Chiron in Tuttlingen und DMG in Bielefeld richteten die Vorentscheidungen zu den Deutschen Berufsmeisterschaften auf der Messe AMB aus. Zehn Teilnehmer qualifizierten sich in den Disziplinen CNC-Fräsen und -Drehen.
SkillsGermany, die Förderinitiative für Berufswettbewerbe, prophezeit spannende Wettkämpfe auf der Metallverarbeitungs-Messe AMB 2008 (9. bis 13. September) in Stuttgart. Auf der AMB kämpfen die besten CNC-Dreher und -Fräser um das Ticket zur 40. WorldSkills-Berufsweltmeisterschaft 2009 im kanadischen Calgary.
Nur haarscharf lagen die ersten vier Gewinner im CNC-Fräsen auseinander. Herbert Mattes, Ausbildungsleiter bei Chiron und SkillsGermany-Experte für CNC-Fräsen, zeigte sich sehr zufrieden über den Ablauf des 1. Wettbewerbs in Deutschland und vor allem auch über das Können der Teilnehmer. „Für die Deutsche Meisterschaft ist unter den vieren noch alles offen“, ist sich Mattes sicher.
An zwei Tagen mussten von jedem Kandidaten zwei verschiedene Teile an CNC-Bearbeitungszentren FZ 15 S gezeichnet, programmiert und in die Maschine geladen werden. Zusätzlich mussten die Werkzeuge vermessen und in den Werkzeugspeicher eingegeben werden, nach der Ermittlung des Nullpunkts ging es dann an die Bearbeitung. Eingebettet waren die Wettkämpfe der CNC-Fräser in die Ausbildungstage bei Chiron.
Bei DMG in Bielefeld ging es bei den Ausscheidungswettkämpfen im CNC-Drehen nicht weniger spannend zu. Auch dort wurde mit dem Mastercam-System gearbeitet. Die Kandidaten hatten ihre Aufgaben an einem Tag zu bewältigen, zwei Stunden Vorbereitung und dann fünf Stunden selbstständige Fertigung der Werkstücke. „Die Würfel sind noch lange nicht gefallen“, zeigte sich Jörg Harings, SkillsGermany-Experte für CNC-Drehen und Trainingsleiter der DMG Trainings-Akademie, von der Qualität der Teilnehmer beeindruckt.
Harings zeigte sich begeistert von den neuen Impulsen, die durch die Wettbewerbe in die teilnehmenden Unternehmen getragen werden. „Live-Benchmarking statt Pisa-Studien“ fordert denn auch SkillsGermany provozierend und weist auf die positiven Aspekte für das deutsche Ausbildungssystem und die Unternehmen hin. „Das war ein sehr gutes Ergebnis, aber hinsichtlich der Weltmeisterschaft Worldskills im September 2009 in Kanada gibt es noch einiges zu tun“ zeigt sich Harings ehrgeizig. „Technisch sind wir fit, aber wir werden das Coaching für die Kandidaten, die sich international qualifizieren, ganz gezielt ausrichten und uns auch intensiv mit Strategie beschäftigen.“
Auch für SkillsGermany haben die Vorbereitungen auf Calgary schon begonnen. Die Organisation von Wettbewerben in 25 Ausbildungsberufen, die Reglements, Transporte von Wettkampfmaschinen und Personal, die Bündelung aller Interessen: All das beschäftigt die Managerin von SkillsGermany, Elfi Klumpp, schon während der Organisation für die AMB. Sie freut sich über alle förderlichen Impulse aus der Branche. Elfi Klumpp: „Die Bedeutung und Botschaft der Wettbewerbe und Präsentationen von SkillsGermany kommen bei den Unternehmen an.“ tv
Vorbereitung für WorldSkills laufen
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