Die Umsätze sind 2009 um 38 % zurückgegangen, doch Spritzgießmaschinenbauer Arburg übersteht die Krise ohne Entlassungen.
Einen Rückgang um 38 % auf einen konsolidierten Umsatz von voraussichtlich 214 Mio. Euro musste Michael Hehl für das letzte Geschäftsjahr der Arburg GmbH & Co. KG in Loßburg einräumen. Zugleich gab der Geschäftsführende Gesellschafter jedoch bekannt, dass die Kurzarbeit seit November beendet sei und Arburg als „starkes Familienunternehmen“ keine Entlassungen ausgesprochen habe. „Damit verfügen wir auch für die Zukunft über hoch qualifizierte und hoch motivierte Mitarbeiter“, betonte Hehl auf den Technologietagen des Spritzgießmaschinenherstellers.
Zum Jahresende lag die Mitarbeiterzahl bei weltweit 2060.
Als Erfolg wertete Hehl die vor einem Jahr eingeführten, hybriden Maschinen Hidrive mit servoelektrischen Schließ- und hydraulischen Spritzeinheiten, die 2009 einen Anteil von 11 % an den Auftragseingängen erzielten.
Sie bilden für Arburg die technologische Basis für Zuwächse im Verpackungsmarkt: Die Loßburger präsentierten dazu auf der Hausmesse ein „Technologie-Forum Verpackung“ mit Partnern, die etwa Peripherie oder Werkzeugtechnik beisteuern.
Neu ist außerdem ein Mikrospritzmodul, das eine 8-mm-Schnecke zum Einspritzen mit einer Schnecke zum Aufschmelzen des Materials kombiniert. Kleinste Schussgewichte sollen sich damit ohne Mikrogranulat verarbeiten lassen. os
Teilen: