Bosch Rexroth will künftig im Boommarkt Regenerative Energien kräftig mitmischen. Aktuell stellt der Industrieausrüster mit steigenden Auftragseingängen die Weichen, damit der Umsatz im fünften Jahr in Folge steigen kann.
Durch den im Vorjahr wieder deutlich gestiegenen Auftragseingang von rund 5,5 Mrd. Euro geht die Bosch Rexroth AG, Lohr/Main, laut Vorstandschef Manfred Grundke „optimistisch ins Jahr 2007“. Wenn nicht an der Kapazitätsgrenze gearbeitet worden wäre und es keine Engpässe durch Vorlieferanten gegeben hätte, wäre das Wachstum im Vorjahr höher ausgefallen, räumte Grundke ein.
2006 hat die Bosch-Tochter insgesamt 4,92 Mrd. Euro umgesetzt. Das sind 7,1 % mehr als 2005, dem bisherigen Rekordjahr, so Grundke, der zum vierten Mal in Folge einen Umsatzanstieg vermelden kann. Im Zuge des Aufbaus weiterer Fertigungskapazitäten in Asien sowie Mittel- und Osteuropa hat sich die Mitarbeiterzahl um 1574 auf knapp 29 850 erhöht.
In Deutschland selbst ist der Rexroth-Umsatz um 7 % und um 9 % im übrigen Europa gewachsen. Während Mittel- und Osteuropa mit 16 % zum Umsatzzuwachs beigetragen hat, „markiert China mit 33 % die Spitze“, betonte Grundke. Auch bei den Investitionen in Sachanlagen – 2006 waren es 235 Mio. Euro – liegt das Ausland jetzt vorn: 60 % der Kapazitätserweiterungen finden außerhalb Deutschlands statt.
Während nahezu alle Technologiefelder des Industrieausrüsters zum Erfolg beigetragen hätten, zählt Grundke die Energie- und Umweltthematik zu den künftigen Markttreibern. Den Rexroth-Umsatz mit Windenergieanlagen (2006: rund 120 Mio. Euro) oder der Nutzung der Meeresenergie und weiterer Umwelttechniken taxiert der Rexroth-Chef bis in zehn Jahren auf „deutlich über eine Milliarde Euro“. dk
Mobilhydraulik treibt Wachstum
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