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ABB kauft ASTI Mobile Robotics Group: Flexible Automation mit autonomen mobilen Robotern

Flexible Automation
ABB kauft ASTI Mobile Robotics und verstärkt sich mit autonomen mobilen Robotern

ABB übernimmt die spanische ASTI Mobile Robotics Group (ASTI) und verstärkt sich damit beim Trendthema autonome mobile Roboter (AMR). Denn ASTI ist mit seinem umfangreichem Portfolio an autonomen Fahrzeugen und passender Software im stark wachsenden Markt für autonome mobile Roboter (AMR) aktiv.

Auch andere Roboterhersteller wie Kuka, Stäubli oder Omron sind mit eigenen fahrerlosen Transportsystemen (FTS) beziehungsweise autonomen mobilen Robotern (AMR) am Markt aktiv. Hier finden Sie einen Überblick über wichtige Hersteller von FTS und AMR.

Sami Atiya, Leiter des Geschäftsbereichs Robotik & Fertigungsautomation von ABB, zeigt sich in Sachen ASTI jedefalls sehr euphorisch über diese „wichtige Akquisition“ und spricht von einer „perfekten Wahl“. Denn ASTI besitze nicht nur ein breites Portfolio an mobilen Roboter-Technologien, sondern weise auch tolle Wachstumsraten auf und besitze zuem eine breite Kundenbasis in Europa – von VW bis Nestle.

ABB erweitert mit der ASTI-Akquisition sein bestehendes Portfolio aus Robotern und Cobots sowie Maschinenautomation (der Tochter B&R) mit mobilen Robotiklösungen und will damit in neue Industriesegmente expandieren. „Mit ihrem branchenführenden AMR-Portfolio, ihrer umfassenden Software Suite und ihrer Fachkompetenz in wichtigen Wachstumssegmenten ist ASTI das perfekte Unternehmen für uns, um unsere Kunden mit der nächsten Generation flexibler Automatisierung zu unterstützen“, freut sich Sami Atiya.

Automationsportfolio aus mobilen Robotern, Robotern und Maschinenautomation

ABB verfüge jetzt als einziger Anbieter über ein vollständiges Automationsportfolio aus mobilen Robotern, Industrierobotern und Cobots sowie Maschinenautomationslösungen – und decke damit die Produktion ebenso ab wie die Logistik, betont Sami Atiya. „Mit unserem Angebot können unsere Kunden ihre Fabriken auf individuelle Konsumentenwünsche einstellen.“

Denn autonome mobile Roboter bieten ein hohes Maß an Flexibilität für die Fertigung. Sie helfen, die heutigen linearen Produktionslinien durch flexible Produktionsnetzwerke zu ersetzen. Sami Atiya nennt dies die „nächste Generation intelligenter und flexibler Automation.“

In einer solchen Matrix-Produktion navigieren intelligente mobile Roboter selbstständig Materialien, Komponenten und Endprodukte zwischen intelligenten, vernetzten Prozesszellen in der Fabrik. Das Konzept ist insbesondere auch für Automobilhersteller ein großes Thema, um Herausforderungen wie Variantenvielfalt in der Elektromobilität zu bewältigen.

Sami Atiya denkt aber auch daran die mobilen Roboter von ASTI zu kombinieren mit ABB-Robotern wie dem zweiarmigen Cobot-Yumi, der damit etwa zum mobilen Assistenten für Medical-Labore wird.

Zudem will ABB die ASTI Mobilroboter in seine Simulationssoftware Robotstudio integrieren. „Künftig bilden wir damit nicht nur Roboterzellen ab, sondern können die ganze Fabrik simulieren. Der KUnde kann seine flexible Fertigung vor ab im Detail planen und dann schnell in Betrieb nehmen.“

Wer ist ASTI?

Die ASTI-Akquisition ist für ABB ein wesentlicher Bestandteil seiner Wachstumsstrategie. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart, die Transaktion wird voraussichtlich im Laufe des Sommers abgeschlossen.

ASTI wurde 1982 in Spanien gegründet, hat den Hauptsitz in Burgos und beschäftigt heute mehr als 300 Mitarbeitende in Spanien, Frankreich und Deutschland. Das Unternehmen befindet sich im Mehrheitsbesitz von CEO Veronica Pascual Boé, der Tochter der ASTI-Gründer.

Laut ABB unterstützt ASTI eine der größten AMR-Flotten in Europa und verfügt in 20 Ländern in den Branchen Automobil, Logistik, Lebensmittel und Getränke sowie Pharma und Kosmetik über eine breite Kundenbasis. Seit 2015 verzeichnet ASTI ein jährliches Wachstum von fast 30 Prozent. Für 2021 erwartet ASTI einen Umsatz von rund 50 Millionen US-Dollar.

AMR-Markt in China erschließen

ABB wird die Produktionskapazitäten am Hauptsitz des AMR-Geschäfts deutlich ausbauen, um die geplante Absatzsteigerung in Europa und auf dem amerikanischen Kontinent zu unterstützen. Zudem wird ABB in seiner neuen Roboterfabrik, die 2022 in Shanghai eröffnet wird, ein Mobilroboter-Zentrum für Asien aufbauen, inklusive Fertigung. In China, dem weltweit größten Robotikmarkt, soll der Markt für autonome mobile Roboter (AMR) bis 2025 jährlich 1,8 Milliarden US-Dollar betragen.

Der weltweite Umsatz mit Autonomen Mobilen Robotern wird bis 2025 voraussichtlich rund 14 Milliarden US-Dollar erreichen, mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von etwa 20 Prozent. ABB beabsichtigt, den Vertrieb und den Service von Autonomen Robotern weltweit auf 53 Länder auszuweiten.

Portfolio ergänzt sich

Das AMR-Portfolio von ASTI umfasst autonome Fahrzeuge inklusive Zugmaschinen, Goods-to-Person-Lösungen und Gabelstapler sowie ein umfassendes Softwareangebot, das von der Fahrzeugnavigation und -steuerung über das Flotten- und Auftragsmanagement bis hin zu cloudbasierten Systemen zur lückenlosen Rückverfolgung reicht. Dieses Angebot wird in das ABB-Portfolio integriert, das Roboter, Maschinenautomation, modulare Lösungen und Softwareanwendungen wie das Simulations- und Programmiertool Robotstudio umfasst.

Kontakt:
ABB Ltd
Affolternstrasse 44
8050 Zürich
www.abb.com

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