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Honeywell-Umfrage belegt Rang der Cybersicherheit im Gebäudemanagement

Honeywell-Umfrage: 67 Prozent sind besorgt
Angst vor Hackern im Gebäudemanagement

Angst vor Hackern im Gebäudemanagement
Im Gebäudemanagement können Hacker sogar zur Gefahr für Leib und Leben werden – dies macht Cybersicherheit essenziell. Bild: Gorodenkoff / stock.adobe.com

Laut einer Umfrage von Honeywell gehört die Verbesserung der Cybersicherheit von betriebstechnischen Systemen in Gebäuden zu den wichtigsten Prioritäten der nächsten zwölf bis 18 Monate. 67 % der deutschen Gebäudemanager geben demnach an, dass sie die Cybersicherheit der Operational Technology (OT) als ein Problem betrachten. Darüber hinaus sehen die Befragten die OT-Cybersicherheit von Gebäuden als die Verbesserung, die den größten Nutzen für ihre Interessensgruppen bringen würde.

Umfrage von USA bis China

Honeywell hat die Umfrageergebnisse im Bericht „Protecting Operational Technology in Facilities from Cyber Threats: Constraints and Realities“ veröffentlicht, dem dritten Bericht der Reihe „Building Trends 2021“. Der Report stellt die Herausforderungen, Prioritäten und Einschätzungen im Gebäudemanagement in den USA, Deutschland und China vor. Die Befragten kommen aus den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen, Rechenzentren und Gewerbeimmobilien.

67 % sorgen sich, nur 41 % haben eine Lösung

Obwohl sich die Gebäudemanager der potenziellen Gefahr durch einen OT-Cyberangriff offensichtlich bewusst sind, gibt es nicht genügend Gegenmaßnahmen: Überraschenderweise setzen laut Umfrage nur 44 % der Befragten derzeit eine Cybersicherheitslösung ein, um ihre OT-Systeme vor potenziellen Bedrohungen zu schützen. In Deutschland sind es sogar lediglich 41 %. Darüber hinaus plant nur ein Drittel der gesamten Befragten und nur 29 % der deutschen Gebäudemanager*innen, in den nächsten zwölf bis 18 Monaten in OT-Cybersecurity zu investieren, so Honeywell. OT-Systeme überwachen, steuern und schützen Prozesse, Geräte und Betriebsumgebungen.

Gefahr für Rechenzentren und Krankenhäuser

Innerhalb eines Gebäudes können Anlagen wie HLK-, Gebäudemanagement- und Sicherheitssysteme allesamt Einstiegspunkte für Angriffe sein, wenn sie nicht ordnungsgemäß geschützt sind. „Gespräche über Cybersicherheit konzentrieren sich oft nur auf die IT und den Schutz von Daten und Vermögenswerten“, bemängelt Mirel Sehic, Global Director Cybersecurity, Honeywell Building Technologies. Die OT-Cybersicherheit sei allerdings genauso wichtig, denke man an die möglichen Auswirkungen.

„Stellen Sie sich vor, ein ganzes Team in einem Rechenzentrum hätte keinen Zugang zum Gebäude. Oder ein Krankenhaus könnte den Luftstrom in kritischen Bereichen nicht richtig steuern.“ Die OT-Umgebung eines Gebäudes sollte genauso streng überwacht und gewartet werden wie das IT-System, meint Sehic, aber oft werde die Bedeutung einer strengen digitalen Hygiene in OT-Systemen übersehen und finanziell nicht ausreichend abgedeckt.

Es gibt bereits viele Cyberangriffe

Die Umfrage ergab, dass mehr als ein Viertel der Befragten (27 %) in den letzten zwölf Monaten einen Cyberangriff auf die OT-Systeme erlebt hat, und 66 % der Befragten betrachten die Verwaltung der OT-Cybersicherheit als eine ihrer schwierigsten Aufgaben.

Covid-19 hat neben anderen Faktoren viele Befragte dazu veranlasst, ihre kurzfristigen Prioritäten anzupassen. Die Mehrheit (56 %) ist derzeit eher bereit, in sicherheitsrelevante Lösungen (einschließlich OT-Cybersicherheit) zu investieren, als dies vor dem Ausbruch der Pandemie der Fall war.

Das Fazit aus Honeywell-Sicht: „Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Gebäudemanager*innen zwar die Bedeutung der OT-Cybersicherheit verstehen, aber nicht ausreichend und konsequent investieren, um ihre Gebäude und Anlagen vollständig zu schützen“, so Sehic. (os)

Hier gehts zum Download des Reports

www.honeywell.com

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