Die in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen produzierten im Juli 2018 rund 6,7 TWh Solarstrom und stellten damit einen neuen Allzeitrekord auf. Das berichten Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solar Energiesysteme ISE, Freiburg. Mit einem Anteil von 15,1 % an der Stromerzeugung lag im Juli die Photovoltaik vor der Kernkraft (13,8 %). Da Kern- und Kohlekraftwerke aktuell ihre Leistung drosseln, um die Erhöhung der Wassertemperatur durch das eingeleitete Kühlwasser zu begrenzen, erfüllt die Photovoltaik eine wichtige netzstabilisierende Funktion. Ein Vorteil der Photovoltaik sei zudem die bedarfsgerechte Produktion passend zu den aktuell höheren Verbräuchen in der Mittagszeit, wenn Klima- und Kühlanlagen auf Hochtouren laufen, so das Fraunhofer ISE.
Insgesamt lag der Anteil erneuerbarer Energien an der deutschen Stromerzeugung im Juli bei 37,3 % und damit unter dem Spitzenwert vom Mai (49 % Anteil), als eine stärkere Windleistung verzeichnet wurde.