selbst (61 %) und die USA (29 %). Großes Interesse zeigen die Unternehmer für den deutschen Maschinenbau, 57 % der Befragten halten diese Branche für besonders attraktiv. Auf Platz zwei folgt die Automobilindustrie mit 42 %. „Viele chinesische Autozulieferer wollen deutsche Autobauer als Kunden gewinnen. Dabei sollen Zukäufe von Zulieferunternehmen in deren Heimatmarkt helfen“, sagt Yi Sun, Partnerin bei Ernst & Young Deutschland und Leiterin der China Business Services Deutschland, Österreich und Schweiz.

Die Vorliebe der Investoren für Deutschland lässt sich auch am Status Quo ablesen: 63 % haben die Bundesrepublik für ihren Europa-Standort ausgewählt, Frankreich folgt abgeschlagen mit 13 % auf Platz zwei. „Deutsche Unternehmen und Marken sind in China sehr angesehen, das prägt das Bild Deutschlands als Investitionsstandort bei chinesischen Firmen“, sagt Sun. Ein weiterer Grund, warum Deutschland bei chinesischen Investoren hoch im Kurs steht, sind überzeugende Standortfaktoren. Die Befragten schätzen hierzulande vor allem die gute Infrastruktur etwa bei Transport und Logistik sowie den hervorragenden Ruf von Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Auch in Zukunft drängt es chinesische Unternehmen ins Ausland: Über die Hälfte der Befragten (54 %) wollen im Ausland investieren. Die Investitionsschwerpunkte werden sich dabei in den kommenden Jahren leicht verschieben: Westeuropa gilt für die Zukunft als attraktivste Region für Auslandsinvestitionen – jedes vierte chinesische Unternehmen will dort investieren. In Nordamerika hingegen lässt die Investitionslust leicht nach: Hier können sich nur 9 % der Befragten vorstellen, Investitionen zu tätigen. sb
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